70 Vorbereitung

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Lunas Sicht:

Wir fliegen zurück zu der Höhle.

'Bereitet euch vor.' brummt er und verschwindet in einen der Tunneln.

Wir gehen in unsere Zimmer und Fritz legt eine leichte Rüstung an und auch Leyla zieht sich eine Lederrüstung über.
Syrena hat aufeinmal eine blaue Rüstung an und einen Umhang der das Wappen ihrer Familie zeigt und einen Schlagring an ihrer rechten und linken Hand, wie ich erkenne haben sie einen Mechanismus in der je eine Klinge versteckt ist.

Ich selber lasse mein langes schwarzgoldenes Kleid erscheinen und schnalle meine Kampfsense um.

,,Bist du bereit?" frage ich in die Stille hinein.
,,Ist man das?"
,,Vermutlich nicht." seufze ich und gehe hinaus.

In der Haupthöhle kommt Zemeanus zu uns.
Er hat auch eine Rüstung an, sie ist tief schwarz und hat ein rotes Wappen auf der Brust.

Ich schaue ihn beeindruckt an ,,Wie hast du die alleine angezogen?" frage ich ihn.

'Die Feen müssen auch Miete zahlen und das tun sie in dem sie mir helfen.'

,,Ich verstehe."
'Nalos seit ihr soweit? Wir sollten die ersten sein.'

,,Wir kommen schon." höre ich Fritz der die beiden Frauen im Schlepptau hat.

Syrena, Fritz und Leyla klettern auf den Rücken von Zemeanus und wir zwei erheben uns in die Lüfte.

Zu der Anhöhe von Adonis fliegen wir ganze 7 Stunden und als wir sie erreichen falle ich förmlich in mich zusammen und setze mich erstmal hin.

Es ist ein trostloser Hügel.
Mit Stein überzogen steht er da und an seinen Flanken geht er über in eine Wüste.
Der Sand flimmert leicht und nur wenige Tierspuren sieht man darin.

'Sollten wir diese Schlacht gewinnen dann musst du zu den Leerwandlern fliegen um sie zu holen, denn gegen den Höllenhund fliegen meine Drachen nicht.' meint er bestimmt.
,,Ja das muss ich wohl."

Ich höre einen Drachen in der Luft und schaue hin.

'Mein König, ich kann einen Stamm von Werwölfen herbringen.' meint er.
'Dann tu das.' antwortet Zemeanus ihm und er fliegt wieder fort.
'Wir können jede Hilfe gebrauchen.'

Die nächsten Drachen die eintreffen sind die drei Leibwachen.
Sie haben silberne Rüstungen an, auch mit dem Wappen darauf.

'Ihr solltet nicht ohne Schutz hier draußen sein mein König.' sagt der Anführer.
'Ich habe schon schlimmeres angestellt.'
'Ja da hast du wohl recht.'
Beide lachen und sperren alle anderen aus ihren Gedanken aus.

Ich setze mich zu Fritz und wärme mich am Feuer das er entzündet hat.
Immer mehr Drachen kommen und ihre Rüstungen glitzern in allen Farben doch keine kommt annähernd an die des Königs oder seinen Beschützern heran.

Der Drache der uns über die Werwölfe unterrichtet hat kommt auch wieder und aus der Ferne ertönt das Heulen.

Nach einiger Zeit rennen 7 Wölfe auf uns zu.
Einer sticht mir sofort ins Auge, nicht nur weil er an der Spitze läuft sondern durch sein tiefschwarzes Fell das alles Licht einsaugt.

Er wird langsamer und schaut sich zweifelnd um bis er mich sieht.

Mit schnellen Schritten kommt er auf mich zu.
Ich stehe auf und schaue ihm entgegen, rechts hinter mir baut sich Fritz auf und links Syren, beide schauen ernst.

,,Meine Göttin" er verbeugt sich und die andren machen es ihm nach.
,,Ich habe gehört ihr braucht Hilfe und bin deswegen gekommen."
,,Ich danke euch aber seit gewarnt es könnte euren Tod bedeuten."
,,Deswegen habe ich es mir erlaubt Boten zu den anderen Rudeln zu schicken um ihren Beistand zu erbitten."
,,Das ist gut. Sucht euch einen Platz und holt euch was zum Essen."
Er nickt dankbar und führt seine Gruppe weg.

Später am Abend sitzen die meisten Wölfe rund um unser Feuer nur der schwarze Wolf fehlt.

,,Wo ist euer Anführer?" frage ich in die Runde.
,,Du meinst Léonard, er ist nicht unbedingt der offene, eigentlich ist er zurückhaltend nur wenn es um seine Freunde geht wird er laut."
,,Ein Interessanter Alpha."
,,Ein guter Alpha."

'Ihr solltet schlafen, meine Kundschafter haben gesagt, dass die Dämonen erst in zwei Tagen hier sein werden.' meint Zemeanus.
Ich nicke und stehe auf.
Fritz will sich auch erheben doch ich schüttel den Kopf ,,Was soll mir hier passieren." er beruhigt sich und ich gehe über die steinerne Anhöhe.

Still liegen die meisten Drachen und atmen ruhig.
Einige fliegen Patrolie und Kundschaften die Umgebung aus.

Ich gehe gute fünf Minuten bis sich einer der Jüngeren aufrichtet und leider erkenne ich ihn
'Du bist der Grund warum wir hier alle sterben.' meint er scharf.
,,Nein ihr kämpft für eure Freiheit."
'Du hast dem König den Kopf verdreht deswegen folgt er dir.'
,,Wenn du meinst." ich drehe mich um und gehe weg.

Er brüllt, ich drehe mich um und sehe wie er auf mich zu stürmt.
Ich reiße erschrocken meine Augen auf und plötzlich reißt mich jemand zur Seite und ich schlage hart auf den Boden auf.
Vor mir baut sich Léonard auf und knurrt den Drachen an.

'Was hast du getan Sohn?!' brüllt ein Drache und wirft sich auf meinen Angreifer der Anstalt macht mich wieder anzugreifen.

Es kommen noch drei Drachen die sich zwischen uns aufstellen.

Ich richte mich auf.
,,Danke Léonard, du hast mir das Leben gerettet."
,,Du bist eine Göttin, du hättest meine Hilfe nicht gebraucht." meint er.

Der Tumult löst sich auf und der Vater von dem Jungdrachen kommt zu uns und verbeugt sich vor mir.

'Verzeih meinen Sohn, Göttin Luna.
Er weiß es leider nicht besser.'
,,Dann solltet ihr es ihm besser lernen. Aber ich bin nicht nachtragend oder verantworte dich für seine Taten und Worte also sei unbesorgt."

Er verneigt sich nochmal 'Danke' und dreht sich um.
Mit seinem Schweif packt er seinen Sohn am Hals und schleift ihn mit.

,,Du solltest zurück zu deinen Freunden."
,,Komm mit."
,,Nagut."

Wir gehen zu unserem Lager zurück und setzen uns hin.

Am nächsten Tag kommen immer mehr Drachen und Werwölfe auf die Anhöhe.
Auch die Dämonen Armee rückt an und baut in der Ferne ihr Lager auf.
Auch einen Kriegsrat hat es heute gegebe, mit allen Anführern und Komandanten.

Am Abend ist die Stimmung gedrückt und jeder hängt seinen Gedanken nach.
Fritz meint nachdenklich in die Stille
,,Ich will in keine Schlacht ziehen. Aber auf eine zu warten, der man nicht entgehen kann, ist noch schlimmer."

Ich stimme ihm zu und auch die anderen murren nickend.

Die Wölfe haben sich in die Wälder zurückgezogen und warten auf ein Zeichen von uns.

Die Nacht zieht sich in die Länge und man kann das Dämonenlager durch ihre vielen Feuer deutlich sehen.

Irgendwann schlafe ich dann doch ein und werde Augenblicke danach geweckt, zumindest kommt es mir so vor aber ich bemerke das es Hell ist und ich so wesentlich länger geschlafen habe als gedacht.

Die meisten sind schon fertig gerüstet und ich beeile mich auch fertig zu werden.

Dann ist es soweit.
Zemeanus kommt zu mir.
'Du solltest eine Ansprache halten, damit sie dir überall hinfolgen.'
,,Und welche?"
'Lass dir was einfallen.'

Ich stöhne etwas genervt auf und reime mir etwas zusammen.

Ich finde es ist gut geworden und fliege ein Stück hoch.

Ich sehe hunderte Drachen in Rüstungen und alle warten gebannt auf meine Rede.

'Ich wirke einen Zauber damit dich die Wölfe auch hören.' meint Zemeanus in meinem Kopf.
,,Danke"

Und ich beginne mit mächtiger Stimme zu sprechen.

Prinzessin der FinsternisWhere stories live. Discover now