Kapitel 12

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Daryl ballt die Hände zu Fäusten und sieht mich mit brennendem Blick an. In diesem Moment habe ich tatsächlich Angst vor ihm. Ich spüre die Wand hinter mir und ein eisiger Schauer läuft mir den Rücken hinab. Ich überlege fieberhaft, ob die Nachbarn mich schreien hören würden. Während ich mir den Kopf zerbreche und verschiedene Szenarien durchspiele, kommt Daryl einen weiteren Schritt auf mich zu.

Daryls Sicht

Sie hat Angst vor mir. Zweifellos. Ich erkenne es in ihrem Blick, der panisch durch den Raum wandert. Glaubt sie wirklich ich würde ihr etwas tun? Habe ich ihr Vertrauen in mich tatsächlich so enttäuscht? Natürlich habe ich das, was für eine Frage. Ich mache einige Schritte auf sie zu und sehe Entsetzen in ihren Augen. „Komm nicht näher“ höre ich Sofie mit brüchiger Stimme sagen. Ich sehe sie einfach nur an, weiß nicht wie ich mit der Situation umgehen soll. Nie zuvor hat ein Mädchen es gewagt mir eine zu verpassen. Und jeder Typ der sich mit mir angelegt hat, hat es danach bitter bereut. Aber ich würde doch nie in meinem Leben die Hand gegen Sofie erheben. Niemals. Ich lasse die Schultern hängen und merke, dass meine Hände noch immer zu Fäusten geballt sind. Ich versuche mich zu entspannen und merke in diesem Moment, wie die Angst in Sofies Blick verschwindert. „Es tut mir leid“. Ich weiß nicht was ich sonst sagen soll, also entschuldige ich mich bei ihr. Schon wieder. Ich würde es noch weitere hundert Mal machen, wenn sie mir verzeihen würde. Ich nutze den Moment, in dem die Panik aus Sofies Blick verschwunden ist und gehe erneut einige Schritte auf sie zu. Sie hebt den Kopf und mustert mich, entfernt sich aber nicht von mir. Uns trennen nur noch weniger Zentimeter. Als ich direkt vor ihr stehe, bemerke ich die Tränen, die ihre Wangen hinunterlaufen. Vorsichtig hebe ich meine Hand und wische sie fort. Anschließend verharre ich in dieser Position und sehe ihr tief in ihre vor Tränen verschleierten Augen. „Ich dachte ich könnte mich von dir fernhalten, dachte, ich könnte dich dazu bringen, mich zu hassen und mich zu vergessen, aber ….“ mir fehlen die Worte. Ich habe genau das geschafft. Sie hasst mich und was noch schlimmer ist, sie hat Angst vor mir. „Ich habe mich geirrt. Ich will nicht, dass du mich hasst. Ich will dich beschützen“ murmel ich schließlich und mein Gesicht nähert sich weiter dem ihren. Kurz bevor ich mit meinen Lippen auf ihre treffe, frage ich sie stumm um Erlaubnis. Sie schließt ihre Augen zum Einverständnis und ich berühre ganz langsam und vorsichtig ihre Lippen mit meinen. Sie öffnet ihren Mund und unsere Zungen vereinen sich. Wie sehr habe ich das vermisst, wie sie schmeckt und wie sie sich anfühlt. Ich merke, wie sie nach meinem Tshirt greift und mich enger an sich heranzieht. Ich presse meine Lippen stärker auf ihre und gleite mit meinen Händen ihre Seiten entlang. Unser Kuss verwandelt sich in etwas stärkeres, etwas leidenschaftlicheres. Ich presse meinen Körper stärker an ihren und fahre mit meinen Händen ihren Bauch entlang, hinauf bis zu ihren Brüsten. „Ich will dich Daryl“ flüstert sie in unseren Kuss hinein, was meine Lust auf sie noch größer werden lässt. Ich hatte solche Angst diese Worte nie wieder aus ihrem Mund zu hören. Ihre Hände wandern zu meiner Hose und und öffnen die Gürtelschnalle. Als ich spüre, wie sie ihre Hände in den Bund meiner Jeans wandern lässt, stöhne ich auf und dränge meinen Körper noch näher an ihren. Ich spüre die Hitze die von ihrem Körper ausgeht. In einer fließenden Bewegung ziehe ich ihr das Top über den Kopf und öffne mit einem schnellen Griff ihren BH. Sofies Fingernägel krallen sich in meine Schultern, als ich eine ihrer Brüste in den Mund nehme. Ich löse meine Hände von ihren Hüften, ziehe mir mein Tshirt über den Kopf und schlüpfe aus meinen Schuhen. Anschließend reiße ich fast den Knopf an Sofies Jeans ab, um ihr anschließend die Hose von ihren Beinen zu zerren. Sie nur in ihrem knappen Höschen vor mir stehen zu sehen, bringt mich beinahe um den Verstand. Während ich sie in ihrer ganzen Schönheit betrachte, greift sie erneut zu meiner Hose und streift sie mir mitsamt Unterwäsche herunter. Als wir wieder auf Augenhöhe zueinander stehen, greift sie zu ihrem Slip und streift ihn sich mit quälender Langsamkeit herunter. Ihr Atem geht nur noch stoßweise und die Lust die ich auf Sofie verspüre, wächst jede Sekunde an. Während ich sie beinahe brutal küsse, umfasse ich ihre Oberschenkel und hebe sie an, sodass sie ihre Beine um meine Hüfte legen kann.

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Ich stöhne auf, als er mich anhebt und in mich eindringt. Fast schon brutal drückt er mich gegen die Wand die ich an meiner nackten Haut spüre, um noch tiefer in mir zu sein. Ich umfasse seinen Nacken und ziehe ihn lustgetrieben näher an mich heran. Seine Hände liegen an meinen Schenkeln, während sich sein gieriger Mund erneut auf die Suche nach meinem macht. Ich spüre die Hitze, die sich in meinem Unterleib ausbreitet. Als Daryl zwischen unserem Kuss ein Stöhnen entfährt, lasse ich mich vollends gehen. Ich presse meine Beine zusammen um ihm noch näher zu sein, ihn noch tiefer in mir spüren zu können. Als mich die erste Welle wohliger Schauer überkommt, merke ich, wie Daryl sich versteift, seine Stöße härter werden. Ich schließe die Augen und verliere mich in diesem unglaublichem Gefühl vollkommener Befriedigung.

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Ich habe meinen Kopf auf Daryls nackter Brust abgelegt, während er sanft meinen Rücken streichelt. Noch vor wenigen Stunden wollte ich ihn zum Teufel jagen, aber als er vor mir stand und ich die Verletzlichkeit in seinen Augen sah, war meine Angst verschwunden und ich habe erkannt, was er mir bedeutet und was noch viel wichtiger ist, ich habe sehen können was ich ihm bedeute. Er würde mir niemals weh tun. Er wollte mich von sich fernhalten und als ich ihn mit diesem blonden Mädchen auf seiner Party gesehen habe, wäre es ihm beinahe gelungen. Der Gedanke was passiert wäre, wenn ich nicht plötzlich vor ihm gestanden hätte, tut noch immer weh und schnell schiebe ich ihn beiseite. Dennoch kann ich ein leichtes Zittern nicht verhindern und Daryl sieht mich an. „Was ist los, Prinzessin?“ Ich überlege einen kurzen Augenblick und schüttel dann mit dem Kopf. „Nichts, ich bin nur erledigt“ antworte ich schließlich und lächle ihn an. Ein Grinsen umspielt seine Lippen, er schiebt mich ein Stück zur Seite und beugt sich über mich, sodass ich schließlich unter ihn liege. „Ich dachte wir machen mit Runde zwei weiter“ murmelt er, während er sanfte Küsse meinen Hals entlang haucht. Ich entziehe mich seiner Umklammerung und zwinge ihn dazu, mir in die Augen zu sehen. „Du hast das alles gemacht, um mich zu beschützen, richtig?“ Er seufzt und ich erkenne etwas wie Traurigkeit in seinem Blick. „Ja, aber das war der falsche Weg, das habe ich inzwischen verstanden“. Ich überlege einen kurzen Augenblick, ob ich mich damit zufriedengeben sollte, verneine jedoch meine eigene, unausgesprochene Frage und sage schließlich „Du weißt, was das bedeutet?“ Daryl hebt fragend eine Augenbraue und mustert mich. Ich hole tief Luft, verkrampfe mich innerlich und sage kaum hörbar „Das bedeutet, du liebst mich Daryl“. Er starrt mich einige Sekunden lang an, ohne etwas zu sagen. Dann beugt er sich zu mir herunter und küsst mich sanft auf die Lippen. „Ja, ich liebe dich, Sofie“.

So ihr Lieben, ich hoffe das Kapitel gefällt euch 🙂 Ich freue mich über jede Bewertung und jeden Kommentar ❤❤

Is it Love? DarylWo Geschichten leben. Entdecke jetzt