Kapitel 4 - Niall

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Freitag.

Heute Nacht würde ich endlich Nachhause fliegen. Ich freute mich darauf, wie ein kleines Kind an Weihnachten.

Was wohl Mum mit mir bereden möchte?

Was könnte so wichtig sein, dass es nicht am Telefon geht?

Mein Handy klingelte.

"Hallo?", hob ich ab. "Hey Nialler. Wie geht's?", hörte ich die vertraute Stimme von meinem Bruder Greg.

"Ist okay. Wie geht's meinem Kleinen?", fragte ich ihn. "Theo? Ihm geht's gut. Er vermisst dich. Und er freut dich morgen zu sehen. Mum sagte, wir sollten auch zu ihr kommen. Es gäbe was zu bereden.", antwortete er.

"Was kann so wichtig sein, dass sie uns alle zu sich ruft? Sag Theo ich vermisse ihn auch.", dachte ich laut. Ich wusste, dass Greg sich die gleiche Frage stellte. 

"Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Ja klar mach ich. Bis morgen Niall.", verabschiedete er sich. "Bis morgen Greg.", sagte ich und legte auf.

Ich packte noch schnell die letzten Kleidungsteile ein und machte mich auf den Weg in die Rezeption. Unten traf ich auf die Jungs die sich von mir verabschiedeten. Leicht grinste ich. Das war schon irgendwie süß von ihnen, da ich ja nicht lange weg ging.

"Viel Spaß Zuhause Kleiner.", sagte Zayn zu mir.

"Ja, pass auf dich auf.", sagte Louis grinsend. "Komm heil wieder. Und grüß Theo von mir.", wünschte Liam. "Bye. Genieß die Zeit mit deiner Familie." Harry lächelte.

Danach umarmten sie mich alle überraschenderweise, ich stieg ins Taxi und fuhr zum Flughafen.

**

Ich wachte in unserem Privatjet auf und bemerkte, dass das Flugzeug gerade zur Landung ansetzte.

'Mr Horan, haben Sie gut geschlafen?', fragte mich eine Angestellte.

'Niall bitte. Sonst fühle ich mich so alt. Und ja. Das habe ich.', zwinkerte ich ihr zu.

Sie nickte und ich schaute aus dem Fenster.

Der Boden kam langsam immer näher.

Das Flugzeug landete und ich wurde immer aufgeregter.

Schnell lief ich aus dem Flugzeug, rüber zum Flughafengebäude, wo ich meinen Bruder auch schon sehen konnte.

Ich begrüßte ihn und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

**

Ich betrachtete unser Familienhaus. Es hatte sich vieles verändert.. Die Fassade hat eine andere Farbe und die Fenster waren ebenfalls ausgetauscht worden.

Wie lange war ich jetzt nicht mehr hier gewesen?

Vier, fünf Monate? Oder ist es noch länger her?

"Niall?", nahm ich eine weibliche Stimme wahr. "Mum!", rief ich vor Freude, lief auf sie zu und schloss sie in einer feste Umarmung.

Tränen der Freude versperrten mir die Sicht. Meine Mutter ließ mich los und ich wusch mir verstohlen über die Augen. Sie lächelte mich leicht an.

"Theooo!', sagte ich dann grinsend. Ich hatte meine Familie schon eine Zeit lang nicht mehr gesehen. Ich freute mich wirklich den kleinen Mann zu sehen. Theo grinste mich überglücklich an. Wie groß er nur geworden ist.

Gregs Frau Denise drückte mich an sich und übergab mir Theo. Ich knuddelte mit ihm und wir betraten dann das Haus.

"Was ist so wichtig, dass du uns hierher bestellt hast?", wollte ich schlussendlich von meiner Mutter wissen. Sie lächelte mich und Greg traurig an, dann wischte sie sich verstohlen eine Träne weg.

Warte! Wieso weinte sie? Ist irgendjemand gestorben?!

Was war passiert?

Erwartungsvoll schaute ich sie an. Sie nahm tief Luft und sagte dann:

"Niall... Greg.. Ich hab etwas vor euch geheim gehalten.. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen um es euch zu sagen... Ich weiß nicht wie ich es sagen soll.."

BrokenWhere stories live. Discover now