Kapitel 23 - Kaitlin

38.9K 1.8K 143
                                    

'Katie! Aufstehen. Du musst zur Arbeit.', drang eine weibliche Stimme in mein Unterbewusstsein.

Meine Augen flatterten auf und ich konnte sehen, wie Maura sich in meinem Zimmer umsah. Mein Koffer war noch immer nicht ausgeräumt und meine neuen Klamotten lagen zerquetscht aber frisch gewaschen im Wäschekorb. Auf dem Boden lagen meine Kleider zerstreut umher und auch sonst war mein Zimmer nicht gerade aufgeräumt.

'Ehm, ich räum das dann noch vor der Arbeit auf.', murmelte ich und rieb mir verschlafen über die Augen.

Sie nickte, aber erwiderte zu dem Thema nichts mehr.

'Das Frühstück ist fertig. Komm runter wenn du geduscht hast.'

Ich nickte und sie verließ mein Zimmer. Müde ließ ich mich wieder zurück in die weichen Kissen fallen. Mein Bett war viel zu bequem um es zu verlassen. Ich seufzte und griff nach meinem Handy. 20 Neue Nachrichten und 5 Verpasste Anrufe Genervt schüttelte ich meinen Kopf. Solchen Sms Spam hatte ich schon immer gehasst. Ich entsperrte mein Bildschirm und las mir dann die Nachrichten durch.

'Kaitlin wieso hast du aufgelegt?'

'Ich wollte solange mit dir reden bis du einschläfst! x'

Schläfst du schon?'

Katie?

Die restlichen Nachrichten waren ebenfalls alle von Niall. Da hatte aber jemand große Arbeit geleistet. Ich entschloss die Nachrichten einfach unbeantwortet zu lassen und nach einem kurzen Blick auf die Uhr, stand ich auf und sprang unter die Dusche. Kurze Zeit später, frühstückte ich schnell, verabschiedete mich von Maura und verließ das Haus.

'Morgen!', wurde ich sofort von Alex begrüßt als ich das Café betrat.

'Hey.', beantwortete ich.

'Und bereit für den zweiten Tag?'

Ich nickte. Ich freute mich schon, denn das lenkte mich etwas von meinem Schmerz ab.

'Morgens kommen meistens immer nur Leute, die einen Kaffee nehmen. Deshalb immer aufpassen, dass genügend Wasser in der Kaffeemaschine ist.'

Wieder nickte ich und Alex bediente schonmal die ersten Gäste während ich meine Tasche im Hinterzimmer ablegte und mir die Schürze umband. Ich ging wieder zu Alex und er erzählte mir, dass seine Schwester vorherige Woche zum Geburtstag Front row Tickets für das 1D Konzert in Dublin geschenkt bekommen hatte. Ich freute mich für sie, denn ich wusste, dass das für einen Fan sehr wichtig war. Da gerade nicht viel los war, nutzte ich die Gelegenheit und fragte Alex:

'Ach Alex?'

'Ja?', kam sofort eine Antwort.

Er stand mit dem Rücken zu mir gedreht, da er gerade die Ablegefläsche abwischte.

'Darf ich mir am Wochenende freinehmen? Also von Samstag bis Montagabend. Dienstag bin ich dann wieder hier.'

Langsam drehte er sich um und ich befürchtete schon, dass er nein sagte.

'Lässt du mich schon das erste Wochende im Stich?', witzelte er und warf mit dem dreckigen Putzlappen nach mir.

'Also heißt das dann ja?', fragte ich, um ganz sicher zu sein.

'Ja. Aber Dienstag bist du wieder da.' Er versuchte jetzt ernst zu klingen, was ihm aber misslang.

'Danke!', rief ich und warf mich stürmisch an seinen Hals.

Er erwiderte meine überraschende Umarmung und murmelte in mein Ohr.

'Nicht so stürmisch Honey.'

BrokenWhere stories live. Discover now