Eine Unerwartete Wendung

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Naruto ... Naruto

Jemand rief seinen Namen.

Es war alles so verdammt kalt und dunkel an diesem seltsamen Ort, an dem er sich befand. Orientierungslos blickte er sich an dem für ihn fremden Ort um. Es war nichts zu erkennen. Schwerelos trieb er in dieser stillen, einsamen Leere. Naruto spürte gar nichts, bis eine vertraute Stimme erneut immer und immer wieder seinen Namen rief. Die Stimme war so eindringlich und so voller Verzweiflung. Langsam dämmerte es Naruto, wer da nach ihm rief. Hinata.

Hinata, wiederholte seine Stimme aus weiter Ferne. Verzweifelt versuchte er seine Hand auszustrecken, um sie zu erreichen, doch Naruto bekam nichts zu fassen außer dieser verdammten Leere.

Was war passiert?

Er konnte sich an nichts erinnern, sah nur noch diese Dunkelheit, die ihn mit eisernem Griff umklammert hielt. Warum weinte Hinata? Sie war blind vor Tränen, die ihre wunderschönen Wangen hinab liefen. War er vielleicht tot?

Mist! Jetzt hatte er die Chance verpasst Hinata seine Gefühle zu gestehen. Je mehr Sakura sich Sasuke zu gewandt hatte, desto mehr hatte Naruto Hinata wahrgenommen. Jeder dachte zwar er hätte nicht bemerkt, dass Hinata in ihm mehr, als einen Freund sah, aber das hatte er. Naruto hatte ihre Blicke durchaus bemerkt, ihre geröteten Wangen, wenn er mit ihr sprach, ihre Ohnmachtsanfälle, wenn er nur in ihre Nähe kam, doch er war zu beschäftigt mit Sasukes Rettung gewesen, um mit Hinata darüber zu sprechen. Er mochte sie. Es war eine zarte Pflanze, die wachsen würde. Doch war es jetzt womöglich zu spät?

Nein!!!!

Plötzlich schwirrten Wortfetzen durch seinen Kopf.

,,Ich habe immer geweint und aufgegeben ... Ich habe viele falsche Wege eingeschlagen ... Aber du ... Du hast mir geholfen, den richtigen Weg zu finden ... Ich bin immer hinter dir her ... Ich wollte dich einholen. .. Ich wollte die ganze Zeit neben dir laufen ... Ich wollte nur bei dir sein ... Du hast mich verändert! Dein Lächeln ist das, was mich gerettet hat! Deshalb habe ich keine Angst zu sterben, um dich zu beschützen! Weil ich dich liebe..."

,,Mach Liebe zu deinem Ziel", flüsterte eine weitere weibliche Stimme in seinem Unterbewusstsein.

,,Sein Herz hat aufgehört zu schlagen", hörte er Sakuras besorgte Stimme aus weiter ferne durch den dunklen Nebel dringen, der ihn umgab. Nein, dass konnte es noch nicht gewesen sein, schließlich war er noch nicht einmal Hokage geworden. Es gab noch so viele Dinge, die er tun musste, tun wollte. Aufgeben gehörte eindeutig nicht dazu.

Sakura blickte vom leblosen Körper Narutos zu Itachi. Das warme Strahlen aus ihren Augen war erloschen. Schwerfällig erhob sich Itachi, um den beiden zu zeigen, dass sie ihm folgen sollten. Sakura setzte sich bereits in Bewegung.

Auch wenn er jetzt noch nicht bereit dafür war, irgendwann in der Zukunft würde er sie zum Lachen bringen, jeder Zeit, wann immer er wollte.

,,Kommst du, oder willst du dort noch länger rumstehen?", fragte sie, als sie sich noch einmal zu ihm umwandte.

Seine Beine setzten sich in Bewegung, um ihr zu folgen. Rasch holte er sie ein. Nun liefen sie still nebeineinander her, wobei ihre Schritte im Einklang waren. Sakura nutzte die Ruhe des Augenblicks, um ihn etwas zu fragen. Sie lief langsamer, sodass Itachi außer Hörweite war. Er passte sich ihr an.

,,Warum bist du wirklich zur Lichtung gekommen?" Ihre Stimme war aufgeregt. Er spürte, sie sagte in dieser Sekunde, genau das, was sie dachte. Es fiel ihm immer leichter sie zu verstehen. Abrupt blieb er stehen. Er rang sichtlich mit sich, ob er es aussprechen sollte. Wovor hatte er nun Angst? Seine Gedanken wanderten zu Naruto. Es könnte jede Sekunde zu Ende sein. Er sollte es ihr sagen.

In deinem Bann/SasuSaku Story Part Eins Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt