Der vierte Hokage, Konohas gelber Blitz

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Das war ihr Weg, ihre neue Richtung ...

Ihr gemeinsamer Ausflug in die Dunkelheit der Nacht war das Aufregendste, was sie je getan hatte - und dabei hatte sie in den vergangenen Wochen eine Menge erlebt.

Er war immer noch bei ihr, ganz nah. Ihre Gedanken waren wild und durcheinander, plötzlich fühlte sie sich unglaublich stark. Ihm ging es nicht anders. Es fühlte sich berauschend an, ihre Nähe. Das Verlangen nach ihr brannte unter seiner Haut. Dem gegenüber stand die Angst vor dem baldigen Abschied. Doch ein paar wenige Tage hatten sie noch. Dann erkannte er ihre Absicht, den Grund für diese spontane Flucht.

Sie will mit mir alleine sein ...

Seine Augen blinzelten wild bei dem bloßen Gedanken. Nervosität überkam ihn.

Was hatte sie vor?

Das Mondlicht warf einen leuchtenden Schimmer auf alles, was sie umgab. Silbrig weiße Linien zeichneten sich ab. So konnten die Umgebung und ihren Weg wenigstens etwas sehen in der Dunkelheit. Doch sie hatten keinerlei Orientierung, wo sie landen würden, wusste keiner von Beiden.

Dann. Vor ihnen erstreckte sich eine Bergkette. Viele kleine Lichter und helle Punkte flackerten auf. Ein kleiner schmaler Weg schlängelte sich den Berg hinauf. Dort oben befand sich ein Dorf, welches sich einige Kilometer entlang der Bergkette erstreckte. Erwartungsvolle Aufregung machte sich in Sakura breit, die sich sogleich auf Sasuke übertrug. Mit schnellen Schritten näherten sie sich. Die kleinen Gebäude des Dorfes verliefen entlang von hohen Felsen und Hügeln. Die steinernen Häuser, Türme und Dächer waren in die Landschaft hinein gebaut worden. Um das Dorf herum schlängelte sich eine hohe Mauer. Sie musste Jahrhunderte alt sein, denn an einigen Stellen war sie zerfallen und löchrig. Nun kamen sie einem Torbogen näher.

Ganz instinktiv und ohne großartig darüber nachzudenken hielt er Sakura seine Hand hin. Sie blickte auf seine Hand, um ihm danach in die Augen zu sehen. Die Lichter des Dorfes brachten seine Augen zum Strahlen. Ihr Blick huschte von seinen Augen zu seinen Fingern und wieder zurück. Etwas war anders. Behutsam griff sie nach seiner Hand.

Er hatte ihre Gedanken gelesen. Die Bilder, so wie sie ihn damals gesehen hatte und so wie sie ihn jetzt sah, hatte er selbst vor seinem inneren Auge gesehen. Er erkannte den Unterschied. Aufgeregt blickte er nun zum Tor. Sie folgte seinem Blick, ihre Augen waren voller Erwartungen und Nervosität. Ihre Finger krampften um seine bei dem Gedanken an die kommenden Stunden. Sie hatte das nicht wirklich durchdacht.

,,Na dann ... ich will in dieses Dorf!", versuchte sie wieder einmal von ihren Gefühlen abzulenken.

,,Nach dir ...", er hob seine Finger und zeigte auf den kleinen Weg, der durch den Torbogen hinauf auf den Gipfel führte. Tatsächlich war er froh über ihre Intiative. Auf einmal fühlte er sich wie ein unbeholfenes Kind. Der Umgang mit einem Mädchen, einer Frau war ihm fremd.

Sie lief durch den Torbogen, abrupt blieb sie stehen. Mit einem Mal eröffnete sich ihr eine völlig neue Welt. Überall hingen bunte Laternen, Lichter und Fackeln waren an den Häuserfassaden befestigt, bunte Zeltdächer waren über dem Weg gespannt, kreuz und quer. Entlang des Wegs waren tausend, kleine Tische und Kisten mit unendlich vielen Dingen darauf aufgebaut. Sie versuchte jedes Detail aufzusaugen. Ihr Mund stand offen, ihre Augen wurde immer größer. Sie drehte sich um sich selbst. Der Duft fremder Speisen und Gewürze stieg ihr in die Nase. Langsam drehte sie sich zu ihm um.

Er stand wie versteinert da, war ebenso beeindruckt wie sie. Doch er ignorierte all das um sich herum. Er sah nur sie. Still hatte er ihre Freude, ihr Staunen und ihre Neugierde beobachtet. Die Lichter und Fraben waren grell und unwirklich. In seinem Kopf drehte sich alles. Sakura lächelte ihn an. Sein Herz zersprang vor Freude. Unter diesen vielen Massen fühlte er sich nicht sonderlich wohl. Es war ein Risiko für sie beide, doch ihr Lächeln schlug alles. Also gab er sich einen Ruck und ging auf sie zu. Er gab ihr einen sanften Schubs und sie setzten sich in Bewegung. Keinen Ton brachte er heraus.

In deinem Bann/SasuSaku Story Part Eins Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt