Kapitel 31

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Liebe Grüße aus Amsterdam!
Bin gerade auf einem Wochenendtrip und habe für euch aber fleißig vorgearbeitet ;)
Viel Spaß beim Lesen! <3

Dylan POV

Wir brauchten doch länger als gedacht nach Hause zu meinen Eltern. Zum einen waren wir später los gekommen, als ich gerechnet hätte, und dann hatte es zu schneien angefangen, weswegen ich noch vorsichtiger fahren musste.
Thommy erzählte mir die meiste Zeit über wie die Feiertage mit seinen Eltern verlaufen waren. Er klang sehr zufrieden und glücklich.
Dass er mittlerweile von alleine anfing zu erzählen ohne, dass ich vier mal nachfragen oder nachhaken musste, machte mich unglaublich stolz. Wie ein Wasserfall hatte er auf einmal angefangen zu erzählen und war nicht mehr aufzuhalten. Das störte mich nicht im geringsten, ich hörte ihm gerne zu.
Seine Fortschritte schien er selber gar nicht so mitzubekommen und wenn doch, ließ er sich nichts anmerken.
Seitdem ich ihn kannte, hatte Thomas sich so viel weiter entwickelt, er redete, lachte und vor allem fing er an Körperkontakt zuzulassen und mochte es auch noch.
„Hast du mir gerade überhaupt zugehört?", fragte Thomas und stupste mich an.
„Na klar, ihr seid über den Friedhof zurück gelaufen, weil es kürzer ist.", total aus meinen Gedanken gerissen, gab ich wieder, was Thommy gerade erzählt hatte.
„Stimmt. Dann ist ja gut. Ich dachte schon, ich langweile dich.", meinte er und schaute aus dem Fenster.
„Du könntest mich nie langweilen.", lachte ich und legte meine Hand auf seinen Oberschenkel. „Wir sind auch bald da. Noch eine Viertelstunde vielleicht."
„Oh. Okay.", er sank tiefer in den Sitz und fing an mit meinen Fingern auf seinem Beim zu spielen.
„Was ist los?", fragte ich und warf einen kurzen Blick zu ihm, bevor ich mich wieder auf die Straße konzentrierte.
„Nichts. Ich hoffe nur, deine Familie mag mich."
„Natürlich wird sie dich mögen! Wer könnte das denn bitte nicht?", lachte ich und drückte sein Bein.
„Hmm..."
„Es wird alles gut werden. Es ist eh schon spät. Wir werden hallo sagen, kurz etwas Small Talk halten und dann ins Bett gehen. Klingt das akzeptabel für dich?"
„Klingt sehr gut für mich.", sagte Thommy, hörte aber nicht auf meine Finger zu untersuchen.

Kurze Zeit später fuhren wir auf die Einfahrt und hielten wieder hinter Emmas Auto. Erst jetzt konnte ich meine volle Aufmerksamkeit wieder Thommy widmen, der nervös auf seinen Nägeln kaute.
„Lass das.", lachte ich, während ich seine Hände vor seinen Zähnen rettete.
Er schaute mich nur mit riesigen Augen an. „Es ist alles okay. Meine Eltern werden dich lieben und meine Schwester sowieso.", aufmunternd lächelte ich ihn an und beugte mich rüber, um ihn noch einen Kuss zu geben.
Diesmal war es Thommy, der seine Hände in meinen Haaren vergrub und mich davon abhielt, mich von ihm zu lösen.
Der Kuss war anders als sonst. Als würde er sicher stellen wollen, dass auch wenn meine Familie vielleicht ein Problem mit ihm haben könnte, es keinen Einfluss auf uns haben würde. Seine Hände zogen mich immer näher zu ihm ran und wollten mich nicht mehr loslassen.
Nach einer Weile löste ich mich doch von ihm. „So viel Spaß mir das auch macht, Thommy, wir sollten langsam mal reingehen."
„Na gut.", gab er trotzig von sich und wollte die Autotür öffnen.
„Aber wir können gerne später weiter machen.", grinste ich ihn an und ich konnte sehen, wie auch er grinste.

Wie auch schon bei meiner Ankunft, wartete meine Mutter an der Haustür. „Du musst Thomas sein. Schön, dich endlich kennenzulernen. Wir haben schon so viel von dir gehört. Fröhliche Weihnachten. Ich hoffe, du hattest ein erholsames Fest mit deiner Familie.", meine Mutter sprudelte gerade zu los und ich hoffte, dass es nicht zu viel für Thommy war. Sie trat aus der Tür und zog ihn in ihre Arme.
Man konnte ihm ansehen, dass er das nicht gewohnt war, reagierte aber schnell und erwiderte die Begrüßung. „Dankeschön. Frohe Weihnachten. Es war toll. Dylan hat schon erzählt, dass es hier auch entspannt war."
Mir fiel sofort auf, dass Thomas jegliche Anreden umging. Offensichtlich wusste er nicht, ob er meine Mutter duzen oder lieber siezen sollte.
Meiner Mutter war das wohl auch aufgefallen. „Ich bin Margret. Komm rein, es ist viel zu kalt draußen."
Thomas warf mir einen Blick zu und ich schubste ihn leicht zur Tür.
Nachdem wir Jacken jemanden Schuhe ausgezogen hatten, liefen wir ins Wohnzimmer. Alle Augen richteten sich sofort auf Thomas, der nervös von einem Fuß auf den anderen trat.
Emma war die erste, die aufstand und zu uns kam. Auch sie umarmte Thomas. „Ich bin Emma. Die große Schwester. Das ist Mike. Der sieht immer so grimmig aus, also keine Panik.", lachte sie und Mine warf ihr einen bösen Blick zu.
„Hi, ich bin Thomas.", war alles war er rausbekam. Es war einfach zu niedlich, wie aufgeregt er war.
Mit der Zeit löste sich die Anspannung von Thommy und er wurde etwas lockerer. Als sich endlich alle vorgestellt hatten, gab es noch etwas Small Talk. Die Standardfragen „Was machst du so beruflich?", „Was hast du später damit vor?" und so weiter wurden gestellt.
Thomas hatte sich zu Ava auf den Boden gesetzt, die seine Streicheleinheiten wie immer in vollen Zügen genoss.
„Sie scheint dich echt zu mögen.", meinte meine Mutter und sah liebevoll zu den beiden hinab.
„Das war vom ersten Tag an so.", lachte ich. „Die beiden haben sich gegen mich verschworen."
„Gar nicht. Nur, wenn du doof bist.", grinste Thomas und streichelte Avas Bauch. Er fing an zu gähnen und ich stellte erschrocken fest, dass es bereits halb eins war.
„Wir gehen dann langsam mal ins Bett.", meinte ich und stand auf. Ava und Thommy machten es mir nach.
Es sagten alle gute Nacht und jeder verschwand nun in seinem Schlafzimmer.

„Und? War doch gar nicht so schlimm oder?", fragte ich Thommy, der sich gerade bettfertig machte.
„Ne... deine Familie ist sehr nett."
„Ich hab doch gesagt, du machst dir zu viele Gedanken."
Er zuckte mit den Schultern und lief ins Bad zum Zähneputzen. Kurz darauf kam er wieder heraus, ich hatte mich bereits ausgezogen und ging jetzt selber noch mal ins Bad, während Thommy sich auszog.
Als ich aus dem Bad kam, stand Thommy in Boxerbrief am Fenster und schaute raus in den Garten, der voller Schnee war. Ich trat hinter ihn und legte die Arme um ihn.
„Es sieht immer so friedlich aus, wenn Schnee liegt.", meinte er und lehnte sich gegen mich.
„Mhh...", stimmte ich zu und küsste seinen Nacken.
Thomas hatte einfach diesen Effekt auf mich. Sobald ich ihn sah, wollte ich ihn anfassen, seine Haut an meiner spüren und so komisch es auch klingen mag, liebte ich seinen Geruch. Meine Hände wanderten von seiner Taille über seinen Oberkörper. „Ich hab dich vermisst.", nuschelte ich gegen seine Schulter.
„Wir waren gerade mal eine Nacht getrennt.", lachte Thommy und drehte seinen Kopf, so dass er mich ansehen konnte.
„Eine Nacht zu viel.", grinste ich und küsste seinen Hals, seinen Kiefer und seine Wange.
Thommy kicherte niedlich und küsste mich.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, drehte ich ihn, sodass er jetzt zu mir gewandt war. Ich schon ihn gegen das Fensterbrett und hob ihn hoch, sodass er darauf saß. Sofort öffnete er seine Beine, damit ich dazwischen stehen konnte. Er schlang sie um meine Hüfte und wühlte mit seinen Händen in meinen Haaren, während meine Hände über seine Beine und seinen Oberkörper wanderten.
Langsam wurde ich ungeduldig. Obwohl er nur eine Boxer anhatte, trug er für meinen Geschmack zu viel. Abgesehen davon, wurde es bei mir ziemlich eng in der Unterwäsche.
Vorsichtig unterbrach ich meinen Kuss. „Bett?", fragte ich und er nickte eifrig. Ich griff unter seine Oberschenkel und hob ihn wieder hoch, seine Beine klammerten sich an mich und wieder küssend lief ich rüber zum Bett, wo ich ihn versuchte, so sanft wie möglich aufs Bett zu legen. Er krabbelte etwas weiter nach oben, so dass er mit seinem Kopf auf den Kissen lag. Ich war immer noch zwischen seinen Beinen und streichelte sie, während ich ihn ansah.
„Starr mich nicht so an.", murmelte Thommy und wand sich unter meinen Blick.
„Da musst du durch.", erwiderte ich lachend und küsste mich von dem Bund seiner Boxer zu ihm nach oben.
„Du bist fies.", meinte Thommy, küsste mich aber leidenschaftlich.

Hold Me Now. (Dylmas AU) [abgeschlossen]Where stories live. Discover now