LI

2.6K 189 52
                                    

„Warum hast du dich denn nicht bei mir gemeldet?" fragte er verwirrt und schulterte seine Sporttasche. „I-Ich.. Also.. Du hast mir eine falsche Nummer gegeben.." murmelte ich verlegen und sah zu Boden.

„Oh, hab ich das? Dann gib mir lieber deine Nummer, dann läuft da nichts schief." lachte er und zückte sein Handy heraus, welches er mir gab, damit ich meine Nummer bei ihm einspeichern konnte.

„Danke.." lächelnd verbeugte ich mich und gab ihm sein Handy wieder, welches er wieder in seine Hosentasche packte, nachdem er mir eine Nachricht geschickt hatte.

„Ich bin gerade fertig mit dem trainieren, aber du hast das anscheinend wohl gerade vor, hm? Sonst hätte ich gesagt, dass wir vielleicht jetzt was trinken gehen könnten." murmelte er und nahm den Blick nicht von mir ab, was mich umso nervöser machte.

Es ist zwar schon Abend und ich hab Morgen Schule.. Aber ein kleiner Drink schadet doch nicht, oder?

Auf Sport hab ich doch eh keine Lust, also kommt das jetzt ganz gut.

„I-Ich kann auch Morgen trainieren gehen.." sagte ich leise und schenkte ihm ein schüchternes Lächeln, was ihn zum Grinsen brachte.

„Ich kenn eine coole Bar am Stadtrand.. Na komm, da hinten ist mein Auto." sagte er und nickte in die besagte Richtung, ehe er vorlief und ich ihm natürlich hinterher.

Was hat Eomma immer gesagt? ‚Steig niemals bei fremden Menschen mit ins Auto ein.'

War er denn wirklich so fremd, dass ich ihm nicht vertrauen konnte?

I mean, look at him.. Wie bei Jungkook ist auf seiner Stirn ebenfalls fett ‚Daddy' geschrieben.

Scheiß drauf, ich bin fast 18.. Also was soll's.

Nachdem er das Auto aufgeschlossen hatte, stiegen wir gemeinsam ein, wobei mein Puls sich immer mehr erhörte.

Wenn ich jetzt vergewaltigt werde, dann ist das doch gar nicht so schlimm, oder? Yah, was rede ich da?! Natürlich ist es schlimm, auch wenn ich gerne von ihm hart durchgeno- Tae, komm runter.

„Bist du schwul oder bi?" fragte er ruhig und konzentrierte sich auf die Straße, während ich vor Aufregung fast am sterben war. „Schwul.." murmelte ich und sah aus dem Fenster, wo ich die ganzen Menschen beobachten konnte.

„Willkommen im Club." lachte er und strich mit seiner Hand kurz über meinen Oberschenkel, weshalb mein Blick dort sofort hinschoss und mir noch mulmiger als zuvor wurde.

Wieso.. Wieso nahm er seine Hand nicht mehr da weg? Ich möchte das nicht.. Es fühlt sich nicht richtig an, aber ich möchte es ihm auch ungerne sagen.

Er soll das Interesse nicht an mir verlieren.. Es tut gut, wenn sich jemand für dich interessiert und sich mehr als Freundschaft vorstellen könnte..

Natürlich ist er ziemlich hot, aber so scheiße es auch klingen mag, suche ich bei ihm nur nach Ablenkung.

Und Ablenkung erfolgt bei mir nur durch Alkohol und intime Aktivitäten..

Auch wenn ich schon gerne einmal Sex mit ihm haben möchte, fühlen sich seine Berührungen nicht wie bei Jimin oder Jungkook an.

„Taehyung, hörst du mir überhaupt zu?" Verwirrt sah ich in sein Gesicht und schüttelte alle Gedanken sofort ab, da er mir ziemlich Nahe war.

Anscheinend sind wir wohl schon an der Bar angekommen, da der Wagen auf einem Parkplatz stand.. Aber hallo, warum kam er mir so nah??

„Du siehst so traurig und verzweifelt aus, was ist denn los?" „N-Nichts." murmelte ich und schlug seine Hand weg, welche zuvor auf meiner Wange ruhte.

Ich will nach Hause, in Jungkooks Arme, jetzt.

„Fuck.. du bist so sexy." raunte er und packte mich grob an der Taille, weshalb ich erschrocken aufwimmerte und versuchte, mich aus seinem Griff zubefreien.

Was war denn auf einmal los mit ihm?!

forbidden love ♡ kookvWo Geschichten leben. Entdecke jetzt