Kapitel 16

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Schwarzes Haar bedeckte die Schulter und ein teil des muskulösen Oberkörpers. Die roten Strähnen stachen dabei heraus und zauberte mir ein lächeln auf die Lippen. Akito lag entspannt neben mir, einen Arm um meinen Körper gelegt und ich spürte ganz genau seinen Bein um meiner Hüfte.

Liebevoll strich ich mit meiner Hand durch das Haar des jungen Gottes und ein lächeln schlich sich auf meine Lippen. Dieser Gott neben mir wusste gar nicht wie heiß und doch so süß er beim schlafen aussah. Manchmal fragte ich mich wieso ich diesen jungen, der beim schlafen so zerbrechlich aussah von mir stoßen konnte und das nicht nur einmal.

Er hatte diese schmerzen nicht verdient die ich ihn dadurch zufügte und dennoch hatte ich es getan. Ihn von mir gestoßen, angelogen und abwertend behandelt, dabei war er so rein und doch so rebellisch. Die perfekte Mischung einfach. Da wunderte ich mich mittlerweile auch nicht mehr, dass er mein Gefährte geworden ist.

Ich legte meine Hand um den Körper von Akito und meine Flügel bedeckten ihn wie immer, wenn er schlief. Ich wusste genau wie beschützt er sich dann fühlte und das er dieses Gefühl auch gut gebrauchen konnte. Er tat immer einen auf hart, aber auch er hatte den Wunsch sich geborgen und beschützt zu fühlen. Das konnte ich oft genug spüren.

Die Sonne ging auf und ich müsste bald los mich anziehen und zum Winterfest gehen. Heute würde der Jahreszeiten wechsel sein und da mussten diesmal alle dabei sein. So etwas wie letztes Jahr wollten wir einfach verhindern.

Akito war wirklich der Schülersprecher geworden und so durfte ich mir die letzten Tage nur Gemecker bei den Vorbereitungen für das Winterfest anhören, weil Akito einfach keine lust darauf gehabt hatte, aber die Pflicht hatte sich mit um das Fest zu kümmern. Er hatte damit wirklich nicht gerechnet.

Langsam erhob ich mich und blickte noch einmal auf meinen schlafenden Gott. Ich strich durch sein Haar und küsste ihn auf die Stirn, damit er trotz meiner Abwesenheit vor seinen Bruder geschützt war. Akito selber hatte ihn unbemerkt in sich gelassen, wodurch seine Zauber nicht gegen ihn wirkten. Er tat mir leid. Ich hatte seinen Bruder noch nie gesehen oder ähnliches, aber ich konnte mir gut vorstellen das er nicht besser als Lucifer war. Erst recht nach seiner Erzählung.

Ich hatte angst um ihn, da half es auch nicht das er unsterblich war. Ich konnte ihn auch auf andere weisen verlieren und das wollte ich nicht. Ich wollte da nicht mal drüber nach denken. Schweren Herzens verschwand ich in meine Wohnung. Ich hätte gerne länger mit Akito im Bett gelegen, aber ich musste mich selber für das Fest vorbereiten.

Als ich in meiner Wohnung war lief ich sofort ins Schlafzimmer. Ich nahm mir meine Klamotten und drehte mich zum Spiegel, als ich diese angezogen hatte. Ich trug ein weißes Hemd was mein Oberkörper betonte, dazu eine schwarze Hose. Ich hatte über ihr meine roten stiefel gezogen die mir bis bis über die Knie reichte. Dazu trug ich einen goldenen Mantel der silberne Verzierungen hatte. Ich kämmte einmal kurz durch meine blonden locken und band diese mit einen weißen Band zusammen. Ich war zufrieden mit meinen Aussehen und wand mich wieder von den Spiegel ab.

Ich wusste ganz genau das Akito heute sehr schlecht gelaunt sein würde. Ich spürte es. Ich spürte mittlerweile viele seiner Gefühle, aber hauptsächlich spürte ich diese Leere in ihn, die ihn immer wieder einholte.

Vielleicht merkten seine Freunde es nicht aber ich. Ich leckte mir leicht über die Lippen und schloss kurz meine Augen. Immer wieder stellte ich mir diese Frage. Wieso? Wieso war ich so zu ihn und wieso hatte ich ihn so weg gestoßen. Er hatte nichts, nichts von Satan außer seine brutale Kampfart und seine Arroganz.

Zu seinen Freunden war er wie seine Mutter, die zwar auch gruselig sein konnte, aber jeder kannte es von ihr nicht anders. Ich könnte mich immer wieder schlagen, wenn ich daran dachte wie verletzt sein Blick war, wenn ich ihn weg stieß. Wie er versuchte sich nicht anmerken zu lassen wie er für mich fühlte und letztendlich entkam es ihn doch. Er liebte mich. Ich hätte nie gedacht das er was für mich entwickelt, aber noch weniger hatte ich damit gerechnet das ich was für ihn entwickel. Für den Sohn Satans, aber ich sah ihn schon lange nicht mehr so.

Der Wächter aus der Dunkelheit [ Band 2] BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt