Kapitel 23

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Kuro

Mein Körper zitterte. Ich hatte Angst. Angst diese Schmerzen noch einmal zu spüren. Wieso hatte er mich so verprügelt? Hatte ich etwas getan ohne es zu wissen? Meine blauen Augen glitten zu den halb Dämon. Dieser lief durch das Zimmer auf und ab, wirkte nicht als sei er hier vor Ort. Immer wieder murmelte er was vor sich hin jedoch verstand ich kein Wort. Dieses Siegel an seinen Hals leuchtete stark, das tat es auch schon als er hier ins Zimmer gestürmt kam. Er wirkte nicht als sei er wirklich da gewesen, sondern als sei er jemand anderes. Er wirkte als würde er kontrolliert werden. Wimmernd biss ich mir auf meine aufgeplatzt Lippe. Ich konnte mich nicht mal heilen, musste den Schmerz der offenen Wunden ertragen. Grauenhaft. Ich spürte die Augen des Dämons auf meinen Körper, machte mich automatisch kleiner und hoffte er würde nicht zu mir kommen. Doch ich hoffte zu viel. Seine Schritte erklangen so laut als er sich zu Mir bewegte. Ein lautes Wimmern erwisch meinen Lippen. Ich hatte Angst. Angst vor diesen halb Dämon und das mehr als vorher. Den Blick als er mich schlug ging mir nicht aus den Kopf. Seine Augen waren Leer, aber ein boshafte Grinsen hatte sein Gesicht geziert.
Ich spürte seine Hand auf mein Arm und schrie auf als er mich zu sich drehte. Ich konnte ihn direkt in die Augen sehen. Mein Herz schlug gefühlt das 10 fache als es gesund sei als er sich zu mir runter beugte. Meine Muskeln verkrampften sich und ich schrie erneut. Dabei holte ich aus und traf mit meiner Hand genau sein Siegel, aber diesmal ließ ich nicht los. Er sollte Schmerzen haben und der Schrei den Tsuyoshi erwisch zeigte mir das er diese hatte. Wieso sollte nur ich Schmerzen haben? Er hatte sie auch verdient!
Der Halb Dämon zog sich weg, seine Hand landete auf den Siegel und er stolperte zurück, bis er auf sein Hintern saß. Seine Augen hatte er zugekniffen und nur langsam setzte ich mich selber auf. Ich spürte die Tränen in meinen Augen und die angst in meinen Körper. Das würde für mich schmerzhaft enden. Was hatte ich mir dabei nur gedacht? Wie dumm war ich bitte? Mein Körper zitterte und ein schluchzen entwich meiner Kehle.
„Bitte. Weine nicht", die Stimme klang liebevoll und so gar nicht wie die des Halb Gottes. Meine Augen öffneten sich, wann ich sie geschlossen hatte wusste ich nicht. Ich sah in die grünen Augen von Tsuyoshi. Ich atmete erschrocken ein als ich nicht die kälte und leere sah, sondern reue, wärme und angst? Meine Augen ließen nicht vn Tsuyoshi ab als er langsam aufstand und sich umsah. Es schien mir als wär er nicht mehr wie vorher, als hätte er sich komplett verändert aber wodurch? Durch das Siegel?
Er wirkte unsicher als er zu mir sah und auf mich zu kam. Ich wich aufomatisch zurück. Was war los? Wies hatte sich seine Aura so verändert? Was war passiert? Ein zischen kam von mir als mein geschundener Rücken die Wand berührte und mir die Tränen in die Augen trieb.
„Hey ganz ruhig. Ich tue dir nichts. Versprochen", sagte Tsuyoshi und mir entkam ein sarkastisches Lachen. „Hast du ja vorher auch nicht", fauchte ich und schlug mir sofort die Hand vor den Mund. Meine Ehrlichkeit konnte wirklich ein Problem sein. Ich zitterte am ganzen Körper. Diese angt in meinen Körper wollte nicht weg gehen. „Es tut mir leid. Aber jetzt tue ich dir nicht weh", sagte Tsuyoshi. Ich konnte ihn nicht glauben. Er schien zwar anders zu sein, aber trotzdem konnte ich ihn nicht glauben. Er war ein bösartiges Arschlich! Er hatte mich verletzt und das nicht gerade wenig. Er hielt mich hier als sein Essen! Ich spürte eine Präsenz direkt vor mir und quieckte auf als sich Tsuyoshi zu mir setzte. Er saß direkt vor mir und sah mir in die Augen. Ich zog meine Beine an und legte sofort meine Arme drum, sah ihn verängstigt an und hoffte das er mir nicht weh tat.
Shin Blick glitt über meinen geschundenen Körper und irgendwas in seinen Augen schimmerte. „Ich kümmere mich um deine Wunden und dann erkläre ich dir einiges Ja?", fragte er. Ich war verwirrt. Spielte er mit mir irgendein Spiel? Wollte er jetzt mein Vertrauen bekommen um mich komplett zu einer willenlosen Puppe zu machen? Ich konnte nichts machen. Weder den Kopf schütteln noch nicken, aber als er mein Körper berührte zuckte ich zusammen und wimmerte. Jedoch passierte nichts großartiges bis seine Hand kurz leuchtete und ich beobachten konnte wie meine Wunden nach und nach sich schlossen. Ich konnte spüren wie mein Herz vor angst raste und biss mir auf die Lippe.
Als meine Wunden alle verheilt waren zog Tsuyoshi seine Hand von meinen Körper und sah mich an. Er wirkte unruhig ja glatt ängstlich. Ich war verwirrt. „Es tut mir leid", waren seine ersten Worte nach einiger Zeit. Ich sah ihn verwirrt an. Was war los mit ihn? „Ich bin.. ach man wie soll ich es erklären?", rief er und griff sich mit einer Hand ins Haar. Er sah gestresst aus, aber es war mir egal. Ich würde gerne wissen warum er aufeinmal so war. Meine Augen blickten zu den Siegel. Es sah anders aus. Irgendwie rötlich? Ich verzog meine Augenbrauen und dachte nach. Wir hatten im ersten Jahr doch das Thema Siegel in zweiten Halb Jahr, aber mir wollte einfach nicht einfallen was es hieß, wenn Siegel rötlich waren.
„Du siehst es oder? Das Siegel? Ich nicht", waren die nächsten Worte von Tsyushi. „Es ist rot", meinte ich nur, versuchte meine Stimme so sicher klingen zu lassen wie es mir in diesen Moment möglich war. „Achso. Es ist blockiert. Deswegen kann ich wieder klar denken", hörte ich ihn sagen. Meine Augen wurden größer als ich ihn ansah. „klar denken?", fragte ich ihn verwirrt nach und sah wie er nickte. „Ich bin normalerweise niemand der andere etwas antut. Ich bin zwar ein Halb Dämon, aber ich habe vorher nie einen Elfen etwas angetan", erklärte er und ich zog eine Augenbraue hoch.
Glauben konnte ich ihn jetzt nicht wirklich. „Kuro. Ich werde kontrolliert. Ich weiß nicht von wem, aber ich würde weder dir noch irgendjemand anderen was antun und erst recht nicht meinen halb Bruder", sagte er und setzte sich richtig auf das Bett. Er legte mir die Decke über und sah mich direkt an. „Wer sollte dich bitte kontrollieren?", grummelte ich ungläubig, zog die Decke aber fester um meinen Körper.
„Ich weiß es nicht. Ich erinnere mich nur noch daran das ich mit meiner Mutter darüber diskutiert habe zurück in die Hölle zugehen, da es überall bekannt war das Akito jetzt zur Schule geht und als ich dann gehen wollte wurde alles schwarz. Ich bekam nur noch halbwegs mit was passierte", erzählte er. „Ich bin wirklich niemand der grundlos andere Verletzt. Das was passiert, ist nicht das was ich will. Du bist aber auch der erste Elf der mich aus dieser Kontrolle befreit hat", grummelte er und sah mich aus schuldigen Augen an. Wieso fand ich das süß?
Ich war überfordert und sah auf meine Hände. Tränen waren in meinen Augen und ließen meine Sicht verschwimmen. Ich schniefte einmal und rieb mir mit meiner Hand über die Augen. Die warme Hand an meiner Wange riss mich aus meinen Gedanken und ich sah ihn aus großen Augen an. Sofort schlug ich seine Hand weg und drückte mich gegen die Wand, so feste wie ich konnte. Das mich Tsuyoshi so traurig ansah tat mir aus unerklärlichen Gründen weh, aber ich sah einfach weg. „Ich bringe dir was zu essen", waren seine Worte als er aufstand. „Lass mich gehen! Wenn es nicht das ist was du möchtest dann lass mich gehen!", rief ich schnell. Leichte Hoffnung schimmerte in mir auf als ich seine Worte richtig verarbeitet hatte.
Die grünen Augen von ihn sahen mich durchdringend an ehe er ganz langsam sein Kopf schüttelte und somit meine Hoffnung zerstörten. „Wieso? Wieso nicht? Wenn du es doch nicht willst kannst du mich doch gehen lassen!", waren meine Worte, härter als beabsichtigt. „Es ist nicht meine Entscheidung Kuro! Wenn ich dich gehen lasse wird dir diese Person noch schlimmeres antun", entgegnete er daraufhin. Ich biss mir auf meine Lippe um meine Gedanken nicht zu äußern, aber ich konnte nicht anders: „Was kann schlimmer sein als hier zu hocken und nicht zu wissen mit welchen Tsuyoshi ich rede?!".
„Einiges! Wenn er mir schon so den Verstand raubt ist dieses Wesen grauenhafter als ich. Kein heiliges Wesen kontrolliert einen Halb Gott einfach so ohne hintergedanken und ein Hexer der nicht heilig ist kriegt sowas nicht hin!", waren seine Worte. Er hatte recht. Wieso hatte dieses Wesen vor mir bitte recht. „Achte auf mein Siegel, wenn es rot ist redest du mit mein echtes Ich und wenn es schwarz ist mit den manipulierten", sagte er und kam auf mich zu. „Ich mach dir jetzt was zu essen, warmes zu trinken und hole dir Sachen ja? Wir lassen uns was einfallen. Dein Freund wird dich sicherlich noch hier raus holen", sagte er sanft und verließ dann das Zimmer.
Ich merkte nicht mal mehr wie die Tränen über meine Wangen fließen. Er würde mich bestimmt retten, aber wie lange würde er brauchen? Wo waren wir überhaupt? Ich hatte so angst. Akito bitte rette mich!
Als Tsuyoshi wieder da war gab er mir zuerst die Klamotten. Ich zog mir mit freude wieder etwas an und seufzte entspannt als die Textilien meinen Körper berührten. Das Tablett mit den Essen kam sofort auf meine Beine als auch dort die Seide meine Beine endlich wieder berührten. Mit zittrigen Händen griff ich den Löffel und fing an die Suppe langsam zu essen. „Ich glaube nicht das ich lange bei Bewusstsein bin, spätestens wenn er Kontakt aufnimmt verschwinde ich wieder. Ich hoffe das ich kurzzeitig noch bei Bewusstsein bin nur dann würde ich mir Essen holen", sagte er. Mein Körper spannte sich an und ich sah ihn mit geweiteten Augen an.
„Versteh es nicht falsch! Bitte. Ich möchte nicht, aber es wäre sonst zu auffälig!", sagte er schnell und griff meine Hand. Ich zog sie sofort weg. „Wenn er wieder weg ist, dann berühr mein Siegel. Ich müsste dann wieder zu Verstand kommen", seine Worte waren sanft und irgendwas in mir beruhigte sich langsam. „Okay", war meine einzige Antwort darauf und ich aß langsam die Suppe auf. Tsuyoshi stand auf und lächelte mir kurz an. Irgendwie wirkte er damit nicht mehr wie ein Dämon, sondern ein harmloses, gar liebevolles Wesen, aber ich durfte mich nicht täuschen lassen. Es war immer noch ein Dämon und noch dazu mein Feind. Auch, wenn er manipuliert wird. Er ist und bleibt ein Feind.
Als ich mit der Suppe fertig war und den Tee getrunken hatte den mir Tsuyoshi gegeben hatte, brachte er die Sachen wieder weg. Ich war erschöpft und legte mich deshalb in das Bett. Mir war kalt, trotz der Decke die meinen Körper bedeckte. Ich wusste woher diese kälte kam. Sie kam nicht von außen, sie kam von meinen Inneren. Mein inneres fühlte sich kalt an und diese kälte streckte sich über meinen ganzen Körper aus.
Ein Elf, ein Wesen das mit der Natur verbunden war einzusperren, diese tat war grausam. Ich fühlte mich leer, als wäre mein Körper eine Hülle ohne etwas drin, als wäre ich tod. Ich brauchte die Natur. Ich brauchte die Erde, die Pflanzen und den frischen Wind der einen abkühlte, wenn es zu warm war. Ich brauchte das frische Wasser aus einen Bach in den ich meine Füße tun konnte. Ich brauchte die außenwelt, nicht ein Zimmer ohne Fenster und Sonnenlicht. Ich würde hier drinne vergehen.
Meine Augen blieben zu und ich versuchte mich langsam zu beruhigen, aber es klappte nicht so wie ich es wollte. Ich konnte mich nicht beruhigen. Dennoch ließ ich meine Augen geschlossen als Schritte wieder hörbar waren. Tsuyoshi lief direkt auf mich zu und legte seine Hand auf mein Kopf. Ich zuckte zusammen und sah ihn mit großen Augen an. „Wenn du dich benimmst kannst du gerne mit mir dieses Zimmer verlassen", sagte er, erneut mit einen sanften lächeln auf seinen Gesicht.
„Was heißt bei dir bitte benehmen?", fragte ich ihn einfach und setzte mich langsam auf, dadurch musste er seine Hand von meinen Kopf nehmen. „Einfach das du nicht weg rennst und versuchst Gegenstände dazu zu benutzten mich auszuschalten. Wir sind hier auf den Planeten 'Destroxs', gebiet von Satan und ich glaube er ist etwas sauer auf dich", war seine Erklärung. Meine Augen weiteten sich. Das war nicht sein ernst! Dann könnte ich ja lange darauf warten das Akito mich rettet! Ein Tag hier ist da eine Stunde!
„Dann sitzte ich hier ja noch eine Ewigkeit fest!", rief ich verzweifelt und legte meine Hände an meinen Kopf. Wie sollte ich das nur aushalten? „Wir schaffen das", waren die Worte von Tsuyshoi und er legte seine Hände auf meine. Niemals würden wir das schaffen! Er war ein Monster. Ein verdammtes Monster. Ein schrei entkam mir als ich plötzlich hoch gehoben wurde und aus den Zimmer getragen wurde. Ich sah Tsuyoshi mit großen Augen an.
„Ich habe doch gar nicht zugestimmt das ich mich benehme", knurrte ich leise doch ich bekam von den halb Dämon nur ein Lachen. „Ich vertraue dir mal das du nicht so dumm bist", waren seine Worte und dieser belustigte Unterton trieb in mir wieder die Wut an. „Immerhin bist du ein Prinz und ein schlauer Elf. Hier draußen hast du auch keine Natur also würde es dir nichts bringen", erklärte er.
Ich spürte etwas weiches unter mir als mich der halb Dämon auf das Sofa setzte. Es war weiß und mit Leder bezoen als ich mein Blick durch das Zimmer glitt sah ich das die Einrichtung allgemein eher aus hellen Möbeln bestand und somit einladend wirkt, so gar nicht wie das Zimmer in dem ich bis gerade eingesperrt war.
„Ist es dein Haus?", fragte ich den Dämon und erhielt ein nicken. „Ja es ist mein Haus. Ich lebe hier seid Akito geboren wurde", waren seine Worte ehe er seufzte. „Seid er da ist, bin ich aus den Schloss verbannt worden", brummte er und setzte sich neben mich. „Erzähl mir was von dir".

Der Wächter aus der Dunkelheit [ Band 2] BoyxBoyحيث تعيش القصص. اكتشف الآن