Kapitel 1

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Am Morgen weckt mich mein Wecker um 8:00 Uhr. Meine Schicht fängt um 9:00 an.
Ich gehe ins Bad, nehme eine dusche, putze mir die Zähne und schminke mich dezent. Danach hol ich mir eine kurze schwarze Hose und ein weißes T'shirt aus meinem Kleiderschrank. Das typische Kellner Outfit. Danach frühstücke ich.

Um 8:45 treffen Frida (meine bff) und ich uns, um gemeinsam zum Café zu laufen. Wir kommen kurz bevor unsere Schicht beginnt, dort an und uns kommt eine Frau entgegen. "Hallo, ihr zwei müsst Charlotte und Frida sein. Willkommen!" Sagt die Frau freundlich und wir reichen ihr die Hand. "Ich bin Marry." Stellt sie sich vor.

Nachdem Marry uns alles gezeigt und erklärt hat, gibt sie uns beiden eine dunkelrote Schürze, einen kleinen Schreibblock und schon geht es los.
Es ist noch ziemlich früh, deshalb ist es noch nicht so voll, aber ein paar Leute sitzen schon drinnen, oder draußen an den weißen Tischen.
Ich habe jetzt schon einen Mann im Anzug, ein Pärchen, eine alte Frau und drei Freundinnen bedient.
Frida und ich haben die Tische aufgeteilt, damit wir uns nicht so in die Quere kommen.

Es ist ungefähr 14:00 Uhr und ich habe nur noch eine Stunde zu arbeiten.
Ich gehe zum nächsten Tisch, um die Bestellung aufzunehmen und sage so, wie bei jedem: "Herzlich willkommen, was wollen sie trinken?" Ich schaue kurz auf meinen Block und gucke dann geradewegs in zwei dunkelbraune Augen.
Vor mir sitzt ein Junge, ungefähr in meinem alter. Er hat dunkelblonde Haare und super schöne Augen, die mich gerade mustern.
"Ähm.." Ich räuspere mich und der Junge schaut mir jetzt direkt in die Augen.
"Es tut mir leid, ich war nur gerade........... Keine Ahnung." Sagt der Junge schnell.
Ich muss kurz lächeln. "Wissen Sie schon, was sie trinken wollen?" Frage ich nochmal. Er grinst kurz, "ich hätte gerne einen Milchkaffee," Antwortet er, ich notiere das, lächle ihm nochmal kurz zu, dann will ich gehen, aber der Junge räuspert sich noch einmal, deshalb drehe ich mich wieder zu ihm um.
"Du kannst mich duzen, ich bin doch ungefähr so alt wie du. Ich hoffe es ist okay, wenn ich dich auch duze?" Sagt er freundlich. Ich nicke, "Selbstverständlich".
Dann gehe ich in die Küche um einem von unseren Mitarbeitern die Bestellung zu geben.

Während die Bestellungen gemacht werden, stehe ich an der Theke und rede mit Frida.
"Du, der eine Junge guckt dich irgendwie die ganze zeit an." Sagt sie plötzlich.
Ich drehe mich dorthin um, wo sie hinschaut und muss innerlich lächeln. Der Junge von vorhin hat mich angeschaut, aber als ich ihn dann angeschaut habe, hat er sich schnell weggedreht und so getan, als würde er irgendein Straßenschild lesen. Ich schaue zu Frida, die mir zuzwinkert. Was sollte das denn jetzt?
Hat sie irgendwas im Auge?

Frida drückt mir ein Tablett in die Hand, "okay, dann bring dem Jungen mal seinen Kaffee." Ich nehme das Tablett und trage es vorsichtig durch die Tische hindurch, bis ich vor ihm stehen bleibe.
"Hier, dein Kaffee!" Ich stelle den Kaffee vor ihm hin. Er lächelt dankbar, "Dankeschön."
Ich stehe kurz unentschlossen da, gebe ihm dann ein Zeichen, das ich weiter arbeiten muss und gehe wieder zur Theke.

Um 15:00 Uhr habe ich Schluss für heute. Morgen muss ich erst um 12:00 anfangen und bis 19:00 arbeiten. Ich ziehe meine Schürze aus und mache meine Haare auf.
Ich verabschiede mich von Frida und von Jenny und Lucas, zwei andere Kellner.

Das Café ist voll, aber der blonde Junge ist nicht mehr da. Ich habe ihm vorhin die Rechnung gegeben und als er bezahlt hat, hat Frida mich gerufen. Eigentlich glaube ich, das er mir noch etwas sagen wollte, aber ich bin dann zu Frida gegangen.

Ich laufe die Strandpromenade von Los Angeles lang und schaue mir die Touristen an. Los Angeles ist im Sommer so schön, da muss man eigentlich garnicht verreisen.
Als ich müde Zuhause ankomme, schmeiße ich mich nach einer dusche sofort ins Bett und schaue auf meinem Laptop meine lieblingsserie auf Netflix weiter. Es ist sehr spannend und ich gucke bis 19:00 Uhr, aber dann mache ich mir etwas zum Abendessen und schreibe ein bisschen mit Frida.
Danach lege ich mich erschöpft von meinem ersten Arbeitstag ins Bett und schlafe schnell ein.

Best Holidays (TBS FF)Where stories live. Discover now