Kapitel 16

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>Charlotte<
"Komm Charlotte. Wach auf!" höre ich Thomas' Stimme. Verschlafen öffne ich meine Augen und sehe, wie Thomas auf dem Bett kniet und mit seiner Hand durch meine Haare fährt. "Ah, endlich wach. Frida und Ki Hong sind schon in der Küche. Hast du vergessen, das du heute arbeiten musst?" lacht er leicht.
Entsetzt guckeich ihn an, dann springe ich aus dem Bett und renne in mein Zimmer. Ich hole mir Klamotten aus dem Schrank, zieh sie an und renne in die Küche.
"Gut geschlafen?" frage ich Ki Hong und Frida, die am Tisch sitzen und Kaffee trinken. "Jaaa! Dein Bett ist soo gemütlich." fängt Frida gleich wieder an zu schwärmen. Ki Hong und ich lachen kurz, während ich mir meinen Kaffee in die Tasse kippe.
Da kommt auch Thomas in die Küche.
"Wieso bist du einfach weggerannt?" fragt er mich und umarmt mich von hinten. "Ich hab halt nicht mehr so viel Zeit." antworte ich und setze mich dann an den Tisch. Thomas auch.
Nach dem Frühstück gehen Ki Hong, Frida und ich ins Cafè, wo uns Marry schon entgegen kommt.
"Wir haben einen neuen Kellner. Ersatz für Lucas. Charlotte, bist du so freundlich und weist ihn ein?"
"Ja klar." antworte ich schnell.
"Super danke. Er ist in der Küche."
Ich gehe in die Küche, zu dem neuen Kellner. Als ich sehe, wer es ist, will ich am liebsten einfach wiedet weglaufen. Aber da sieht er mich auch schon.
"Charlotte?"
"Simon? Was zur Hölle machst du hier?" entgeistert gucke ich ihn an.
"Shit! Ähm, ich glaub wir sollten nochmal reden." sagt er schnell.
"Ich glaub nicht." entgegne ich und will aus der Küche rausgehen, aber Simon hält mich fest.
"Fass mich nicht an!" fahre ich ihn sofort an und er lässt mich schnell los.
"Sorry. Ich äh- ich weiß ich war scheiße! Es tut mir leid, ich weiß nicht wieso ich so war, das bereue ich alles total." sagt Simon.
Einen kurzen Moment bleibe ich still stehen, dann gucke ich ihn wütend an. "Du hast recht. Du warst scheiße. Und zwar richtig. Und was du getan hast, kannst du nicht rückgängig machen, du hast Thomas Krankenhausreif geprügelt."
Er guckt mich geschockt an.
"Scheiße! Scheiße, scheiße. Das wollte ich nicht. Es tut mir so leid. Ich wollte das wirklich nicht, ich war nur so sauer. Kann ich mich irgendwie bei Thomas entschuldigen?"
"Ich glaube kaum, das Thomas dich irgendwann nochmal sehen will. Wegen dir war er mehrere Stunden ohnmächtig. Das einzigste, was du machen kannst, um dich zu entschuldigen, ist dich von uns fernzuhalten." erkläre ich ihm,dann gehe ich aus der Küche. Schnell laufe ich zu Frida.
"Frida? Kannst du den neuen Kellner bitte einweisen?" frage ich sofort.
Sie guckt mich verwirrt an, "wieso machst du das nicht?"
"Es ist Simon!" antworte ich.
Sie guckt mich geschockt an und geht dann wortlos in die Küche.
Ich versuche mich auf die Arbeit zu konzentrieren, aber das will irgendwie nicht klappen.
Wieso arbeitet Simon hier? Er kann überall arbeiten, wieso ausgerechnet hier?
Nachdem ich für heute meine Schicht beendet habe, verabschiede ich mich noch schnell von Frisa und Ki Hong und verschwinde dann schnell aus dem Cafè.
Bloß weg von Simon!
Auf dem Weg nachhause, bekomme ich plötzlich eine Nachricht von einer fremden Nummer.
Es ist ein Link.
Ohne zu überlegen öffne ich den Link und das was ich da sehe, verschlägt lir die Sprache und lässt mir die Tränen in die Augen schießen.
Wie konnte er nur?
Wieso passiert immer mir das?
Wieso?
Ich stecke mein Handy wieder in meine Tasche und mache mich schnell auf den Weg nachhause.
Als ich die Tür aufschließe, höre ich die Dusche laufen. Thomas ist also duschen.
Wütend laufe ich in mein Timmer und knalle die Tür hinter mir zu.
Ich schließe ab und schmeiße mich dann völlig fertig auf mein Bett.
Jetzt kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und sie fließen meine Wange herrunter.
Plötzlich klopft es an die Tür.
Ich bleibe liegen, ich werde garantiert nicht die Tür öffnen.
"Charlotte? Bitte mach die Tür auf!" ertönt Thomas' Stimme von der anderen Seite der Tür.
Ich antworte nicht und öffne aber auch nicht die Tür.
Er klopft nochmal.
"Charlotte!"
"Hau ab, mann!" rufe ich laut.
Kurz ist es leise auf der anderen Seite der Tür, aber dann höre ich Schritte von der Tür weggehen.
Verzweifelt stehe ich von meinem Bett auf und ziehe mir meine Schlafsachen an. Dann nehme ich mein Handy in die Hand.
3 neue Nachrichten von Thomas.

Thomas: Charlotte, bitte wir müssen reden.

Das ist nicht das wonach es aussah.

Bitte vör mir zu.

Ich ignoriere seine Nachrichten und gehe auf den Chat mit der unbekannten Nummer.
Der Link. Ich öffne ihn erneut.
Sofort erscheint wieder das Bild.
Das Bild auf dem Thomas ein anderes Mädchen küsst.

Best Holidays (TBS FF)Where stories live. Discover now