Kapitel 10

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Als ich am nächsten Morgen durch meinen leisen Wecker geweckt werde, mache ich die Augen auf und stelle erschrocken fest, das ich halb auf Thomas liege. Er hat die Augen geöffnet und grinst schüchtern, als er sieht, das ich wach bin .
Oh mein Gott, wie peinlich!
Schnell setze ich mich hin.
"Sorry, das hab ich nicht gemerkt. Ähm, du hättest mich ruhig aufwecken können, als du aufgewacht bist..." stottere ich.
Er setzt sich ebenfalls hin.
"Ich wollte dich nicht aufwecken." entgegnet er und steht auf.
Ich stehe ebenfalls auf. Als ich zu Thomas gucke, sehe ich das er kein T'shirt an hat. Stimmt ja!
Ich mache ihm ein kleines Zeichen und gehe dann mit rotem Kopf aus seinem Zimmer.
Das war wieder schön peinlich. Der denkt sich sicherlich auch, ich bin irgendwie dumm.
In meinem Zimmer suche ich mir etwas zum Anziehen raus und gucke auf mein Handy. Oh, Nachricht von Dylan.

Dylan: Hi, ich wollte bescheid geben, das ich so in einer halben Stunde bei euch bin.

Das hat er vor zwanzig Minuten geschrieben.    Scheiße!
Schnell renne ich ins Bad und nehme eine schnelle dusche.
Ich trockne mich ab und stelle erschrocken fest, das meine Klamotten noch in meinem Zimmer liegen.  Na toll. Also muss ich jetzt nur mit einem Handtuch um mich, in mein Zimmer gehen, mit der Möglichkeit Thomas zu begegnen.
Ich wickel das Handtuch fest und mache die Tür auf. Auf halber Strecke in mein Zimmer, laufe ich in Thomad rein. Nur weil ich einmal kurz auf den Boden geguckt habe. Super hinbekommen, Charlotte! Bravo!
"Ähm, sorry ich hab dich nicht gesehen." gib ich stotternd von mir.
"Ist nicht deine Schuld, ich hab dich auch nicht gesehen." winkt er schnell ab. Ich gehe an ihm vorbei. Kurz bevor ich zu meinem Zimmer komme rufe ich: "Dylan kommt gleich! Ungefähr in fünf minuten."
"In fünf minuten schon?" ertönt seine Stimme aus dem Bad.
"Ja. Hab seine Nachricht gerade erst gelesen." rufe ich zurück.
Dann geh ich in mein Zimmer und ziehe mir schnell meine Klamotten an. Und schon klingelt es.
Sofort renne ich runter und mache Dylan die Tür auf. "Morgen, Dylilein." begrüße ich ihn lachend.
"Guten Morgen, Charlottchen." sagt er zurück. Er tritt ein und ich schiebe ihn in die Küche.
"Wo ist Thomas?" fragt er, als er sich hinsetzt. Doch bevor ich antworten kann, kommt Thomas die Treppen runter. Beim laufen zieht er sich sein T'shirt an. "Oh, ich hoffe ich bin nicht in einem ungünstigen Moment gekommen." sagt Dylan grinsend.
Das ist jetzt nicht sein ernst.
"Dylan." sagt Thomas und verdreht die Augen. Dylan lacht, "ich hab Croissants mitgebracht." sagt er dann und legt eine Tüte auf den Tisch.
"Oh, danke du bist ein Schatz!" sage ich und umarme ihn von hinten, während er lacht.

Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg ins Cafè.
Frida ist schon da und bedient gerade eine junge Frau. Als sie mich sieht, winkt sie mich aufgeregt zu sich.
"Hi. Ich muss dir was erzählen." begrüßt sie mich. "Okay. Aber ich will auch wissen, wie das Essen mit Ki Hong verlief." antworte ich.
"Darum geht's."
Aha, sie scheint sehr aufgeregt zu sein. Es muss was gutes sein.
"Also wir waren ja gestern Essen. Er hat mich in so ein schickes Resturant geführt, das war soo schön. Da musst du auch mal hin. Naja, jedenfalls habe ich ihn dann während dem essen gefragt, was das zwischen uns jetzt eigentlich wäre. Er war ziemlich schüchtern, aber hat mich dann gefragt, ob es für mich okay ist, dies als unser erstes Date zu sehen." erzählt sie schnell und begeistert.
Mit offenem Mund schaue ich sie an.
"Das ist ja echt super. Ich freu mich für dich. Ich weiß, das ihr noch zusammen kommen werdet. Er mag dich, du magst ihn."
Sie lacht.
"Und ich hab von Dylan gehört, das gestern Abend etwas passiert ist. Was war denn los?" fragt Frida mich nun.
"Wir sollten weiter arbeiten. Ich erzähle es dir nachher." sage ich schnell. Frida nickt und macht sich wieder an die Arbeit. Ich ziehe mir eine Schürze an und laufe in die Küche b in der ich Ki Hong vortreffe.
"Hi! Ich hab schon von Frida gehört. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden." begrüße ich ihn. Er lacht.
Ich mache mich an die Arbeit und bringe den Leuten ihre Bestellungen.

Währenddessen denke ich ziemlich viel nach. Irgendwie hat sich was verändert. Zwischen mir und Thomas. Es ist so komisch jetzt in seiner Nähe zu sein, geschweige denn, ihm in die Augen zu schauen. Ich weiß nicht b ob es gut oder schlecht ist, aber ich muss es schnell herausfinden.
Nachdem ich meine Schicht beendet habe setzen Frida und ich uns draußen in ein anderes, nettes Cafè und ich beginne ihr zu erzählen, was gestern passiert ist.
"Simon kam einfach zu dir und hat gesagt er will dich wiederhaben? Einfach so?" fragt Frida verwirrt.
"Naja so ähnlich. Und dann hat Thomas ihm klar gemacht, das ich ihn nicht zurück will und das er ein Arschloch sei. Und dann hat Simon ihn einfach so geschlagen. Mitten ins Gesicht." erzähle ich weiter.
Entsetzt schaut sie mich an.
"Dann habe ich Dylan weggeschickt, weil ich der Meinung war, das Thomas sich lieber hinlegen sollte.
Dylan ist dann auch gegangen, ich habe Thomas die Wunde versorg und dann sind wir ins Bett gegangen.
Ich konnte dann aber nicht einschlafen und bin zu Thomas rüber. Er meinte, er könne ebenfalls nicht schlafen und hat gesagt, ich soll mich zu ihm legen. Das hab ich dann gemacht und dann bin ich auch ziemlich schnell eingeschlafen."
"Du hast bei Thomas geschlafen? Das ist ja süß!" sagt Frida schmunzelnd.
"Haha."
Wir saßen noch eine Weile im Cafè, bis ich beschloss, das ich mal wieder nach Hausegehen werde.
"Wir sehen uns Morgen! Und grüß Thomas von mir." sagt Frida.
"Mach ich. Tschüssi!"
Also gehe ich nach Hause.
Als ich die Tür öffne, höre ich schon eine laute Stimme. Simon.
Was will der denn schon wieder hier?
Scheiße, Thomas ist sicher bei ihm. Das kann nicht gut gehen.
Schnell renne ich in die Küche.
Was ich da sehe, verschlägt mir die Sprache.

Best Holidays (TBS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt