Kapitel 7

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>Charlotte<
Als ich aufwache, bin ich ziemlich verwirrt. Ich kann mich gar nicht mehr richtig daran erinnern, was gestern passiert ist. Langsam setze ich mich auf und bemerke sofort, das ich leichte Kopfschmerzen habe. Zum Glück habe ich heute einen freien Tag, denn das Cafè hat heute geschlossen. Als ich aus dem Bett steige, sehe ich, das ich nur Unterwäsche anhabe.
Hab ich es geschafft mich betrunken auszuziehen? Das wäre ja ein Wunder.
Ich nehme mir ein langes T'shirt aus meinem Kleiderschrank und mache mich auf den Weg ins Bad.
Ich dusche und bändige meine Haare, die wild von meinem Kopf abstehen.
Ob Thomas noch schläft?
Ich gehe zu seiner Tür und klopfe leise. Keine Antwort. Ich klopfe nochmal. Wieder nichts.
Leise öffne ich die Tür und schaue vorsichtig ins Zimmer. Aber Thomas ist nicht hier.
"Thomas?" rufe ich durch das Haus.
"In der Küche!" höre ich Thomas stimme. Schnell gehe ich die Treppen runter und laufe in die Küche.
Ein herrlicher Duft strömt mir entgegen. "Thomas? Was riecht hier so gut?" frage ich ihn. Er dreht sich zu mir um und lächelt leicht.
"Ich mache Pancakes! Ich hoffe die schmecken dir." antwortet er.
Ich nicke sofort.
"Soll ich dir irgendwie helfen?" frage ich. "Nein. Setz dich einfach hin. Ich bin eh gleich fertig." sagt er schnell. Ich setze mich an den Tisch und beobachte Thomas, während er die Pancakes macht.
"Thomas, was ist gestern passiert?" frage ich ihn nach einer Weile.
Er nimmt den Teller mit den Pancakes und stellt sie auf den Tisch. Dann deckt er nich schnell den Tisch.
Als wir beide sitzen sage ich: "ich erinnere mich nur daran, das ich mit Frida getanzt habe und uns dann irgendwann verloren haben. Und dann bin ich gegen Simon gestoßen. Mehr weiß ich nicht."
Thomas guckt mich an.
"Du warst schon eine Weile weg und ich bin dich suchen gegangen. Irgendwann habe ich dich dann gefunden. Irgendsoein Typ hat dich festgehalten, obwohl du das nicht wolltest. Ich hab ihn dann dazu gdebracht dich loszulassen.
Du warst sehr betrunken und ich wollte dich nach Hause bringen, aber du bist einfach eingeschlafen, also musste ich dich tragen. Naja, dann sind wir hier irgendwann angekommen und ich habe dich in dein Bett gelegt." erklärt er mir.
"Danke Thomas!" lächle ich und nehme einen Pancake.
"Wer ist dieser Simon?" will Thomas wissen. "Simon ist mein Exfreund. Er hat mich betrogen, aber ich habe es herraus gefunden. Ich habe ihn eigentlich lange nicht gesehen, bis gestern!" antworte ich ehrlich.
Er nickt stumm.
"Was willst du heute machen?" frage ich Thomas nach einer weile schweigen. "Ich weiß es nich nicht genau. Ich denke, das wir wieder alle etwas zusammen unternehmen werden." sagt er.
"Ähm Thomas, willst du nicht mal wieder etwas mit deiner Freundin Unternehmen? Nicht das sie sich vernachlässigt fühlt, ich will nicht, das ihr euch wegen uns streitet." frage ich ihn. Ich weiß, das ist eher privat, aber ich wollte das jetzt mal fragen.
Thomas schaut mich verwirrt an.
"Hä, welche Freundin?"
Ist das sein ernst?
"Die, die mit dir im Cafè war. Hast du so viele?" frage ich erstaunt zurück.
Er sieht etwas verletzt aus.
"Das war nicht meine Freundin. Sie ist meine Cousine. Und nein, ich habe nicht viele Freundinnen, ich habe garkeine."
Erschrocken schaue ich ihn an.
"Oh sorry! Ich dachte das wäre deine Freundin. Tut mir leid." entschuldige ich mich schnell.
"Hast du echt von mir gedacht, ich hätte mehrere Freundinnen?" fragt er.
"Ich weiß es nicht. Viele berühmte Schauspieler machen so doofe Sachen." antworte ich unüberlegt.
Als ich bemerke, was ich sage, gebe ich mir einen innerlichen Facepalm.
Wieso hab ich das jetzt gesagt? Ich weiß doch, das Thomas nicht so ist.
"Sorry. Das meinte ich nicht so."
"Ist schon okay. Wir Schauspieler sind anscheinend alle gleich." sagt Thomas und steht auf.
"Thomas, das meinte ich nicht so, ich weiß doch das du so nicht bist." erkläre ich ihm.
"Ach ja? Dafür hast du aber schnell behauptet, das wir doch eh alle gleich sind und alle Schauspieler fremd gehen." entgegnet er.
"Nein, ich hab das nicht so gemeint!" rufe ich, aber Thomas ist schon rausgegangen. Raus aus dem Haus.
Boa, wieso kann ich meine Klappe nicht einmal halten? Ich muss immer alles zerstören.
Ich schreibe Frida schnell, das sie kommen soll, ich will ihr erzählen was passiert ist. Sie wird wissen, was ich jetzt am besten mache.

Nach wenigen Minuten klingelt es schon an der Tür. Ich öffne und Frida guckt mich verwundert, aber lächelnd an. "Wobei brauchst du denn meinen Rat?" fragt sie, als wir zusammen in der Küche sitzen.
Ich fange an, ihr zu erzählen, was ich zu Thomas gesagt habe und wie er reagiert hat.
"Ui! Ich glaube mal du meintest das nicht so, wie du das gesagt hast?!" fragt Frida. Ich nicke sofort.
"Okay. Ich kann verstehen, das er sich ein bisschen angegriffen fühlt, aber vielleicht hat er ein bisschen übertrieben." stellt Frida fest.
"Ich hoffe nur, ihr kriegt euch schnell wieder ein. Immerhin wohnt ihr in dem gleichen Haus, da wäre es unangebracht, wenn ihr zerstritten wärd."
Sie hat recht. Ich sollte mich nochmal bei Thomas entschuldigen.
Ich nehme mein Handy in die Hand und tippe sowohl eine Nachricht an Dylan, als auch an Ki Hong ein.

Ich(an beide): ist Thomas bei dir? Ich muss mit ihm reden, er hat mich falsch verstanden.

Dylan ist der erste der antwortet.

Dylan: ja, Thomas und Ki Hong sind bei mir. Er hat uns von eurem kleinen Streit erzählt.
Ich glaub dir natürlich, das du das anders meinst.

Ich bin froh, das Dylan mir glaubt, vielleicht kann er ja auch Thomas überzeugen.
Frida und ich reden nich eine Weile über belanglose Sachen, bis ich sie das frage, was ich schon lange fragen will.
"Frida, was ist mit dir und Ki Hong? Ich merke doch, das du ihn sehr magst." sie wird sofort rot.
"Wir äh, wir wollten uns heute Abend mal zu zweit treffen." antwortet sie nach kurzem zögern.
"Was? Echt jetzt? Und das erzählst du mir erst jetzt? Das ist doch supi! Hoffentlich hat er dich genauso gerne, wie du ihn." ich gucke sie begeistert an.
Sie lächelt. Ich werde wieder ernst.
"Na gut. Ich muss dann auch bald mal wieder los, ich muss noch ein neues Kleid einkaufen und ich soll heute Nachmittag noch auf meine kleine Cousine aufpassen." sagt Frida dann. Wir stehen auf und ich bringe sie noch zur Tür.  
Sie ist schon draußen, als sie sich nichmal umdreht. "Ach ja, und klärt das wegen vorhin." dann geht sie.
Ich laufe ins Wohnzimner und mache den Fernseher an, irgendwas gutes wird schon im Fernsehen laufen.

>Thomas<
Ich sitze bei Dylan auf dem Sofa und rede mit ihm und Ki Hong.
"Ki Hong, was machst du heute Abend?" fragt Dylan
Ki Hongs Wangen werden leicht Rosa.
"Ich bin heute noch mit Frida verabredet." sagt er knapp.
Überrascht gucke ich ihn an.
"Mit Frida? Stehst du auf sie?" fragt Dylan und hebt vielsagend die Augenbrauen. Ki Hong gibt ihm einen Klaps auf die Schulter.
"Und?" frage ich ihn nun auch.
"Ähm, ich mag sie schon ziemlich gerne, aber ich weiß ja nicht, was sie über mich denkt." antwortet Ki Hong.
"Ach komm. Ich hab doch gesehen, wie ihr euch anguckt." lacht Dylan.
"Das gillt übrigens auch für dich und Charlotte, Thomas! Es war gestern total süß, wie du sie getragen hast." wendet sich Dylan an mich.
"Was? Du redest ja schon wie ein kleines Mädchen." entgegne ich, aber was er gesagt hat, war trotzdem komisch.
"Ach Thommy, du kannst uns schon die Wahrheit sagen, das weißt du, huh?" Dylan grinst mich an.
Ich nicke.
"Na also: schieß los!" fordert jetzt auch Ki Hong

Best Holidays (TBS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt