Kapitel 9

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Was will Simon denn hier? Und woher weiß er, wo ich wohne?
"Hallo Charlotte! Ich wollte mich wegen dem, was in Club passiert ist entschuldigen." sagt er. Verwirrt schaue ich ihn an, dann sage ich: "ich kann mich eh nicht daran erinnern, aber Thomas hat mir erzählt, was du gemacht hast!" "bist du alleine?" fragt Simon. "Nein, Thomas und Dylan sind da!" antworte ich. Er runzelt die Stirn.
"Thomas ist da? Das ist doch der, der dich von mir weggezogen hat oder?" fragt er weiter. Genervt nicke ich.
Bevor ich noch etwas sagen kann, geht Simon an mir vorbei in das Haus.
"Simon, was soll das?" ich laufe ihm schnell hinterher in die Küche.
Simon steht vor dem Tisch und guckt Thomas und Dylan durchdringend an.
"Charlotte, was ist los? Warum ist ER da?" fragt Simon genervt und zeigt auf Thomas. "Weil er hier wohnt. Und er ist ein Freund von mir, im Gegensatz zu dir." antworte ich, sauer darauf, das er einfach in mein Haus gegangen ist. "Er wohnt hier?" Simon geht ein Schritt auf Thomas zu, der such jetzt hinstellt. "Ich rate dir eins: halte dich bloß von meiner Freundin fern!" befehlt Simon Thomas wütend.
"Exfreundin! Simon, du hast kein Recht so etwas zu sagen, geh jetzt bitte!" werfe ich ein. Ich sehe wie Dylan mir einen fragenden Blick zu wirft. "Du hast sie gehört. Du sollst gehen!" sagt jetzt Thomas. Simon schnaubt, "von dir lass ich mir garnichts sagen. Du hast ihr eingeredet, ich wäre ein Arschloch, damit sie nichts mehr von mir will!"
Thomas zieht die Augenbrauen hoch, "ich habe ihr nichts eingeredet. Sie weiß selbst, das du ein Arschloch bist und sie will nichts mehr von dir, also geh jetzt!"
Oh shit! Das hätte Thomas vielleicht lieber nicht sagen sollen.
Bevor jemand nich etwas machen kann, landet Simons Faust in Thomas' Gesicht. Scheiße!
Auf Thomas' Wange ist ein blutiger Kratzer. "Simon! Wie konntest du nur! Raus aus meinem Haus! Sofort!" schreie ich ihn an. Erstaunlicher Weise hört er auf mich. Ich muss Dylan davon abhalten, nicht auf Simon loszugehen.
Als Simon wieder weg ist, laufe ich schnell zu Thomas.
"Oh scheiße! Thomas es tut mir so leid, ich hätte nie gedacht, das er so etwas macht. Er ist so ein Arschloch!"
Thomas winkt ab, "dafür kannst du ja nichts." "Thomas, geht es dir gut? Wenn ich den erwische...." sagt Dylan aufgebracht. "Dylan, ich glaube du gehst jetzt besser nach Hause. Ich werde Thomas' Wunde versorgen, dann sollte er sich hinlegen." sage ich an Dylan gewendet. "Okay, ich komme Morgen früh nochmal vorbei." nickt Dylan. "Morgen muss ich zwar wieder arbeiten, aber du kannst trotzdem gerne kommen." lächle ich ihn an. Dann geht Dylan, nachdem er sich verabschiedet hat.
Ich hole schnell ein Desinfiziermittel und ein Pflaster.
Thomas sitzt auf einem Stuhl in der Küche.
"Thomas? Das wird jetzt ein bisschen brennen." warne ich ihn. Er nickt nur.
Als ich fertig bin, fängt er an zu reden.
"Charlotte, ist bei dir alles okay? Hat er dir etwas angetan?" ich schüttle den Kopf.
"Ich hätte ihn echt gerne zurückgeschlagen. So wie der sich benimmt, man behandelt niemanden so, wie er es tut." regt Thomas sich auf. "Thomas, beruhige dich."
"Nein. Als ob er von dir verlangt, das du wieder mit ihm zusammen kommst, nachdem er dich betrogen hat. Er tut so, als wärst du sein Besitz. So etwas kann ich nicht leiden." redet Thomas weiter. "Ich verstehe, was du meinst, aber du solltest dich nichr weiterhin aufregen. Ich werde das schon klären." beruhige ich ihn. Thomas nickt, aber sagt trotzdem noch: "er soll sich bloß von dir fernhalten. Wenn er dir etwas antut, dann bekommt er es mit mir zutun."
Ich lege meine Hand auf seine Schulter, "Thomas, wir sollten schlafen gehen."
Er nickt und steht auf. Ich gehe in mein Zimmer, ziehe mir meine Schlafshorts an und ein breites T'shirt und schmeiße mich in mein Bett.
Simon ist so ein Idiot. Der soll sich hier niewieder blicken lassen.
Ich versuche einzuschlafen, aber es funktioniert nicht. Irgendwie kann ich nicht einschlafen. Langsam stehe ich auf und schleiche den Flur entlang. Vorsichtig lausche ich and der Tür von Thomas' Zimmer, um zu gucken, ob er schläft. Ich höre nichts.
Leise klopfe ich an.
"Thomas?" flüstere ich, so, das er es, wenn er wach ist, hören kann.
"Ja?" ertönt eine Stimme aus dem Zimmer. Langsam öffne ich die Tür und strecke meinen Kopf ins Zimmer.
"Ich kann nicht schlafen!" sage ich leise. Er setzt sich hin.
Na toll, er hat kein T'shirt an.
"Ich auch nicht." sagt Thomas genauso leise.
Ich will gerade wieder gehen, aber Thomas klopft auf sein Bett.
Was? Will er, das ich mich neben ihn lege? "Na komm." er winkt mich zu sich. Langsam gehe ich auf das Bett zu. Ich stehe unentschlossen daneben, aber Thomas rückt ein Stück zur Seite und hebt die Decke hoch.
Ich klettere aufs Bett und lege mich unter die Decke.
"Danke Thomas." sage ich leise.
"Keine Ursache." murmelt er ebenso leise und legt sich dann auch wieder hin. Er dreht sich zu mir und ich drehe mich zu ihm.
"Ich muss Morgen arbeiten, ich versuche, dich nicht zu wecken." flüster ich. "Vielleicht bin ich ja auch wieder vor dir wach, mach dir keinen Kopf, selbst wenn ich noch schlafen sollte, kannst du mich wecken." flüstert er zurück.
Ich schließe meine Augen und falle bald darauf in einen tiefen Schlaf.

Best Holidays (TBS FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt