Kapitel 12

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Ich werde mal wieder durch meinen Wecker geweckt. Langsam schlurfe ich ins Bad und mache mich fertig für die Arbeit. Heute habe ich überhaupt keine Lust auf arbeiten. Ich würde am liebsten den ganzen Tag nur rumliegen. Und ich will, das Thomas wiederkommt, mit ihm ist es nicht so langweilig, er ist lustig.

Im Cafè angekommen, kommen Ki Hong und Frida direkt auf mich zu gelaufen.
Oh, stimmt. Ich hab vergessen ihnen bescheid zu geben.
"Wie geht es Thomas? Was ist passiert?" fragt Frida sofort.
Auch Ki Hong guckt mich neugierig und gleichzeitig besorgt an.
"Ich erzähle es später. Wir können ja nicht immer reden, anstatt zu arbeiten. Aber macht euch keine Sorgen, er ist aufgewacht und es geht ihm einigermaßen gut." sage ich.
Die beiden nicken beruhigt und wir machen uns an die Arbeit.

"Feierabend!" höre ich Mary rufen.
Schnell lege ich meine Schürze ab und nehme meine Tasche.
"Ciao Mary." rufe ich. Sie winkt nocheinmal, dann gehen Ki Hong, Frida und ich raus. Ich erzähle ihnen während dem Laufen alles. Beide sind ziemlich schockiert und wollen wissen, was ich jetzt mache.
"Ich denke mal, wir werden die Polizei verständigen, wenn das die Leute im Krankenhaus nicht schon gemacht haben. Ich hötte das schon längst tuen sollen, aber ich will Thomas' Meinung wissen." erkläre ich.       Nachdem Ki Hong sich verabschiedet hat, will ich von Frida wissen, was mit den beiden sei.
"Also, er meinte, er will mich nochmal ausführen. Wie er das gesagt hat war schon echt lustig, aber auch süß.
Jedenfalls habe ich zugestimmt und jetzt sind wir für Morgen Abend verabredet." erzählt sie.
"Super! Das freut mich. Und dich ganz besonders." stichle ich sie und sie lacht. "Na gut. Ich werde jetzt mal nach Hause gehen. Sobald Thomas da ist, sag ich dir bescheid.
"Okay, du kannst mir dann einfach schreiben." willigt Frida ein.
Dann gehe ich nach Hause, zu mir.
Hoffentlich kann ich Thomas bald abholen, ich vermisse ihn. Und es ist nicht besonders gemütlich im Krankenhaus.
Zuhause angekommen, mache ich mir einen Kaffee und gucke jede fünf Minuten auf mein Handy, um zu schauen, ob ich irgendeinen verpassten Anruf oder eine Nachricht habe.
Ungefähr nach einer halben Stunde, klingelt endlich mein Handy.
"Hallo?"
"Hallo, Miss Charlotte. Mr.Sangster ist wohlauf und es geht ihm bereits so gut, das sie ihn abholen können.
Er wird im Wartezimmer, der Patienten auf sie warten." ertönt eine Stimme aus dem Handy. 
Juhu!
"Okay, ich mache mich auf den Weg. Vielen Dank!" sage ich schnell.
Als die Frau aufgelegt hat, schnappe ich mir schnell meine Tasche, mit dem Schlüssel usw. und laufe schnell zum Auto meiner Mutter.
Der Führerschein bringt mir jetzt viel.
Als ich nach ungefähr zwanzig Minuten vor dem Krankenhaus parke, klopft mein Herz ziemlich doll.
Hoffentlich geht es ihm wirklich gut.
Ich gehe ins Krankenhaus und mache mich sofort auf den Weg ins Patienten Wartezimmer. Als ich den Raum betrete, sehe ich Thomas schon auf einem der Stühle sitzen. Er guckt in eine Zeitschrift.
"Thomas!" schnell laufe ich auf ihn zu. Als er mich sieht, steht er auf und kommt auf mich zugelaufen.
"Charlotte, danke das du mich abholst." bedankt er sich, als wir uns umarmen. "Das ist ja wohl selbsverständlich. Und jetzt komm." entgegne ich und ziehe in aus dem Wartezimmer.
Nach dem Thomas sich an der Rezeption abgemeldet hat, gehen wir zu meinem Auto.
Während der Fahrt, frage ich ihn, wie es im Krankenhaus war und wie er sich fühlt.
Als wir wieder bei mir sind, schmeißt Thomas sich direkt aufs Sofa. Ich mache uns etwas zu trinken und setze mich dann ihm gegenüber, in einen Sessel. Ich schreibe Frida kurz, das Thomas jetzt wieder da ist und sie schreibt ziemlich schnell zurück, das ich ein Foto von ihm machen soll, damit sie weiß, ob es stimmt.
Warscheinlich glaubt sie mir schon, aber sie will wohl ein Bild von ihm.
"Okay Thomas, Pose. Ich soll ein Foto von dir machen, für Frida." sage ich lachend. Aber keine Antwort.
Als ich hochgucke, sehe ich, das Thomas eingeschlafen ist.
Ooh, er scheint sehr müde zu sein.
Schnell nehme ich mein Handy und knipse Thomas beim schlafen (bild oben), das Foto schicke ich dann Frida.
Süß! schreibt sie.
Okay, dann lass ich Thomas mal schlafen. Ich gehe in die Küche und schreibe Dylan und Ki Hong jetzt auch, das Thomas aus dem Krankenhaus raus ist. Danach hole ich mir ein Buch aus meinem Zimmer und setze mich auf die Terasse.
Ich bin gerade an einer spannenden Stelle, als mir von hinten die Augen zugehalten werden.
"Thomas, ich war gerade an einer spannenden Stelle!" sage ich lachend. Thomas lacht auch und entfernt seine Hände.  Dann setzt er sich auf einen Stuhl gegenüber von mir.
"Okay, was sollen wir machen?" fragt er. "Wir könnten uns einen Fim anschauen. Und vielleicht Pizza bestellen. Ich hab gerade nicht so lust auf Kochen." schlage ich vor.
"Gute Idee. Ich bin auch gerade zu faul, zum Kochen." sagt Thomas und steht auf. Ich stehe auch auf und wir gehen ins Wohnzimmer.
"Was willst du gucken?" frage ich Thomas, als wir uns, unseren Filmeschrank anschauen.
"Mir egal, such du aus!" antwortet er und setzt sich aufs Sofa.
Ich grinse und greife gezielt in die linke Ecke. Schnell verstecke ich den Film hinter meinem Rücken und mache ihn in unsere PlayStation.
"Was ist das für ein Film?" fragt Thomas neugierig.
Ich lache nur und setze mich neben ihn aufs Sofa. "Wirst du schon sehen." doch bevor ich auf Play drücke, bestelle ich noch kurz die Pizza.
Als der Film anfängt, erkennt Thomas sofort, welcher es ist.
"Oh nein. Bitte nicht!" sagt er und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. "Der Film ist total süß." entgegne ich.
Wir gucken Nanny Mcphee.
"Du siehst dort so niedlich aus. Den Film muss ich einfach nochmal schauen. Vor allem mit dir." sage ich und lache. Thomas lacht ebenfalls.
Ich hole uns eine Decke, in der wir uns einkuscheln können, denn es ist schon dunkel und dann ist es irgendwie gemütlicher.
Kurz darauf klingelt es auch an der Tür und die Pizza ist da.
Ich hole zwei Teller und bringe die Pizza in das Wohnzimmer.
Nach dem der Film zuende ist, legt Thomas noch einen ein. Einen Horrorfilm. Manche Horrorfilme gefallen mir, aber bei den meißten erschrecke ich mich gefühlt fünftausend mal.
Schon bei den ersten gruseligen Stellen rutsche ich näher zu Thomas.
Er legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich ran. Ich konzentriere mich kaum noch auf den Film, sondern nur noch auf seinen Herzschlag, so dass ich bald darauf einschlafe.

Best Holidays (TBS FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora