28.

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Jason's Sicht

Seufzend sitze ich hinter dem Steuer unseres Mietwagens. Viel zu lang ist es her, dass ich in Italien gewesen bin und die Erinnerung an das letzte Mal ist Grund genug für mich gewesen nie wieder einen Fuß in dieses beschissene Land zu setzen. "Wie immer für eine Frau." grinst Logan mich von der Seite an, als ich den weißen Transporter überhole.
Lachend nicke ich. "Ja, nur diesmal für meine Freundin und unsere Familie." Nun ist es Logan, der nickt. "Ja, wieso müssen wir uns eigentlich immer mit stinkenden Kötern rumschlagen?" Er verdreht seine Augen, bevor er aus dem Fenster guckt.

Eindeutig ist heute das letzte Mal, dass ich diesem Tyler erlaube mir auch nur unter die Augen zu treten. Würden unserer aller Ärsche nun nicht an unserer Zusammenarbeit hängen, wäre dieser Stinker schon längst tot. "Logan ich will hier lebend rauskommen, ich hab kein Bock, dass meine Nichte ohne Vater aufwächst und Dajana keinen Partner mehr hat." teile ich ihm vollkommen ernst mit und drücke aufs Gas, fahre in Richtung Florenz, wo Tyler und seine zwei Schoßhunde auf uns warten. "Hast du nicht auch die kleine Spanierin angerufen?" fragt er mich statt mir zu antworten, woraufhin ich nicke. "Ja, sie ist eine gute Kämpferin." Dass wir über 100 Jahre gemeinsam verbracht haben und ich ihr schon damals mein Herz geschenkt habe, merke ich nicht an, wahrscheinlich auch wegen Henry, welcher hinten sitzt, dennoch nickt Logan verstehend. "Wenn wir diese Hexe und ihre zwei Clane erst einmal getötet haben müsste wieder Ruhe in unser Leben einkehren. Ich will mich um Alison und das Baby kümmern und vor allem auch Dajana in Sicherheit wissen." höre ich ihn mit ernster und dunkler Stimme sagen, woraufhin auch Henry auf der Rückbank nickt. Sonst spricht er nur so, wenn es wirklich um Leben und Tod geht.

Wieso auf einmal jetzt sich Vampire, Wölfe und eine Hexe gegen uns wenden müssen ist fraglich. Wahrscheinlich bemerken sie, dass der mächtigste Clan der Welt noch mächtiger wird durch unsere Hochzeiten und Familienmitglieder sowie Freunde. Dennoch, auch wenn ich den Gestank von den Kötern nicht ab kann, bin ich froh drum zumindest einen Wolf wirklich an unserer Seite Zu wissen. Luca und Alison scheinen schon länger Freunde zu sein, doch wirklich schlau daraus sind weder Logan, noch ich bisher geworden.
Dann war es auch noch Dajanas Idee die drei mit ins Boot zu holen.

Laut seufze ich und halte das Lenkrad fest in meinen Händen, weshalb Logan mich fragend anschaut. "Mir gefällt nicht, dass unsere Frauen uns diese Köter als Verstärkung aufbrummen." Lachend schaut er mich an. "Mir auch nicht, aber lieber zu viele und drei Kollateralschäden, die keiner vermisst, als unsere Männer oder deine heisse Spanierin." Mit einer hochgezogenen Augenbraue gucke ich meinen besten Freund an, kann mir mein Grinsen dennoch nicht verkneifen. "Ich hab sie doch damals gesehen. Mit der hast du echt nen guten Fang gemacht, wärst du nicht mein bester Freund, hätte ich sie mir damals auch geschnappt." Er zwinkert mir zu. "Ich war oft genug auf See, du hattest deine Chance." trieze ich ihn und lache auf, fahre von der Autobahn runter auf den kleinen Rasthof, auf dem wir alle verabredet sind.

Schon von Weitem erkenne ich Sophia und ihre Schwester, wie sie an einem weißen Combi lehnen und noch immer so atemberaubend aussehen wie vor 100 Jahren. Entspannt steht Sophia in ihrer schwarzen engen Jeans, der Lederjacke und den Highheels an ihrem Auto und scheint die Sonne zu genießen. Während Sophia die Ruhe in Person ist und keinerlei Anzeichen auf das bevorstehende Massaker, welches nur fünf Kilometer weiter stattfinden wird, auf Außenstehende macht, hampeln die drei Köter an ihrem Wagen rum wie Teenager auf Drogen.
Wobei sie ja auch noch Teenager sind. Genervt verdrehe ich die Augen. "Das kann ja was werden." sage ich an Logan gewandt als ich unseren Wagen genau vor Sophia zum Stoppen bringe.

"Wurde langsam Zeit, dass du hier auftauchst Jason." ruft Sophia uns genervt entgegen, noch bevor wir ausgestiegen sind. "Du kannst mich doch nicht mit diesen Hunden warten lassen, du weißt ganz genau, dass ich allergisch auf die reagiere." Natürlich ist auch ihr der Geruch nicht entgangen und so wie ich diese Frau kenne, nimmt sie kein Blatt vor den Mund. "Luca hast du das gehört?" höre ich Tyler's Stimme und sehe wie er sich zu seinem Freund, welcher auch Alison's Freund ist, umdreht "Nein was denn?" fragt dieser ihn. "Gut, ich auch nicht." antwortet Tyler ihm noch grinsend, scheint Sophia's Kommentar zu ignorieren.

Für Immer und auf EwigWhere stories live. Discover now