Für Immer und auf Ewig

40.

Logan's Sicht

02. Januar

"Mr. Black, Mrs. Black" begrüsst Clara uns mit einem freundlichen Lächeln, als wir gemeinsam an ihr vorbei gehen. Alison's Absätze ihrer grauen Overknees Hallen auf dem Boden wieder und sie grinst mich an als sie mir die Tasche in der passenden Farbe überreicht. Wir hatten beide heute etwas weiss es angezogen, da wir durch keine Farben irgendwelche spekulationen zum Geschlecht auslösen wollten. Während sie ein weisses Strickpullover Kleid mit einem grossen Kragen und grossen Ohringen dazu trägt, habe ich mich komplett schwarz angezogen und ein weisses Jacket zum Outfit gewählt.

Grinsend nehme ich die Tasche entgegen und öffne daraufhin die Türe zu meinem Büro, in welches die Mittagssonne scheint und mich seufzen lässt. "Wie lang haben wir noch?" Frage ich meine Frau, woraufhin sie auf ihr Handy guckt und mich dann wieder anschaut "Der Reporter kommt in gut anderthalb Stunden" teilt sie mir mit und lässt sich daraufhin in einen der Sessel fallen. "Wir müssen uns noch auf Fragen einigen, die wir beantworten werden" murmelt sie und beginnt in den Papieren zu blättern. Nickend setze auch ich mich neben sie "Ja, Frage 3 und Frage 4 werden gestrichen. Weder das Geschlecht noch ein Name werden öffentlich gemacht" mit meinem Kulli streiche ich die Wörter durch und schaue auf um zu sehen, dass Alison zustimmend nickt.

"Ich möchte auch nicht über den Geburtstermin sprechen. Wir können sagen, dass Mai ausgerechnet ist, aber kein genaues Datum. Die Uhrzeit vom Post, war schon Hinweis genug" sofort streiche ich Frage 6 weg und schaue sie an. "Möchtest du sonst noch etwas nicht verraten?" Sie schüttelt den Kopf und lächelt "Werden wir mitteilen, dass wir uns ab und zu aus San Francisco in die Berge zurück ziehen werden?" Fragt sie daraufhin und nun bin ich es, der den Kopf schüttelt. "Nein, für die Öffentlichkeit bleiben wir in dem Black Gebäude Komplex"
"Apropos Black Gebäude" unterbricht sie mich und schaut auf "Du und Jason, ihr habt nächste Woche die Termine zur Eröffnung der Hotels"
Seufzend lehne ich mich zurück, hatte ich diese Termine doch vollkommen vergessen und mit Jason, der völlig am durch drehen wird, kann das nichts werden. "Bis dahin müssen wir ihn wieder unter Kontrolle kriegen" sage ich lediglich, woraufhin sie nickt. "Ja, wir haben die Termine schon einmal verschoben. Ein zweites mal geht nicht" sie hat recht "Ich werde mit Dajana und Henry hier bleiben und die Öffentlichkeitsarbeit, sowie Leitung von Unternehmen und Mafia übernehmen für die Zeit. Ich will nicht, dass du alles nacharbeiten musst" stolz über ihre Worte grinse ich.

"Was ist eigentlich mit deinem Studium Baby? Willst du es noch fortsetzen?" Sie zuckt mit den Schultern.
"Also immoment, mit dem kleinen in meinem Bauch nicht. Den Stress, will ich nicht riskieren und ständig zur Uni zu fahren..." Sie seufzt, legt ihre Hand auf ihren Bauch.
Verstehend nicke ich "Theoretisch könntest du es von zuhause beenden. Du machst die benötigten Semester von zuhause und den Professor organisieren wir ebenfalls selbst"
"Das geht?" Mit grossen Augen schaut sie mich an, während sie über ihren Bauch streicht und ich nicke "Ja, ich mein, mit Geld geht alles und wer will nicht für die Blacks arbeiten" ich lache leicht auf und sofort verdreht sie ihre Augen. "Unmöglich ich sag's ja" murmelt sie, weiss, dass ich es trotzdem höre. "Du liebst mich, da ist es egal, ob ich unmöglich bin, oder nicht Baby" frech grinse ich sie an und Wackel mit den Augenbrauen.

Bevor sie etwas sagen kann, öffnet sich meine Büro Türe und Clara schaut herein "Mr. Black, Mrs. Black, entschuldigen Sie die Störung, aber der Reporter ist bereits da" sagt sie und ich nicke. "Er ist viel zu früh" sagt Alison überrascht, weshalb ich mit den Schultern zucke "Wir haben doch Zeit und desto früher können wir wieder nachhause Baby"
Zustimmend nickt sie "Lassen Sie ihn rein Clara" sofort schliesst sich die Türe wieder um keine fünf Minuten später wieder geöffnet zu werden. Ein Mann Mitte 40 betritt mein Büro und lässt mich staunen, da er für sein Alter doch recht jung geblieben ist äußerlich. "Guten Tag Mr. Black, Mrs. Black" begrüsst er uns und reicht uns beiden die Hand "Mein Name ist Stan Sampson" stellt er sich nun vor. Freundlich lächelt Alison ihn an "Setzen sie sich Mr. Sampson" sie nickt auf den freien Sessel uns gegenüber und sofort kommt der Reporter ihrer Aufforderung nach, lässt sich in die Polster fallen. "Zu aller erst einmal, herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs" ein ehrliches Lächeln liegt auf seinen Lippen und im Namen von uns beiden bedanke ich mich bei ihm. "Vielen Dank, dass sie der Chronicle die Möglichkeit geben das Interview mit ihnen zu führen. Das ist wirklich eine Grösse Ehre für uns" ich lächle, versuche ihm zu signalisieren, dass er anfangen soll und nicht weiter drum herum reden soll. Er scheint es zu verstehen, denn sofort beginnt er in seinen Papieren zu blättern und schaut uns an, greift dann nach dem Fragebogen auf dem Tisch zwischen uns "Wie ich sehe, haben sie ein paar Fragen weg gestrichen" stellt er fest, kramt sein Diktiergerät raus "Nun gut, dann wollen wir mal mit den übrigen anfangen" er drückt auf einen Knopf und platziert es in der Mitte zwischen uns "Wann haben Sie von ihrer Schwangerschaft erfahren?" Abwartend schaut er Alison an.

"In unseren Flitterwochen auf den Malediven. Wir dachten erst, das Essen bekäme mir nicht, dabei war es die Übelkeit der Schwangerschaft" sie lacht und zufrieden über ihre Antwort nicke ich und auch Mr. Sampson. "Hatten sie viele Beschwerden?"
Sie schüttelt den Kopf "Nein, lediglich die Übelkeit und hin und wieder ein paar Seitenstiche. Mittlerweile nur noch Rückenschmerzen, wie jede andere schwangere Frau auch" Sie lacht kurz auf und greift dann nach meiner Hand "aber Logan hilft wo er kann"
Kurz schreibt der Reporter etwas auf seinen Block bevor er fortfährt "Werden sie noch mehr von der Schwangerschaft öffentlich zeigen?"
Nun bin ich es der antwortet, da ich unserer beider Leben fast ständig aus der Öffentlichkeit halte "Nein, unser privates bleibt privat. Das was wir veröffentlichen, soll etwas besonderes sein. Nichts alltägliches" verstehend nickt er.

"Ihre Posts voneinander sind etwas besonderes, sind sie sich dem Ausmass bewusst, welches diese nehmen?" Sofort nickend wir beide, was der Reporter sich zu notieren scheint, bevor ich beginne zu sprechen "Natürlich sind wir uns dessen bewusst. 9 Millionen likes in wenigen Stunden ist eine unglaubliche Zahl"

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"Wann kommt der Bericht raus Baby?" Fragt Alison mich als wir gemeinsam zum Fahrstuhl laufen und uns von Clara verabschieden. "In spätestens 3 Tagen" antworte ich ihr und betätige den Knopf der Tiefgarage, bevor ich den PIN eingebe und sich die Aufzugtüren schliessen. Sie nickt und tippt etwas auf ihrem Handy herum, woraufhin auch meins vibriert. Als ich drauf gucke sehe ich, dass sie in die Gruppe geschrieben hat.

- haltet die Augen offen. In spätestens 3 Tagen sollte unser Artikel in der Zeitung sein

Ich lache. Natürlich musste sie es sofort allen mitteilen.
Schnell laufen wir zum Auto und ich navigiere uns in den mittags Verkehr, der zu unserem Glück sehr leer ist heute, weshalb wir schon nach einer kurzen Fahrt in unsere Garage fahren. Als ich Jason's Auto sehe runzel ich die Stirn und schaue Alison an, da sie mich fragen anguckt "Jason ist da" sage ich lediglich und laufe schnellen Schrittes zum Aufzug. Auch Alison folgt mir mit schnellen Schritten, bevor sie neben mir zum stehen kommt und sich die Hand auf den Bauch legt. Besorgt schaut sie gegen die metallene Tür des Aufzugs und als diese sich öffnen höre ich bereits Geräusche aus seinem Badezimmer. Neben dem Wasser der Dusche höre ich einen Herzschlag, welcher nicht zu Alison oder unserem kleinen gehört.

"Jason!" Sage ich laut als ich die Türe öffne und bleibe schockiert im Türrahmen stehen. Eine bereits bewusstlose blonde Frau hängt in seinem Arm, während er mit seinen Zähnen tief in ihrem Hals steckt und von ihrem Blut trinkt. "Gott Jason hör auf!" Ich laufe auf die Dusche zu und greife nach der Frau, welche zusammen klappt als er sich von ihr löst. Bevor sie auf dem Boden aufprallt fange ich sie und hebe sie im meinen Arm. Mit seinem Unterarm wischt er sich über den Mund und schaut mich an, zuckt mit den Schultern "Ich hatte Durst" sagt er.

"Scheisse!" Höre ich Alison's Stimme und als ich sie angucke sehe ich, wie sie mit einer Hand vor dem Mund das gesamte Bild hier betrachtet "Jason was hast du getan?!" Sie greift nach einem Handtuch bedeckt damit die Frau in meinem Arm ein wenig "Bring sie ins Gästezimmer" sagt sie, woraufhin ich nicke und das Bad verlasse.