28. Kapitel

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Taehyung POV

Seufzend stieg ich aus meinem Auto und lief auf das Gebäude zu, indem sich die Wohnung von Kai, Baekhyun und Chanyeol befand.
Ja, die drei wohnten zusammen.

Wie das seit der Trennung von Baek und Chan funktionierte wollte ich gar nicht so genau wissen.
Eigentlich war ich nur hier, um Kai zu sagen, dass ich das zwischen uns nicht mehr wollte.

Jetzt, wo Jungkook mir bereits gesagt hatte, dass er mich mochte, wollte ich das nicht mehr. Baek war ja wieder Single, also konnte er sich an ihm austoben.

Ich biss mir auf die Lippe, als ich daran denken musste, wie Jungkook mir diesen göttlichen Blowjob gegeben hatte. Seitdem hatten wir uns nicht gesehen, doch es waren erst drei Tage vergangen in denen ich hauptsächlich in der Uni oder auf der Arbeit war.

Kai unterbrach meine Gedanken, als er mir mit verstrubbelten Haaren und lediglich einer Boxer an die Tür öffnete. Seine Lippen waren noch geschwollen und verwirrt sah er mich an.
„Oh, hey Tae."

Ich kratzte mich am Nacken.
„Hey. Störe ich?"
Kai lachte kurz, ehe er den Kopf schüttelte.

„Nein, nein. Wir sind fertig. Komm doch rein." Er öffnete die Wohnungstür weiter und mich bedankend trat ich ein.

„Sind Chan und Baek da?" Ich zog meine Schuhe aus und folgte ihm ins Wohnzimmer, in dem man hören könnte, dass die Dusche lief.

„Nein, die sind beide unterwegs. Setzt dich. Möchtest du was trinken?" Ich lehnte dankend ab.

„Eigentlich bin ich hier, um Dir zu sagen, dass wir das zwischen uns beenden sollten."

Zu meiner Verwunderung nickte er. „Das glaube ich auch."

„Wieso?" Er kratzte sich am Nacken. „Naja, ich hab gehört, das du Gefühle für jemanden hast. Es wäre nicht richtig so weiter zu machen." verwirrt musterte ich ihn.

„Woher weißt du das?"
Seufzend mied Kai meinen Blick.

Er schluckte sichtbar, bevor er weiter redete.
„Von Jungkook?" Entschuldigend lächelte er mich an. Noch verwirrter als zuvor, sah ich ihn an.

„Was? Ihr kennt euch doch gar nicht." murmelte ich.

„Keine Ahnung, woher er meine Adresse kennt, aber er stand vorhin auf mal vor meiner Tür."
Mit großen Augen sah ich Kai an.
Was? Hieß das, dass er...?

Mit der Hoffnung, dass ich falsch lag, stand ich wortlos auf und ging zu Kais Zimmer.
Die Dusche war mittlerweile aus und ohne anzuklopfen trat ich in Kais Zimmer ein.

Überrascht drehte sich der schwarzhaarige um und sah mich mit großen Augen an.

Ironisch lachend und gleichzeitig den kopfschüttelnd sah ich ihn an.
„Wow. Ich komme her, um dieses Freundschaft Plus Ding mit Kai deinetwegen zu beenden und dann bist du auch noch hier, frisch gefickt. War es wenigstens gut?"
Jungkook setzte zum Reden an, doch ich unterbrach ihn.

„Ach weißt du was? Ich will's gar nicht wissen. Fickt euch doch beide." Mit einem lauten Knall schloss ich die Tür und ging zurück ins Wohnzimmer, wo Kai noch immer sass.

„Ich hoffe, dass es sich dafür gelohnt hat, Kai. Ich wusste ja, dass du nicht wirklich wählerisch bist, aber das du sowas durchziehen würdest hätte ich nichtmal Dir zugetraut." Mit diesen Worten verließ ich die Wohnung mit meinen Schuhen kn der Hand.

Hektisch atmend ließ ich mich in mein Auto fallen.
Kai und Jungkook. Normalerweise würde mich die Vorstellung von den beiden zusammen total erregen und wahrscheinlich würde ich mich sogar auf einen Dreier mit ihnen einlassen, aber jetzt gerade könnte ich beide einfach nur umbringen.
Kai wusste, was zwischen mir und Jungkook war, wieso tat er es dann? Auch wenn er ein Fuckboy war, ein bisschen Schuldgefühle musste er doch haben.

Ich umschloss das Lenkrad mit einem festen Griff und lehnte meinen Kopf an der Kopflehne an. Mit geschlossenen Augen versuchte ich meine Atmung zu beruhigen.

Wieso tat er das?
Verwundert darüber, dass ich so empfindlich darauf reagierte, sah ich mich selber im Rückspiegel an.
Als ich mich selbst ansah, wich ich kurz zurück, ehe ich mit meinem Handrücken die Tränen von meiner Wange strich.

Verdammt.
Jeon Jungkook, ich mag dich genauso, wie du mich.

What about love? | TAEKOOK |Where stories live. Discover now