24.Kapitel

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„Das ist der beste Auflauf, den ich jemals gegessen habe, Anne!"

komplementierte ich Newts Mutter, bevor ich eine weitere Gabel des unwiderstehlichen Nudel-Thunfischauflaufs in meinen Mund manövrierte und genüsslich darauf herum kaute. „Danke Thomas, das ist gut zu wissen." lachte die blonde Frau und setzte mit einem gespielt vorwurfsvollen Blick hinzu: „Ich kriege sowas eher selten zu hören. Die einzige Bestätigung, die meine Kochkünste und ich in diesem Haus erfahren dürfen, sind leere Teller und dreckiges Geschirr."

„Wapf?" empörte sich Newt mit vollem Mund und blickte entrüstet von seinem Auflauf empor. „Daf pftimmt üborhoupt nift!"

„Und Manieren hat er auch nicht." seufzte Anne bedauernd, doch konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Hast du dir das wirklich gut überlegt?"

Grinsend betrachtete ich meinen Freund, der mit dicken Backen und großen Kulleraugen seine Mutter anstarrte und somit seiner Entrüstung wohl kaum besser hätte Ausdruck verleihen können. Ich sah, wie er versuchte, möglichst schnell und dabei trotzdem so elegant wie möglich sein Essen hinunter zu schlucken, antwortete aber noch bevor er überhaupt die Chance hatte, sich zu Wort zu melden.

„Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Wahl." schmunzelte ich und blickte verliebt in das wunderschöne Gesicht meines Gegenübers. „Er hatte mich schon nach zwei Sekunden um den Finger gewickelt."

„Naaw" flötete Lizzy und auch Anne blickte ihrem Sohn glücklich ins Gesicht.

Der allerdings war in diesem Moment damit beschäftigt, maßlos zu erröten, während er leise nuschelte: „Als ob....Tommy!" „Er war auf jeden Fall gut eifersüchtig, als wir in der Disco getanzt haben." grinste Lizzy und steckte mir gehässig die Zunge heraus.

Nun war es an mir, tiefrot anzulaufen. „Echt?" fragte Newt daraufhin und seine Augen schienen sich nochmals zu vergrößern, sodass ich das Gefühl hatte, gleich würden sie sich selbständig machen und wie fliegende Untertassen ins All abzischen . „Nun ja..." brachte ich leise hervor.... „eigentlich...also....nagut ja sie hat Recht..."

„Und wie sie Recht hat." lachte Gally und grinste dreckig. „Er war richtig frustriert, als er gesehen hat, wie sehr Newt sich gefreut hat, Liz zu sehen. Und als er dann auch noch mit ihr getanzt hat, war unser kleiner Thomboy regelrecht aufgebracht."

„Ach halt doch die Klappe, du kleiner Mistpfützenkrebs. Und du nennst dich mein Freund. Ein hinterlistiger Kobold bist du." brummte ich und funkelte Gally böse an. „Du wusstest ja immerhin, dass dein kleines blondes engelsgleiches Wesen mit Newt verwandt ist..." fuhr ich fort und beobachtete zufrieden, wie Lizzys Blick nach oben schoss und sie den Rothaarigen verwundert aber genauso bewegt anstrahlte.

„Das hast du echt gesagt?" fragte sie und ihre Augen glitzerten dabei so voller Rührung, dass ich mir eingestehen musste, dass ich Gally mit meiner Aussage wohl viel mehr einen Gefallen getan, als dass ich ihn als verweichlichten Prinz Schmalzlocke dargestellt hatte. Das Gesicht meines Kumpels hatte in der Zwischenzeit dennoch die Farbe seiner Haare angenommen und stotternd versuchte er zu erklären: „Was ich? Naja, ich habe ....naja ich wollte da ja nur ausdrücken, dass...also...ja doch..." Verlegen blickte er Newts jüngeren Schwester in die Augen.

„Das ist ja so unendlich süß!" strahlte Lizzy und setzte mit einem Grinsen hinzu: „Das hätte ich dir gar nicht zugetraut."

„Tja" brummte Gally: „das hätte wohl keiner... am allerwenigsten ich." Trotz des grummeligen Gesichtes konnte man hören, dass er nicht wirklich böse war.

Nachdem Gally und ich unseren kleinen Hahnenkampf beendet hatten, erzählten wir noch eine Weile über dies und das, als plötzlich ein Handy klingelte.

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