Zwölf

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Pov Newt

Drei weitere Tage waren vergangen, in denen wir durch die Brandwüste gegangen waren.

Das Gespräch, was die beiden über mich geführt hatten, wollte mir keine Ruhe lassen.

Immer noch fragte ich mich, woher sie das alles wussten.

Sie gehören zu ihnen.

"Ich habe Durst. Wann machen wir eine Pause?", nörgelte Sophia.

Genervt schüttelte ich den Kopf.

Ich musste mir das bereits seit mehreren Stunden anhören.

Routine.

Ständig hatte sie Durst und wollte eine Pause machen, weil sie nicht mehr konnte.

"Nein, du bekommst jetzt nichts mehr zu trinken. Unser halber Wasservorrat ist schon wegen dir verbraucht", antwortete ich ihr.

"Also willst du mich verdursten lassen?!", fragte sie wütend.

Ich verdrehte die Augen.

"Newt hat recht, Sophia. Du verbrauchst am meisten Wasser von uns allen", mischte sich Konstantin ein.

"Ihr seid fies", schmollte sie nun.

Kann die sich mal entscheiden, wie sie drauf ist?

Ihre Stimmungsschwankungen nerven dezent.

"Nein. Wir sind gerecht", sagte ich.

Wann gab es das letzte Mal Gerechtigkeit?

"Hab ich Halluzinationen oder ist das da vorne eine Stadt?", fragte Konstantin und unterbrach somit meine wunderschöne Unterhaltung mit Sophia.

Ich kniff die Augen zusammen, um besser gegen die Sonne sehen zu können.

Tatsächlich.

Man konnte in der Ferne die verfallenen Hochhäuser erkennen.

"Du hast recht, Konstantin. Vielleicht finden wir da ja etwas zu essen und Trinkwasser, um unsere Vorräte aufzufüllen", stimmte ich ihm zu.

"Heißt das, dass ich endlich etwas trinken kann?", fragte Sophia hoffnungsvoll.

Ich seufzte genervt auf.

"Ja. Das heißt, dass du so viel trinken kannst, bis du platzt", antwortete ich.

Stirb!

"Hey! Du bist fies!", rief sie empört.

"Und wenn schon", murmelte ich genervt.

Sie murmelte irgendwas von wegen 'wie fieß und gemein' ich doch war, doch ich hörte ihr nicht wirklich zu.

Ich sah mich wachsam um, als wir die Stadt erreichten.

Einen ungewollten Crankangriff konnten wir nun wirklich nicht gebrauchen.

"Seht euch nach einem Laden oder so um. Vielleicht finden wir da etwas zu trinken, denn ich glaube nicht, dass sich die Lebensmittel bis jetzt gehalten haben", befahl uns Konstantin.

Verwirrt blieb ich stehen und sah Konstantin an.

"Was ist ein Laden?", fragte ich ihn.

Ich wusste es mit Sicherheit mal.

Sophia schüttelte genervt den Kopf, bevor sie mir patzig antwortete: "In einem Laden kannst du ganz viele verschiedene Dinge kaufen. Hauptsächlich Lebensmittel und etwas zu trinken."

Ich nickte.

Das klang sinnvoll.

"Also gut. Teilen wir uns auf!", sagte Sophia dann.

The flare I survived | NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt