Kapitel 21

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Dangerous Woman - Ariana Grande

Was mich wohl erwarten würde?

Grinsend begab ich mich in die Unkleide und bemerkte erst garnicht, dass ich nicht alleine war.

"Wieso grinst du so?", fragte mich Grace von hinten und ich legte meine Hand auf die Stelle meines Herzens, um mich zu beruhigen.

Wieso musste sie mich so erschrecken?

"Mach mir doch keine Angst.", meinte ich ironisch und fühlte, dass mein Puls nicht mehr so raste.

"Entschuldige, aber dass konnte man echt nicht übersehen.", merkte sie lachelnd und ich erwiderte es.

"Was hab ich verpasst?", stieß Harper zu uns.

"Nur das Lana nicht aufhören kann zu lächeln und ich muss mal nachdenken warum..."

Sie führte ihren Zeigefinger unter ihren Kinn und tat so, als ob sie wirklich überlegen würde.

"Kann es sein, dass der Name mit einem R anfängt und mit amon aufhört?", fragte sie sarkastisch und ich boxte sie leicht an.

"Woher wisst ihr das?", stellte ich sie zur Rede.

"Ich sag nur Claire. Aber auch als Dallas mit dir reden wollte, wussten wir das es nur damit zusammen hängen musste.", erklärte sie mir und ich schüttelte augenverdrehend mein Kopf. Manchmal könnte ich Claire echt umbringen.

"Da hat sich ja jemand vertragen.", fügte Harper hinzu und die beiden fingen an zu lachen. Sie wusste also auch Bescheid.

"Okay. Okay. Ja ihr habt Recht."

Ich hörte wie Harper kurz fluchte und Grace glücklich aufsprang.

"Ich will meine zwanzig Euro.", entgegnete Grace an Harper gewandt und ich sah die beiden verwirrt an.

"Darf ich auch wissen was los ist?", fragte ich in die Runde, während Harper ihr Portmonee öffnete.

"Ich wusste, dass du es nicht länger als ein paar Stunden ohne ihn aushälst. Hingegen meinte Harper aber, dass es ein paar Tage dauern würde. Und wie du siehst hatte ich Recht.", berichtete die blondhaarige stolz.

"Ihr seid echt nicht normal.", eriwderte ich strahlend.

"Aber das gute ist, dass du dich endlich mit ihn ausgesprochen hast. Sowas sollte echt nicht zwischen euch sein.", meinte Grace ernst und ich nickte.

"Ich weiß und ich hab auch gemerkt, dass ich mich echt falsch vehalten habe. Aber zumindest ist das geklärt."

Als wir uns umgezogen hatten und anschließend Mila von ihren Unterricht abholten, beschlossen wir noch kurz was zusammen zu essen. Die Stunden vergingen wirklich kürzer als gedacht und schon war es 20 Uhr, als ich endlich nach Hause kam.

Ich öffnete die Tür und bemerkte, wie meine beste Freundin glücklich auf mich zu kam.

"Da bist du ja endlich." , erwähnte sie zufrieden und gab mir eine Umarmung.

"Ich hab gute Nachichten."

Neugierig sah ich zu ihr, während ich meine Tasche zur Seite stellte.

"Erzähl es mir."

"Mein Flug fällt wegen eines Schneesturmes aus.", erklärte sie mir und ich umarmte sie nochmal ganz feste.

"Nein oder?", fragte ich ungläubig.

"Doch, aber übermorgen geht es dann wirklich los.", entgegnte Claire etwas traurig, doch ich konnte es nicht glauben.

Ich hatte noch einen ganzen Tag, bevor sie zurück fliegen musste.

"Das ist doch wenigstens etwas. Du weißt nicht wie glücklich mich das macht.", meinte ich ehrlich und endlich fing sie wieder an zu lächeln.

"Aber vielleicht würde es dich glücklicher machen, wenn ich dir erzähle, dass ich heute mit Ramon verabredet bin."

Das einzige was ich in diesen Moment hörte war, wie meine beste Freundin laut aufschrie und deutlich zeigte, wie glücklich sie deswegen war.

"Oh mein Gott. Das hat echt zu lange gedauert.", erwiderte Claire erleichtert.

"Und wann trefft ihr euch?"

Ich sah auf die Uhr und bemerkte, dass ich noch Zeit hatte.

"Noch bisschen mehr als eine Stunde.", erwähnte ich.

"Ich hoffe du weißt schon was du anziehen willst?", fragte sie mich und ich zuckte mit meinen Schultern.

"Ich dachte einfach an dieses Outfit.", erwähnte ich und zeigte auf meine Lieblingsjeans und ein lockeres Oberteil.

Claire schlug die Handfläche auf ihren Gesicht und schüttelte ihren Kopf.

"Sag bitte dass du es nicht ernst meinst.", flehte sie mich an.

"Wir sind in der Bar. Also wieso sollte ich mich anders anziehen?", rechtfertigte ich mich.

"Das ist ein Date Lana. Ein Date.", verdeutlichte sie mir doch ich verstand nichts mehr. Bei dem Wort "Date" wurde mir im ersten Moment etwas murmelig im Bauch, aber im nächsten Moment schob ich den Gedanken beiseite und versuchte nicht Negativ zu bleiben. Ich musste mir endlich eingestehen, dass ich es wollte. Das ich mein altes Leben, bevor ihn zurück haben wollte. Auch wenn ein verdammt schwieriger Weg sein würde.

"Wie?", hakte ich nochmal nach, damit ich alles richtig verstanden hatte.

"Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen noch einiges erledigen.", meinte sie und zog mich eilig in das Schlafzimmer.

Ich war immernoch so überrascht davon, dass Claire so eine Multitaskerin war.

Sie verwandelte mich in einer ganzen Stunde zu einer Person, die ich im Spiegel garnicht wieder erkennen konnte.

Wie war sowas nur möglich?

"Du siehst wirklich wunderschön aus. Glaub mir Ramon wird dich lieben.", entgegnte Claire hinter mir und strich eine lockige Strähne weg.

"Meinst du?", sprach ich an mich gerichtet.

"Sowas von."

"Aber jetzt beeil dich. Du hast noch zehn Minuten."

Schnell stand ich auf und packte meine Tasche zusammen. Anschließend bedankte und verabschiedete ich mich gleichzeitig von ihr und machte mich auf den Weg.

War es wirklich ein Date oder war ich vielleicht viel zu schick gekleidet?

Zu viele Fragen vermischten sich und erzeugten einen völliges Chaos in meinem Kopf. Ich hatte absolut keine Ahnung was gleich passieren würde.

Ja, ich musste zugeben, dass ich es unglaublich genoss in seiner Nähe zu sein, aber war das normal?

Eigentlich hatte ich mir seit Carter geschworen mich nicht mehr ablenken zu lassen, aber irgendwas sagte mir dass es richtig war, was ich tat.

Wie würde es wohl sein, wenn wir nicht in die Bar gegangen wären und Ramon mich nicht aufgefangen hätte?

Hätten wir uns trotzdem auf eine andere Weise kennengelernt?

Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn es nicht so gekommen wäre.

Ich war einfach nur dankbar, dass es doch so gekommen war.

Die eisige Kälte zog mit einen leichten Wind an mir vorbei und ich spürte, wie der Schnee knirschte, als ich immer weiter ging.

Meine warme Winterjacke zog ich noch enger um mich, damit ich nicht so frieren musste und als ich wieder nach oben guckte, sah ich auf das bräunliche Gebäude vor mir und darauf ein Schild, wo leuchtend "OPEN" drauf stand.

Mit einen tiefen Atemzug öffnete ich die große Tür und hörte, wie die Klingel ertönte.

New York's LoveDonde viven las historias. Descúbrelo ahora