07. Lass dich nicht unterkriegen

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HALLO!!!! UND DANKE DANKE DANKE DANKE!!! Wir haben 500 READS UND 100 VOTES geschafft!!

Das macht mich so unglaublich happy, ihr wisst gar nicht wie sehr! Ich freue mich über die positive Resonaz und hoffe, dass ihr auch weiterhin viel Spaß an dieser Story habt. 

Eine dicke, fette Umarmung für jeden von euch! <3

 

07.   Lass dich nicht unterkriegen

Ich saß wieder auf der Wiese und sah die leuchtenden Blumen um mich herum, als dieses Licht auftauchte und er auf mich zu trat. Fast hätte ich damit gerechnet jemand anderen zu sehen und trotzdem gehofft, dass er es ist der kommen würde.

Unterbewusstsein? Machst du das extra?

Ohne auch nur ein Wort zu sagen ließ er sich neben mir nieder und schaute mir tief in die Augen. Seine wunderschönen blauen Augen trafen meine grünen. Er sah aus wie Chris, doch schien diese Person mit ihm nichts gemeinsam zu haben. „Könnte daran liegen, dass du das einzige Mädchen hier bist.“, hörte ich die mir mittlerweile vertraute Stimme sagen.

Verfolgst du mich jetzt auch noch im Schlaf?!?

Ich hoffte nur mein innerlicher Ausbruch war von außen hin nicht zu erkennen. Wir schauten uns immer noch tief in die Augen, unsere Gesichter kamen einander näher und dann geschah es. Unsere Lippen trafen sich und wie auch zuvor erfasste mich ein Sog, der es mir unmöglich machte diesem Moment ein Ende zu setzen. Ich schloss meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher zu mir heran. Ich wusste nicht was ich da tat, hatte keine Erfahrung mit Männern und trotz allem schien es so, als hätte mein Körper alles in sich verinnerlicht. Er hievte mich auf seinen Schoß. Wir hörten nicht auf uns zu küssen, stattdessen wurden sie immer inniger. Ich bis ihm auf die Unterlippe, er stöhnte auf. Ich nutzte den Moment und schob ihm meine Zunge in dem Mund.

Unterbewusstsein? Das hier ist ja mal so was von genial.

Seine Hände umfassten meine Brüste, kneteten sie. Nun war ich diejenige, die stöhnte. Er löste sich von meinem Mund, in seinen Augen lag der Schleier der Lust. Auch ich war wie ein Schatten meiner selbst, wie ausgewechselt. Ich fühlte mich begehrt, weiblich, hatte Kontrolle über diesen Mann, der mich mit seinen Blicken verschlang, genoss jede seiner Berührungen. „Gib es zu. Du bist einfach nur pervers.“, sagte diese Kuh kichernd.

Bin ich das? Ist dies wirklich nur der Spiegel meiner wahren Persönlichkeit? Bin ich PERVERS?

Ich spürte wie eine Hand die Innenseite meiner Oberschenkel hoch wanderte und gab einen undefinierbaren Laut von mir. „I-ich kann nicht!“, mit diesen Worten stieß ich ihn von mir. Er sah mich enttäuscht an. „Es tut mir Leid, aber ich kann nicht anders.“ Zum ersten Mal erklang seine Stimme in meinen Ohren. Oder war es das zweite Mal? Der bezaubernde Fremde hatte die gleiche Stimme wie  Chris und allein dieser Sachverhalt schreckte mich von weiterem körperlichem Kontakt ab. Ich entfernte mich weiter von ihm, wollte so viel Abstand wie möglich zwischen uns bringen aus Angst, dass wieder etwas passieren könnte.

Was ist nur los mit mir?

Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Kopf und umfing ihn mit meinen Händen. Die schöne Traumwelt wurde rot. Flammen tanzten vor meinen Augen und ich schrie. „Dad, NEIN!“  Plötzlich fühlte ich, wie zwei starke Arme mich hielten und mir jemand Worte der Beruhigung zu flüsterte. „Hey, Jane hör auf dich zu wehren. Sieh mich an!  Merkst du wie ich dich berühre? Lass dich nicht unterkriegen. Hey, Jane.“

Woher kennt er meinen Namen?

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Ich öffnete die Augen in dem Wissen, dass mein Körper genauso verschwitzt sein würde wie am Vortag. Ich unterdrückte ein zittern. Ich war mir nicht mehr sicher.  Was war Traum? Was Realität? Die ganze Welt stand Kopf. Immer wieder tauchte das Gesicht des Fremden auf, dann die Begegnung mit Chris, die Ähnlichkeiten der Stimmen, alles war so verwirrend, so real und gleichzeitig so unwirklich. Stöhnend setzte ich mich auf. Mein Profil im Spiegel sah verzweifelt aus, wie ein kleiner Vogel der versuchte zu fliehen, aber keinen Ausweg fand.

Ich verließ mein Bett und begab mich ins Badezimmer, drehte die Dusche auf und stellte das Wasser auf kalt. Langsam löste ich mich aus meiner Starre. Ich vergaß die Zeit, das anfangs wohltuende Wasser färbte meine Lippen blau, wünschte einfach das Ende herbei. Dann drangen seine Worte wieder an die Oberfläche. „Lass dich nicht unterkriegen. Hey, Jane.“ Das Wasser wurde wieder warm, erstaunt fuhr ich hoch nur um zu sehen, dass es meine eigene Hand gewesen war, welche den Temperaturumschwung hervorgerufen hatte. Mein Körper taute wieder auf. Fünfzehn Minuten stand ich noch unter dem angenehmen Regen bevor ich mechanisch anfing mein Haar zu waschen.

Als ich fertig war, sah ich zum ersten Mal auf die Uhr und erkannte, dass es erst fünf Uhr morgens war. Schlafen konnte ich nicht mehr, ich hatte zu viel Angst vor einer weiteren Begegnung. So etwas war mir noch nie passiert. Noch nie hatte ich seitdem die Fassung verloren. Immer hatte ich die Kontrolle über mich selbst gehabt, doch seit diesen Träumen schien meine Fassade Risse zu bekommen.

Chris Higgs, was machst du nur mit mir?

Um wieder meine Fassung zurück zu gewinnen, öffnete ich die Tür. Erschrocken fuhr ich zusammen. „ROSE! Was machst du zu dieser Uhrzeit vor meiner Tür?“, fragte ich entsetzt. 

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Ich bin mit diesem Kapitel nicht wirklich zufrieden, habe es mir ein bisschen anders vorgestellt.  Ich weiß, das Ganze ist ganz schön verwirrend, doch es wird sich aufklären, mit der Zeit. Wollen das Geheimnis ja nicht zu schnell lüften. :) 

1. Was denkt ihr von Chris?

2. Was glaubt ihr hat Rosie vor? 

Sweet Dreams- Du musst dich nur erinnernWo Geschichten leben. Entdecke jetzt