Prolog: Neuanfang

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(Harrys POV, wird sich im nächsten Teil noch ändern xD)

Es war ein noch kühler, aber sonniger Morgen, an dem Harry Potter wieder mal auf Gleis 9 3/4 stand, obwohl er schon längst nicht mehr zur Schule ging. Fast schon ehrfürchtig sah er sich um, denn obwohl er seine ganze Jugend jedes Jahr wieder mit dem Hogwarts-Express gefahren war, vermisste er es. Seine Jugend, gefüllt von Erlebnissen die kein Mensch haben sollte und die er seinen Kindern Gott seit Dank ersparen konnte. Wenn man schon bei Kinder war...Er sah James, seinen ältesten Sohn; Lily, seine Tochter und die jüngste seiner Kinder; sowie Ginny, seine Frau weiter vorne schon bei den Granger-Weasleys stehen und wollte gerade zu ihnen gehen, als er eine leise, zögernde Stimme hörte. „D-dad?", fragte Albus Severus Potter, sein altersmäßig mittleres Kind leise. Fragend sah Harry ihn an. „Was ist wenn ich wirklich nach Slytherin komme?" Leicht seufzend sah Harry Albus an und lächelte, während er in die Hocke ging, um seinen Sohn besser ansehen zu können. „Dann hat das Haus Slytherin einen weiteren, großartigen Zauberer". Obwohl schon James und einige weitere ihrer Weasley-Verwandtschaft nach Hogwarts gegangen waren, hatte keiner von ihnen je Angst davor gehabt. Vor allem nicht James, der so Gryffindor war wie sonst kaum jemand. Doch Harry konnte seinen Sohn gut verstehen. Zwar hatte er nicht so eine Angst davor gehabt wie Albus, aber er war auch nicht mit dem Druck aufgewachsen, einen Platz in der Zaubererwelt zu haben und halten zu müssen. Ansehen zu wahren. Albus dagegen...nun ja, die Weasleys wurden üblicherweise nach Gryffindor einsortiert. Deswegen verstand Harry seine Befürchtung gut, denn Albus würde ähnlich wie Sirius Black auffallen. Nach einer kurzen Pause sprach Harry weiter. „Albus, ich möchte, dass du weißt, dass es keine Rolle spielt, in welches Haus du kommst. Ich weiß, Slytherin hat nicht den besten Ruf, aber all das Schlimme ist vorbei. Die Vergangenheit sollten wir hinter uns lassen. Weißt du was?" Gespannt sah Albus seinen Vater an, woraufhin dieser erzählte wie er fast nach Slytherin gekommen wäre, aber auf seine Wunsch hin der Hut ihn in Gryffindor einsortiert hatte. „Du siehst also, wenn es wirklich dein Wunsch ist, dann kannst du nach Gryffindor kommen" Er sah wie Albus leicht in Gedanken versunken lächelte. „Aber Al"- er wartete den fragenden Blick seines Sohnes ab- „wünsch es dir nicht nur, damit du zum äußerlichen Bild unserer Familie passt. Viel wichtiger ist, dass du dich wohlfühlst". Albus lächelte, diesmal etwas mehr und schlang die Arme um Harry. „Danke Dad". Sie umarmten sich fest, bis sie von Ginny unterbrochen wurden. „Beeilt euch lieber, sonst fährt der Express ohne Albus weg". Aus ihrer Stimme heraus hörte man ein Lächeln, das zeigte, wie glücklich sie war. Und Harry war es auch. Mit einer letzten Umarmung verabschiedete er sich von James, der sich ziemlich schnell herauswand um seine Freunde zu finden, und sah zu wie nun auch Albus in den Zug stieg. Mit einem weiteren Lächeln und Ginny, sowie Lily an der Hand und den restlichen Mitgliedern der Weasleys, die entweder zu alt oder zu jung für Hogwarts waren, winkte Harry Potter, der Held, der nun ein ganz normaler Vater mit Kindern war, zum Abschied.

Scorbus (Albus & Scorpius)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt