Kapitel 17: Das Gemälde

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Mit dem schmerzenden Kopf in den Händen richtete sich Albus auf. „E-entschuldigung", stotterte er und gab es endlich auf, im Dunklen herumzuschleichen. Er wusste zwar nicht, auf wen er gestoßen war, doch dem Ton nach vermutete er, dass es ein Professor war. Schnell zauberte er Lumos (nachdem er seinen Umhang abgestreift hatte) und versuchte sich durch blinzeln schneller an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Schnell drehte er sich um die eigene Achse, doch er konnte niemanden in seiner direkten Nähe ausfindig machen. „Hier", grummelte die Stimme neben ihm. Verwundert ging Albus näher an die Wand. An der Steinmauer hing, fast unübersehbar groß, ein Bildnis, auf dem sich ein hochgewachsener Mann mit mittellangen, schwarzen Haaren zeigte. Er sah streng aus, sein Gesicht schien Albus als habe der Mann nie gelacht. Er schluckte. „T-tut mit leid, Sir, ich wollte nicht stören". Der Mann musterte musterte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. Albus fühlte sich seltsam befangen bei dem starren Blick. Es kam ihm fast so vor, als überlegte der Mann, woher ihm Albus bekannt vorkam. „Name!?" „Potter, Sir" „Potter?" Albus nickte. „Stimmt etwas nicht, Sir?", wollte Albus wissen. Wenn überhaupt, schienen die Augenbrauen des Mannes noch enger zusammenzukommen. „PoTteR?!" „J-ja...Sir..." Albus wusste nicht, warum der Mann in dem Gemälde ihn so wütend anstarrte, doch er hatte schon eine leise Vermutung. „Sir...es tut mir leid, falls mein Bruder Sie geärgert hat...James übertreibt es manchmal". Fast schon überrascht schoss der Blick des grantigen Mannes wieder zu Albus zurück. „Wie war dein Name?", fragte der Mann nochmals, der Blick nicht weniger abschreckend, trotzdem hatte Albus das Gefühl, dass der Mann nicht ganz so sauer war wie zuvor. „Albus...Albus Severus Potter, Sir". Der Mann sah ihn lange an. Lange. Starr. Fast schon schauderte es ihm. Doch nur fast. Und wenn, dann wegen der Kälte. Was Albus nicht wusste, war, was in dem fremden Mann vorging. Alles was er sah, war die kalte, abweisende Miene. Woher hätte er auch wissen sollen, dass den Mann zum ersten Mal seit langem ein glückliches (fast schon befremdliches) Gefühl beschlich? Woher hätte er wissen sollen, dass zum ersten Mal seit langem dem Mann grüne Augen in den Sinn kamen, fast so grün wie die des Jungen, der ihm gegenüber stand? Und so bildete sich in dem hageren, verschlossenen Gesicht, seit langem das erste kleine Lächeln. Albus, überrascht davon, und gleichzeitig von der Tatsache, dass ausgerechnet er diesen Griesgram zu einem Lächeln gebracht hatte, fragte, fast schon herausfordernd: „Und Ihr Name, Sir?" Die Mundwinkel des Mannes kräuselten sich noch etwas mehr, bevor er schließlich nach einer langen Pause antwortete. „Snape...Severus Snape".

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Heii:)
Wieder einmal hat mich zwischendrin die Motivation verlassen (shame on meee), aber wie ihr sehen könnt, konnte ich mich einigermaßen wieder aufraffen (oder so ähnlich xD). Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass das Kapitel so kurz ist und theoretisch nicht viel mit der Hauptgeschichte zu tun hat (no Scorbus today 😭), aber zum Einen wollte ich das Kapitel nicht ewig langziehen und zum Anderen hatte ich schon immer mal die Idee, Albus und Snape aufeinandertreffen zu lassen...simply weil es Snape (naja, dem Gemälde-Snape xD) meiner Meinung nach viel gegeben hätte. Aber whatsoever- ich hoffe ihr mochtet das Kapitelchen trotzdem ☺️.

Scorbus (Albus & Scorpius)Where stories live. Discover now