Kapitel 39

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Es dauerte noch Stunden bis wir endlich dort ankamen, wo wir hin wollten und ich entschloss mich dazu neben Namjoon sitzen zu bleiben und Musik zu hören. Ich wollte einmal nicht an alles denken was gerade geschah oder was geschehen wird, denn es trieb mich fast in den Wahnsinn. Einmal von der Welt und von allem um mich herum abgeschottet zu sein war das, was ich jetzt brauchte. Jedoch sah ich immer wieder zu Jungkook rüber und selbst als er fertig mit dem Buch war oder keine Lust mehr hatte, sah er angepisst aus. Er hasste mich anscheinend, egal wer ich wirklich bin. Vielleicht vertraute er mir auch kein Stück mehr und meint es sei alles nur eine Lüge, immerhin war ich in seinen Augen vor kurzem noch die Tochter von Grace und diejenige, die dafür verantwortlich war dass sein Leben ein Riesen Tief hatte.
Völlig in meinen Gedanken versunken, was ich eigentlich mit der Musik zu vermeiden versuchte stieß mich Namjoon zart an.
„Was ist?" fragte ich, als ich meine Kopfhörer entnahm und sah ihn ernst an.
„Du musst später mit Jungkook reden."
„Wieso?"
„Er war vor einigen Stunden nicht gerade gut auf dich zu sprechen, wenn er dir wirklich wichtig ist solltest du mit ihm reden."
„Joon, wenn ich ihm wirklich wichtig wäre, würde er selbst mit dem ganzen Misst was erzählt wurde auf meiner Seite stehen und mir nicht einfach den Rücken kehren. Ich bin mir sicher, dass du genau das Gegenteil von ihm in dieser Situation warst genauso wie der Rest."
„Er hatte es nicht leicht in seinem Leben das weißt du."
„Hattest du es leicht? Nein! Niemand von uns hier hatte es leicht im Leben. Manche schwerer als der andere aber jeder geht anders damit um. Jede Person auf dieser Welt hat ein schweres Leben egal wie schön man es sich vorstellt gerade in der Haut des anderen zu sein. Jeder hat andere Ängste und so weiter." meinte ich und wollte meine Kopfhörer wieder ins Ohr stecken, als dann aber Jin anhielt.
„Wieso halten wir an?" fragte Elenia und jeder sah mit fragenden Blicken auf Jin rüber.
„Ich hab Hunger. Hier ist ein Mc Donalds und ich geh jetzt fett Essen, wenn ihr wollt kommt mit." antwortete Jin und stieg aus. Alle anderen bis auf mir und Jungkook stiegen mit ihm aus und ich denke ich sollte doch mit ihm reden...
„Jungkook-"
„Spar dir deine Luft. Ich glaube kein Wort was hier drin steht oder was dich angeht." keifte er und ging raus nur um neben dem Jeep zu stehen.
„Denkst du wirklich, dass Dawn sich irrt?" fragte ich, als ich ihm folgte und er war sichtlich genervt von mir.
„Y/N bitte geh mir jetzt nicht auf die Nerven okay!?"
„War ich dir jemals wichtig?.." fragte ich leise, da meine Stimme aufgab. Er drehte sich zu mir um und seine Augen sahen gläsern aus..
„Ja, du warst mir wichtig. Wichtiger als jemand anderes es mir jemals war. Ich dachte du wärst anders, anders als alle anderen aber ich habe mich getäuscht. Du baust dir deinen Spaß darauf auf andere zu verletzen und sie am Boden zu sehen. Ich könnte wetten, dass dahinten schon Leute auf uns warten um uns hinzurichten. Hier hast du's wieder. Ich weine.. erneut. Bist du jetzt zufrieden? Kannst du uns jetzt endlich in Ruhe lassen?" fragte er und ich sah Tränen, die ihren Weg über seine Wangen und dann zum Boden fanden.

„Und jetzt geh bitte entweder in den Jeep oder zu den anderen und lass mich allein

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„Und jetzt geh bitte entweder in den Jeep oder zu den anderen und lass mich allein." lachte er gefälscht und ich tat was er mir befahl. Ich brauchte selbst jetzt meine Ruhe, denn ich wusste dass Jungkook und ich sobald keine Freunde mehr werden würden. Er war mir enorm wichtig, er sagte mir dass er mich liebte und alles was ich tat war ihn weg zu schicken.
„Nur damit du es weißt Jungkook.. An dem Abend als du mir deine Gefühle gestanden hast war ich das glücklichste Mädchen auf der Welt, denn ich habe auch Gefühle für dich. Ich habe dich nur weg geschickt, weil ich dachte dass ich diejenige bin die ich aber nicht bin. Ich werde um dein Vertrauen kämpfen, egal was es mich kostet." sagte ich bevor ich im Jeep verschwand und sah nicht zurück, um seine Reaktion zu sehen.
Ich tat mein bestes und tat das, was Namjoon mir geraten hat aber er war Stur. Sturer als ich gedacht hatte.
Als die anderen dann endlich wieder kamen und Namjoon mir ein paar Chicken und eine Cola mitgebracht hat fuhren wir endlich weiter. Dane und die Eltern der Jungs waren die ganze Zeit vor uns, was ich bis soeben nicht bemerkt hatte.
Namjoon sah mir an, das etwas nicht stimmte aber er wusste auch, dass ich nicht reden wollte. Selbst Jungkook war nicht mehr hier, sondern war anscheinend im Wagen seiner Eltern. Jeder schien die Situation zu bemerken aber keiner traute sich etwas zu sagen oder etwas zu fragen. Ich war froh als Jin das letzte mal stehen blieb und sagte, das wir da seien und aussteigen können. Wir blieben in einem Haus, welches in der Mitte der Stadt lag und zuvor Freunden der Familie gehörte. Aurelia, die Pflegemutter erwähnte dies soeben und zeigte uns unsere Zimmer. Es war ein etwas kleineres Haus, weshalb wir unser Zimmer zu viert teilen mussten.. jap zu viert.. Dane kam in unser Zimmer und musste sich dies mit drei nicht gerade normalen Mädchen teilen bis wir unser Schloss wieder hatten. Dawn und mir war klar, dass wir nicht sofort wieder unser altes Zuhause zurück bekamen aber wir hatten alle Zeit der Welt oder?
„Also Danieeee.."
„Wieso hab ich ein schlechtes Gefühl bei der Sache?.."
„Weil du uns kennst." lachte Dawn und schmiss sich auf mich. Es gab nur drei Betten, weshalb wir beschlossen uns eines zu teilen.
„Du Elefant ey!" meckerte ich und wollte sie von mir runter schubsen.
„Wehe du siehst uns zu, wie wir uns umziehen!" keifte Elenia und zeigte einen Finger auf den armen Jungen.
„Ich steh nicht auf Mädchen, keine Sorge süße." lachte er und ging zu einem Spiegel, um seine Haare zu richten.
„Wieso.. das hast du aber nicht erwähnt als..." stotterte sie und ich musste lachen.
„Warte.. ihr nimmt mich ja so wie ich bin oder?!" fragte er geschockt, als er realisierte was er uns gerade gesagt hat.
„Dane.. es ist uns egal, ob du auf Bäume, Tiere, Pflanzen oder sonst was stehst. Du bist unser Freund und wir akzeptieren dich so wie du bist." meinte Dawn und ich stimmte ihr sofort zu, genauso wie Elenia.
„Ich hab das noch nie jemanden erzählt und es kam gerade einfach so aus mir heraus deswegen.." erklärte er und wurde leicht rot. Dawn, Elenia und ich sahen uns an und wussten was zu tun ist.
Wir stürmten auf ihn zu und umarmten ihn alle gleichzeitig.
„Du kannst uns alles sagen okay? Du bist jetzt ein Teil von uns und wir lassen dich niemals im Stich, Merk dir das." sagte ich und spürte wie seine Arme um meine Taille gingen und er die Umarmung entgegnete. Auf einmal waren alle meine Sorgen mit Jungkook vergessen und es war, als wäre alles gut aber in Wahrheit waren wir alle in Gefahr.

The Secret Within Me {Jjk x Reader FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt