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Jonathan und ich wurden gute Freunde. Wir machten sehr vieles zusammen. Er wurde immer mehr ein richtiger guter Freund für mich.

Und das machte ich ihm auch klar. Dass ich nicht mehr von ihm wollte. Denn ich war nicht in ihn verliebt, so sehr es auch für andere aussehen mochte. Doch mein Liebesleben blieb trotz fehlender Lovestory mit Jonathan nicht unaktiv. Denn mit Mason freundete ich mich auch an. Auf Jonathans Party machte er mir eine Liebeserklärung.

[Rückblick]
Heute war es endlich soweit. Jonathans Party. Er veranstaltete sie nur aus Spaß, aber viele wollten kommen, fast die ganze Schule. Also würde es ziemlich voll werden. Ich hatte mein ganzes Taschengeld zusammengekratzt, und hätte mir fast ein wunderschönes (teures!) Kleid gekauft, als sich herausstellte, dass Ann auch dieses Kleid hatte. Sie lieh es mir für die Party aus. Meine Dankbarkeit konnte ich nicht in Worte fassen. Also hatte ich jetzt Anns Kleid an und noch Taschengeld.

Ich war gerade mit meinem Make Up und meinen Haaren fertig geworden, als es auch schon klingelte. Ich rannte zur Haustür und öffnete sie. Vor mir stand eine wunderschöne Ann.

"Wow.. Du siehst super aus!", sagte ich und umarmte sie voller Vorfreude auf die Party. "Hach, wenn das nur mal ein Junge zu mir sagen würde, aber naja..", erwiderte sie. Ich lachte.

Ich war super drauf. Ich ging mit Ann hoch in mein Zimmer. Sie setzte sich auf mein Bett und musterte mich. "Kathy, bei all deiner Schönheit, aber du musst was über deine Narben drüber anziehen." Sie nahm das Thema Narben ziemlich locker und hackte nicht wirklich nach, wie sie entstanden sind. Dafür liebte ich sie so sehr, sie mochte mich so wie ich war. Also kramte ich kurze Zeit später in meinem Kleiderschrank nach einem Jäckchen, was vielleicht zu meinem hellblauen, kurzen Kleid passen würde. Nach einiger Zeit fand ich einen hellgrauen Cardigan. Ich zog ihn an.

"Geht das so?", fragte ich Ann. "Ja.", sagte sie und wir machten los. Ich zog mir meine grauen Ballerinas (passend zum cardigan, was ein Zufall) an und wir gingen zusammen in Jonathans Stadtviertel. Nach einer Weile kamen wir an Jonathans Haus an, wo schon richtig was los war. Wir gingen rein, und sofort tanzte Ann mit einem Jungen. Ich seufzte und machte mich auf den Weg, um Jonathan zu suchen. Als ich ihn schließlich auf der Tanzfläche fand, von ein paar Bitches umringt, tippte ich ihn an und bat ihn, kurz mitzukommen.

"Was ist, Kathy? Ich will noch mindestens eine von denen rumkriegen.", sagte er und nickte zu den Bitches, die jetzt mit einem Anderem tanzten.

"Was soll ich hier jetzt?", fragte ich ihn. "Spaß haben!", sagte er und drängelte sich an mir vorbei wieder auf die Tanzfläche. Na toll. Jetzt stand ich hier ganz alleine. Ich musste wie ein riesengroßes Opfer für alle in der Nähe rüberkommen. Ich seufzte. Ich beschloss, mich im Haus umzusehen. Ich hatte es zwar schon einmal gesehen, jedoch nur ziemlich unübersichtlich in einer äußert komischen Situation.

Doch um mich umzusehen musste ich mich an den ganzen Leuten vorbeidrängeln. Ich seufzte. Was ein beschissener Abend!

Endlich in einem ruhigen Flur angekommen, öffnete ich eine Tür.

Ich trat ein, und sofort wieder raus, als ich einen Typen und eine der Bitches in in einem Bett entdeckte. Sie schliefen gerade miteinander.

Ich knallte die Zimmertür hinter mir zu und lief den Flur entlang. Doch soweit kam ich nicht, denn ich rannte in Mason. "Hey, du auch hier?", fragte ich und grinste. "Ja, und hab kein Plan was ich jetzt machen soll.", antwortete er mir. "Wow, ich glaube, wir sind Seelenverwandt.", sagte ich und kniff ihn in die Seite. "Das hoffe ich doch.", sagte er und kniff zurück. "Autsch!", jammerte ich. "Selbst Pech, du hast angefangen.", sagte er leicht grinsend und nahm mich dann am Handgelenk.

"Komm mit auf die Terrasse und ein Bier trinken, okay?" - "Klar doch.", antwortete ich, und so saßen wir kurze Zeit später auf der Terrasse und tranken Bier. Leicht angetrunken begann Mason zu sprechen.

"Kathy, ich möchte dir schon seit Wochen was sagen." - "Schieß los.", sagte ich und hatte ein nicht wirklich gutes Gefühl dabei. "Ich glaube ich bin in dich verliebt.", sprach er. Wow. Das.. kam unerwartet.

Er schaute mich verletzlich an und lächelte leicht. Ich lächelte zurück und wir schauten uns eine ganze Weile einfach nur in dir Augen.
Ich fragte mich, was Mason für ein Mensch war, wenn er jemanden wirklich liebte, sich um ihn sorgte. War er dann immer noch dieser typische Badboy, der niemanden an sich ranließ?

Mich packte ein plötzliches Verlangen, und Mason kam langsam näher an mein Gesicht. Dann lagen seine Lippen auf meinen. Zuerst saß ich wie versteinert da, doch nach einiger Zeit erwiderte ich den Kuss.

Als wir uns lösten herrschte eine peinliche Stille. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. "Denkst du.. das mit uns könnte was ernstes werden?", fragte mich Mason plötzlich unsicher.
Ich wusste nicht was ich antworten sollte.

  Ich war mir nicht sicher, ob ich etwas für ihn empfand. Ich kannte ihn ja nicht so sehr, dass ich das hätte entscheiden können.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden. "Ja.", sagte ich unentschlossen. Ich würde es ausprobieren.

~

Kathy. Du empfindest nichts für ihn. Lass den armen Kerl endlich die Wahrheit erfahren, flüsterte mein Unterbewusstsein bei jedem Kuss mit Mason. Seit 2 Wochen lief "irgendetwas" mit Mason. Es war kein Geheimnis, und schon bald bekam auch Jonathan mit. Er war von der Nachricht geschockt gewesen.

Aber ich glaubte, es stimmte. Ich empfand für Mason von Anfang an nichts, aber ich wollte ihn nicht verletzen. Außerdem war ich mir nicht zu hundertprozent sicher.

Sollte ich das alles zerstören? Jonathan lässt sich, seitdem ich mit Mason etwas habe, immer mehr gehen. Er ist agressiver geworden.

Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Seit einer Woche zieht er von Party zu Party, schwänzt die Schule und schreibt mir nicht mehr. Ich machte mir wirklich große Sorgen.

"Kathy, hast du Lust, heute zu mir zu kommen?", begrüßte mich Mason und gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund. "Klar.", sagte ich und lächelte ihn an. "Super!", freute er sich und verabschiedete sich dann auch schon wieder, er hatte jetzt Chemie. Ich musste jetzt eigentlich zu Bio, aber ich bekam plötzlich eine SMS, sodass ich stehen blieb. "Kathy, können wir uns heute treffen? Ich muss dir was wichtiges sagen! Jonathan." Sie war von Jonathan! Ein Lebenszeichen. Endlich. "Ja klar! 16:00 bei mir? Kathy.", schrieb ich zurück.

Jonathan antwortete sofort, und bejahte. Ich freute mich wie ein kleines Kind und ging fröhlich zu Bio.

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[Sidenote//2014] Es ist spät, ich bin müde und morgen hab ich Schule. Sorry Leuts, dass es deswegen nicht so gut geschrieben ist und ich entschuldige mich für Rechtschreibfehler. Lg.

[Überarbeitet am 24.04.2018]

The Badboy and the suicide girl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt