Kapitel 13: Shopping mit böser Überraschung

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Genervt stehe ich vor einem Bekleidungsgeschäft in der Winkelgasse. Besser gesagt ist es das angesagteste Geschäft der Winkelgasse. Der Laden zeichnet sich durch hohe Preise und exquisiete Mode. Bis gestern konnte ich mir diese Preise nicht mal ansatzweise leisten. Mit einem kleinen lächeln erinnere ich mich den gestrigen Tag. Draco schliff mich völlig widerwillig nach Gringrotts. Die Bank sieht wieder aus wie vor dem Krieg. Das Dach wurde repariert und nichts erinnert mehr an die Flucht mit dem Drachen. Der Finanzkobold der Familie betrachtete mich skeptisch. Seit gestern kann ich nun auf das riesige Vermögen der Malfoys zugreifen.
Seufzent komme ich im hier und jetzt an. Durch das Gedränge der Straße erkenne ich eine braunhaarige.
,, Hermine." ruft diese und winkt mir zu.
,, Hallo Pansy." grinse ich. Pansy umarmt mich, welche ich perplex erwiedere. Neben ihr steht eine klassische Schönheit. Ihr Gesicht bekommt mir bekannt vor. Das Gesicht ist hell und wird von langen blonden Haaren umrandet. Aus ihrem  Gesicht stechen mir zwei grüne Augen ins Gesicht.
,, Also Hermine das ist Daphne Greengrass. Wir waren im gleichen Jahrgang. " stellt sie uns vor.
,, Hallo." sage ich und sie erwiedert den Gruß freundlich.
,, Nun aber rein. Wir wollen dich heute richtig einkleiden." scheucht uns Pansy in den Laden. Der Laden ist relativ groß und nur vereinzelte Hexen sind zu sehen.
,, Was brauchst du denn alles ?" fragt mich Daphne.
,, Laut Pansy alles."
So wirklich aussuchen konnte ich mir nichts. Für den Alltag landeten schwarze Röcke und  schwarze Hosen im Einkaufskorb. Sie sind Figurbetont und sitzen an den richtigen Stellen. Massenhaft Blusen und Pullover in den Farben grün, blau, weis und schwarz. Ebenfalls ein paar Cardigans und Strumpfhosen.
,, Reicht das nicht erstmal ?" harke ich vorsichtig nach. Shoppen war noch nie so mein Ding.
,, Nein ! Absolut Nein. Du brauchst noch Unterwäsche, Kleider und Schuhe." antwortet mir Pansy schon fast entsetzt.
Kleider in schwarz, dunkel blau und grün kommen dazu. In allen Formen und Schnitten. Daphne sucht in der Zeit Schuhe. Pömps, Stiefel und Highhells.
,, Darauf kann ich unmöglich laufen." keuche ich und möchte sie zurück ins Regal stellen.
,, Doch schon. Die Schuhe sind mit einem Zauber belegt. Sie sind bequem und es fühlt sich an, als würdest du auf Chucks laufen." bremst mich die blondhaarige. Skeptisch sehe ich die Schuhe an. Ich schlüpfe in sie und laufe ein Stück. Sie sind wirklich bequem und ich kann super laufen. Zielstrbig laufe ich auf die Taschen zu. Edle kleine und große Taschen nehme ich aus dem Regal und werfe sie in den Korb.
,, Aus dir wird noch ein Shoppingmonster. " kichert die braunhaarige und zieht mich zur Nachtwäsche. Ich werde leicht rot und räuspere mich.
,, Such dir was aus."  grinst sie und zwinkert mir zu. Nachthemden und Unterwäsche landen im Korb. Mit Spitze bestickt und die Bhs betonen meinen Busen.
,, Jetzt sind wir fertig. " erklärt mir die blonde Hexe.
Die ältere Hexe an der Kasse packt die Sachen in große Tüten.
,, So das macht dann 9000 Galleonen."
,, 9000 Galleonen ?" rufe ich entsetzt aus. So viel Geld. Das kann ich nicht machen.
,, Nun bezahl schon. Er hat dir nicht umsonst zugriff auf das Vermögen gegeben." stupst mich Daphne an. Mit dem Tip meines Zauberstabes bezahle ich meine Klamotten.
,, Mädels ich habe Lust auf ein Eis." sie zieht uns aus dem Laden und wir laufen zu Florean Fortescues Eissalon. Der Laden ist gut besucht und wir ergattern einen Platz. Wir bestellen ein riesen Eis und erzählen.
,, Was machst du beruflich Daphne ?" frage ich die blondhaarige.
,, Ich arbeite in der Abteilung für magische Strafverfolgung im Minesterium. Und du ? "
,, Ich fange ab September in der Abteilung für den Schutz magischer Kreaturen an. Pansy und was möchtest du machen ?" wende ich mich an die braunhaarige.
,, Ich arbeite in dee Kanzlei meines Vaters als Anwältin." erzählt sie mir.
,, Bist du auch vom Gesetz betroffen?" vorsichtig taste ich mich an dieses Thema heran.
,, Nein, Gott sei dank nicht. Liegt aber sicherlich daran, dass ich mit einem Halbblut zusammen bin und wir im März geheiratet haben." berichtet sie mir und ich überlege wer es sein könnte. Doch niemand fällt mir ein.
,, Anthony Goldstein." kommt es ihr über die Lippen. Sie sieht verliebt aus.
,, Wann habt ihr eueren Termin?"
,, 20 Juli und du Pansy? " sage ich leise.
,, 13 August."
,, Darf ich euch um etwas bitten? " frage  ich vorsichtig. Schon lange spiele ich mit dem Gedanken. Weder Ginny noch Ron antworten auf meine Eulen. Mein Brautkleid wollte ich jedoch umbedingt mit Ginny kaufen.
,, Na klar." nicken beide.
,, Würdet ihr mit mir mein Brautkleid kaufen ?" spreche ich sie vorsichtig an.
Beide fangen an mit lächeln und ich lächele beide dankend an. Doch Pansys Gesichtsausdruck verändert sich.
Ginny steht vor mir. Ihr Gesicht ist puderrot. Die Haare hängen schlaff herunter und unter ihren blauen Augen liegen dunkle Schatten.
,, Ach so ist das. " schreit sie. ,, Du sitzt hier mit deiner ehemaligen Mobberin und isst Eis. Die Schlampe die meinen Harry heiraten soll. Schickst unzählige Briefe aber kannst nicht vorbeikommen. Was ist aus dir geworden?"
,, Ginny beruhig dich." sage ich und stehe auf.
,, Ich soll mich beruhigen ? Du hast Ron und mich so verletzt." schreit sie mich an.
,, Ich wollte euch Zeit geben." versuche ich sie zu beschwichtigen.
,, Was ist nur aus dir geworden ? Du hast dich mit den Feinden verbündet. Melde dich nie wieder bei uns. " feucht sie kalt und verschwindet.
,, Ginny." rufe ich. Jedoch bekomme ich keine Antwort.
Krampfhaft halte ich mir die Tränen zurück.
,, Apperiere nach Hause." sagt mir Pansy mit traurigen Blick.
Ich bedanke mich bei beiden und apperiere nach Hause.
Den Weg zum Manor renne ich. Tränen laufen mir über die Wange.
,, Hermine." ruft Draco. Doch mir kommt nur ein Schlurzen über die Lippen. Ich lasse die Tüten fallen und breche schlurzend zusammen. Draco nimmt mich in den Arm und wiegt mich sanft. Ich rieche seinen Duft und kralle mich an seine Schulter. Irgendwie bugsiert er mich ins Wohnzimmer.
,, Was ist passiert ?" er sieht mich freundlich an und zieht mich an seine Brust.
Schlurzend berichtet ich was passiert ist.
Sprachlos sieht er mich an. Sagt nichts und wiegt mich einfach weiter. Ich bin einfach nur dankbar dafür. Langsam beruhige ich mich und wische mir die Trännen weg. Seine grauen Augen betrachten mich und sein Hemd ist etwas nass von meinen Tränen. Ich schließe kurz die Augen und merke noch wie er mir eine Strähne aus dem Gesicht streicht.

Hallo ihr Lieben. Vielen, vielen liebem Dank für die Votings und das Lesen. Das freut mich mega und ich hoffe es gefällt euch. Ich würde mich sehr über Kommentare, weitere Votings und Wünsche für die Geschichte freuen.

Per Heiratsgesetz ins Glück Where stories live. Discover now