Kapitel 17: Albtraum

9.3K 266 11
                                    

Im Manor angekommen ziehe ich mir meine Schlafsachen an. Ein kurzes Nachthemd in Nachtblau. Es hat dünne Träger und geht mir bis zum Kniee. Ich kuschle mich in das Bett und schließe. Die Müdigkeit überkommt mich und ich merke nur noch wie sich Draco neben mir legt.
Ich drifte in die Welt der Träume ab.

Stimmen sind zu hören. Ich höre meine eigene Stimme, wie ich Ron und Harry anschreie zu laufen. Nun bekomme ich ein Bild zu diesem Gesprächsfetzten. Ich sehe Harry, Ron und mich auf der Flucht vor den Greifern. Der Wald rasst an uns vorbei. Schweis läuft an mir herunter und das Atmen schmerzt mitlerweile. Doch so schnell wir auch laufen, die Greifer kommen immer näher. Sie ringen uns nieder. Glücklicherweise hatte ich Harrys Auge vorher anschwellen lassen. Das Bild im ändert sich. Ich liege im Saal des Malfoy Manors. Bellatrix wirft mit Zauber um sich. Immer wieder schreit sie mich an und fragt woher wir das Schwert haben. Sie glaubte wir haben es aus ihrem Verlies geklaut.
,, Ich weis es nicht." winsle ich und Tränen laufen mir über das Gesicht.
,, Lügnerin." schreit sie.
Sie legt sich über mich und zückt ihren Dolch. Mit einem perversen Grinsen schaut sie mich an. Sie nimmt ihn und ritzt mir ein M in den Unterarm. Ich schreie auf. Schmerz, Trauer und Hilflosigkeit überkommt mich. Ich spüre die Blicke der Malfoys auf mir. Immer wieder stellt sie mir die gleiche Frage und ich gebe ihr die gleiche Antwort. Weitere Buchstaben folgen auf meinen Unterarm. Ich schreie und Tränen laufen mir über die Wange. Sie ritzt mir das Wort ,, Mudblood"
Die wahnsinnige Hexe läuft auf und ab. Zusammengekauert liege ich auf dem Boden. Innerlich bereite ich mich darauf vor zu sterben. Auf einmal richtet sie ihren Zauberstarb auf mich.
,, Crucio." murmelt sie. Ein wahnsinniger Schmerz durchzuckt mich. Ich erschrecke mich vor meinem eigenem Schrei. Es tut so weh. Als würde ich innerlich verbrennen. Tränen laufen mir über das Gesicht.
,, Wo habt ihr das Schwert her ? Habt ihr es geklaut ? " schreit sie mich an.
,, Ich weis es nicht. " schlurze ich auf.
,, Lügnerin !"
Eine weitere Welle des Schmerzes überwältigt mich. Ich schreie auf und wältze mich auf den Boden hin und her. Mit meiner Hand schlage ich auf dem Boden ein.
,, Nein. " keuche ich und mein Körper fängt ab zu schmerzen.
,, Hört auf. Ich bitte Sie." flehe ich, um meinen Schmerzen zu entgehen.
,, Jetzt stellt das Schlammblut auch noch Forderrungen. " hönisch grinst sie mich an und tritt mir in die Rippen. Ich stöne auf.
Die Traumsequenz wird schwächer und undeutlicher. Immer wieder höre ich meinen Namen.

Panisch reize ich die Augen auf. Ich stare in graue Augen. Tränen laufen mir über das Gesicht. Das Kissen ist nass und mein Körper ist nass geschwitzt. Ein schlurzen läuft entweicht meinen Lippen.
,, Es ist nur ein Traum Hermine." versucht mich Draco zu beruhigen. Im Schlafzimmer brennt Licht und ich fahre mir über das Gesicht.
,, Warum bist du wach ?" frage ich erstickt und setzte mich auf.
,, Das fragst du noch ?" lacht er auf. ,, Du hast geschrien und dich herum gewältzt."
,, Oh." kommt mir über die Lippen.
Er sieht mich besorgt an und streicht mir eine feuchte Strähne aus dem Gesicht. Seine Hand ist angenehm kühl und die Fingerspitzen sind leicht rau.
,, Magst du mir erzählen was du geträumt hast ? " vorsichtig stellt er mir diese Frage.
Ich schlucke heftig.
,, Harry, Ron und ich waren auf der Flucht vor den Greifern. Wir wurden gestellt und in diesen Saal gebracht. Bellatrix hat mich gefoltert. " mühsam bringe ich den Traum in Kurzform über die Lippen.
,, Es tut mir wahnsinnig leid." haucht er gegen meine Stirn.
,, Was kannst du dafür das diese Irre mich gefoltert hat ?" ich blicke fragend in seine Augen und versuche diese zu ergründen.
Er zögert mit der Antwort.
,, Du verstehst nicht Hermine. Bellatrix Lestrange war die Schwester meiner Mutter. Sie ist meine Tante."
Meine Augen weiten sich und schlucke heftig. Den Mann den ich heiraten soll, ist mit der Frau verwandt die mich gefoltert hat. Ich wünsche mir die Tränen weg.
,, Es tut mir so leid Hermine. Nicht nur du wurdest gefoltert."
flüstert er.
,, Wie meinst du das ?"
,, Ich bin nicht freiwillig Todesser gewurden. Mein Vater sahs damals in Askaban. Der dunkle Lord kam auf mich zu. Ich musste ein Todesser oder er würde mich und meine Mutter foltern und dann töten. Jede Sitzung war eine Qual." seine Stimme ist bitter. ,, Ich beräue alles zu tiefest. Aber ich musste meine Familie schützen." mit völliger Abscheu schaut er auf sein Mal.
Die schwarze Farbe ist leicht verblasst. Ehr ein dunkles Grau. Ich selbst lege meinen Arm neben seinen. Die Narbe ist verblasst. Doch das Wort ist deutlich zu sehen.
,, Ich glaube dir. Im 6 Schuljahr sahst du blass aus. Deine Augenringe waren kaum zu übersehen. Weist du Draco, nicht deine Vergangenheit macht dich aus. Sondern deine Gegenwart ubd Zukunft." unbewusst läuft mir eine Träne über die Wange.
Er nickt und zieht mich gegen seine nackte Brust.
Ich atme seinen Duft ein und schließe die Augen.
,, Willst du in den Saal ?" urplötzlich entweicht ihm diese Frage.
Den Raum hatte ich immer gemieden. Doch ich muss dort hinein. Ich muss abschließen. Ich nicke nur gegen seine Brust.
,, Gut dann komm."  befiehlt er mir.
,, Jetzt ?" bringe ich entsetzt über die Lippen.
,, Ja. "
Hecktisch werfe ich mir meinen Morgenmantel über. Ich zücke meinen Zauberstarb und murmle ein leises Lumos. Ich folge ihm schweigend durch die Gänge.  Die Schritte halen laut durch die Gänge. Die Porträs schnarchen oder beschweren sich,  dass wir sie blenden. Vor dem Saal bleiben wir stehen.
,, Deine Entscheidung." nuschelt er leise.
Langsam lege ich meine Hand auf die Tür der Klinke. Bedächtig drücke ich sie herunter und gehe mit kleinen Schritten in den Raum. Mein Herzschlag dröhnt laut in meinen Ohren. Die Schritte halen im Raum. Mit den Schwenk seines Zauberstabes erzeugt Draco Licht im Raum. Er sieht genau so aus wie das letzte mal. Ich laufe bis zu der Stelle wo ich lag. Meine Kniee zittern und ich kralle mich an den Stoff meines Morgenmantels. Unbewusst lasse ich meinen Zauberstarb fallen. Mit einem lautem Knall fällt er zu Boden. Eine Welle der Erinnerung überkommt mich. Schmerz, Wut und Leid überfallen mich.  Tränen tretten in mein Gesicht. Meine Kniee geben nach. Doch bevor ich zu Boden fallen kann, werde ich von starken Armen aufgefangen. Ich konzentriere mich auf meine Atmung. Atme ein und aus. Langsam beruhige ich mich. Dracos Augen fesseln mich und ich komme im hier und jetzt an.
,, Ich lasse nicht zu, dass dich jemand verletzt. " haucht er gegen meine Stirn.
Eine Gänsehaut überkommt mich. Ein Stein fällt mir vom Herzen. Ich kann befreit atmen. Es war gut hier her zu kommen. Eine Müdigkeit überfällt mich und auch Draco sieht erschöpft aus. Zusammen verlassen wir den Raum. Er löscht das Licht und schließt die Tür. Dankend sehe ich ihn an. Der Weg ins Schlafzimmer verläuft schleppend. Ich lasse meinen Morgenmantel einfach fallen und werfe mich ins Bett. Kaum hat mein Kopf das Kissen berühert, schlafe ich ein.

Danke, Danke für 1k ❤❤❤. Ihr glaubt gar nicht wie viel mir das bedeutet. Ich hätte nie gedacht das sich überhaupt jemand für meine Fanfiction interessiert. Also nochmals danke dafür 😊😊.
Wie immer würde ich mich über Kommentare bzw. Votings freuen.

Per Heiratsgesetz ins Glück Where stories live. Discover now