Kapitel 14: Bester Freund und Brief

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Langsam öffne ich meine Augen. Das Licht der Sonne blendet mich und ich schließe die Augen wieder. Mein Kopf brummt vom weinen. Stimmen sind zu hören. Die eine Stimme ist eindeutig Draco zu zuordnen. Doch die andere Stimme sagt mir nichts.
,, Mensch Draco sei nicht so engstirnig. Früher warst du nicht abgeneigt mit mir feiern zu gehen." regt sich die männliche Stimme auf.
,, Was weist du schon. Ich heirate immerhin in ein paar Wochen." reagiert mein Verlobter auf die Stimme. Ich höre wie jemand Gläser hinstellt und eine Flüssigkeit hinein kippt.
,, Kommst du nun mit ?" fragt die Stimme nun.
,, Zum 100 mal. Nein !" Dracos Stimme ist nun deutlich bestimmender. Neugirig mit wem Draco spricht öffne ich die Augen. Langsam stehe ich auf und zupfe an meinem Shirt. Vor dem Spiegel im Flur bleibe ich stehen. Meine Haare stehen wirr ab und meine Augen sind rot geschwollen. Mit einem kurzen Zauber bändige ich meine Haare und kaschiere meine roten Augen weg. Die Tüten, welche ich vor ein paar Stunden einfach im Flur hab fallen lassen, wurden weggeräumt. Zielstrebig laufe ich auf das Büro zu. Due Tür ist nur angelehnt. Ich hebe die Hand und klopfe an.
,, Herein." bittet die Stimme von Draco. Ich drücke die Tür auf und blicke mit dem Kopf durch die Tür. In der Sitzecke des Büros sitzt Draco. Neben ihn sitz ein dunkelhäutiger Mann mit schrägstehenden Augen und teuren Kleidern. Eindeutig Blaise Zabbini. Nie wieder werde ich sein arrogantes Grinsen verkneifen.
,, Komm doch rein." sagt Draco und ich betrette das Büro.
,, Hallo." begrüße ich ihn und er sieht mich einfach nur an. Seine dunklen Augen betrachten mich abschätzig.
,, Also das ist mein bester Freund Blaise Zabbini. Blaise das ist meine Verlobte Hermine Granger." stellt er uns vor.
Der junge Mann reicht mir die Hand und schüttelt sie.
,, Du bist also die baldige Miss Malfoy." grinst er arrogant.
,, Scheint so." sage ich und blicke ihn in die Augen.
,, Ich bin der beste Freund deines Verlobtens. Also würst du mich so schnell nicht mehr los." arrogant zieht er seine Mundwinkel hoch und zeigt seine weißen Zähne. Genervt von seiner Arroganz verdrehe ich die Augen.
,,Ich bin seine zukünftige Frau und die Mutter seiner Kinder." schlage ich zurück. Was bildet er sich eigentlich ein ?
,, Uiii. Schlagfertig. Sexy." die Seite des Playboys kommt herraus. Ich bin bemüht nicht auszurasten.
,, Blaise. " müscht er sich ein. ,, Lass es sein. Das ist meine Verlobte, also Finger weg."
Entschuldigend hebt der dunkelhäutige die Hände.
,, Na dann lass ich euch mal wieder allein." ich verlasse das Büro und verschwinde ins Schlafzimmer. Meine Tüten stehen vor dem Bett. Seufzent räume ich sie aus und packe die Kleidung in den Schrank. Endlich fühle ich meine Hälfte nun aus. Doch meine Gedanken verdrängt das nicht. Wie konnte es nur soweit kommen ? Hängt unsere Freundschaft wirklich von der Wahl der Partner ab ? Ich kann verstehen das sie enttäuscht, traurig und verletzt ist. Eine neue Welle der Trauigkeit überrollt mich. Hektisch wische ich mir die Tränen weg. Ich blicke aus dem Fenster und sehe wie eine Eule auf das Fenster zu fliegt. Es ist die Eule von Ron. Glücklich reize ich das Fenster aus und lasse die Eule hinein. Vorsichtig nehme ich der Eule den Brief ab. Sie trinkt sofort aus dem Wasserbecken auf dem Fensterbrett. Ich streichle ihr Gefieder und reiche ihr Eulenkekse. Mit zitternden Fingern öffne ich den Brief. Das leicht vergilbte Papier ist gefühlt von Ron kraklieger Schrift.

Hermine,
du kleines, ekelhaftes etwas. Was hat mir Ginny da erzählt. Du sitzt mit fettem Klunker am Finger mit diesen Slytherins. am Tisch. Lachst und erzählst, als wäre nichts gewesen. Ich bin enttäuscht von dir. Ich so unsere Freundschaft als gescheitert. Du bist nicht mehr meine Freundin. Glaubst du ernsthaft wir wollen mit einer befreundet sein, die für das Frettchen die Beine breit machst ?
Du genisst doch nur deine neue Stellung. Ich bin und war in deinen Augen immer nur der dumme Ron.
Melde dich nie wieder bei uns !

Tränen laufen mir die Wange herunter. Ich drücke den Brief an meine Brust. Immer mehr Tränen kommen. Wie konnte es nur soweit kommen. Ich nehme den Brief und lege ihn eine Box, welche ich in meinem Nachtschrank verstecke. Tief atme ich durch. Ich muss mich umbedingt mit Harry treffen. Ewigkeiten ist unser letztes Treffen her. Hektisch laufe ich nun durchs Schlafzimmer. Noch nie wurde ich so enttäuscht. Wie kann man nur so egoistisch sein. Als ob es mir leicht fallen würde. Tief gekränkt von seiner Annahme ich würde über das Gesetz glücklich sein, fange ich an alles was mich an ihn erinnert zu verdrängen. Der Kuss in der Kammer des Schreckens hinterlässt brännde Spuren aus Enttäusschung auf meinem Herzen. Nie habe ich gedacht, dass Ron so über mich denken würde. Ich bin so in meine Gedanken vertieft, dass ich erst wieder in die Realität zurück kehre, als ich gegen eine Brust laufe. Ich gebe einen erschrockenen Laut von mir und meine Hände krallen sich in den Kragen eines Hemdes. Große Hände umfassen meine Taile und bewahren mich vor einem Sturz.
,, Wo warst du mit deinen Gedanken ? Du hast nicht mal mitbekommen das ich dich angesprochen habe." fragt er mich. Seine grauen Augen erforschen meine braunen.
,,Unwichtig." antworte ich hölzern.
,, Du weist schon das ich Okklumentik beherrsche." wirft er trocken in den Raum herrein. Ergeben senke ich den Blick unf überlege was ich ihm sagen kann. Würde er es verstehen ?
,, Ich werde dich zu keiner Antwort zwingen. Aber ich möchte das du weist, dass ich immer ein offnes Ohr für dich habe." mit diesen Worten löst er sich von mir. Sofort fehlt mir sein warmer Körper.
,, Draco." halte ich ihn auf. Er dreht sich zu mir um und blickt mir in die Augen.
,, Danke. Das gilt natürlich auch für dich." sage ich und er nickt nur. Er verlässt das Schlafzimmer und ich tue es ihm gleich.

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