Kapitel 36: Weihnachtsfeier im Minesterium

6.9K 206 34
                                    

Konzentriert stecke ich auch die letzte Strähne meines Haares in den Dutt. Ich murmle einen kurzen Zauber und schon hält die Frisur. Das Make Up ist dezent gehalten und ich besprühe mich noch mit einem Spritzer meines Lieblingsparfums. Vorsichtig nehme ich die langen Ohringe und lege sie mir an. Heute ist der Weihnachtsball im Minesterium. Da muss einfach alles perfekt sein. Draco bindet sich pfeifend seine Krawatte und richtet seinen Kragen. Mit größter Sorgfalt nehme ich mir mein Kleid vom Bügel. Ein Traum im Silber. Bis zur Taile ist es mit Glitzersteinen besetzt und die breiten Träger bedecken nur meine Schulter. Ein etwas dunkleres Band ist an die Taile angebracht. Dann fällt es in einem Tüllrock nach unten. Passend nehme ich meine Tasche und schlüpfe in meine silbernes High Heels.
Zur besseren Vorstellung:

,,Du siehst unglaublich aus

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

,,Du siehst unglaublich aus." haucht Draco in meinen Nacken. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper.
,,Danke." murmle ich und drehe mich zu ihm.
,,Jeder Mann wird eifersüchtig sein, dass ich so eine schöne Frau habe." ein kleines aber sehr selbstverliebtes Gesicht ziehrt sein Gesicht. Ich hebe meine Augenbraue hoch und versuche so elegant wie nur möglich zu laufen.
,,Kommst du?" frage ich ihn frech.
,,Oh ja."
Er hilft mir in den Mantel und dann laufen wir zusammen Richtung Eingangshalle. Narzissa trägt ein Traum aus hellem grün mit weitem Rock, einem dezentem Ausschnitt und einem langen Ärmel.
,,Ihr seht ja so gut zusammen aus." begeistert blickt sie in die Runde und greift nach dem Arm ihres Mannes.
,,Das sehen sie aber wir müssen es ja nicht übertreiben." nuschelt Lucius und öffnet die Tür zum Garten. Kalte Luft schlägt mir entgegen. Es riecht nach Schnee und schon bald würde der erste Schnee sich wie eine weiße Decke über die karge Landschaft legen. Nur unsere Schritte auf dem Kiesweg und der dumpfe Klang von Lucius Gestock ist zu hören. Das Tor öffnet sich und wir apperieren ins Minesterium. Die große Eingangshalle ist nun der Ort der Party. Wir geben unsere Mäntel ab und schmeißen uns ins Getümmel. Die Fotografen des Tagespropheten schießen ihre Fotos und morgen würde in der Zeitung die Frau im schönsten Kleid gekürrt werden. An Tischen sitzen kleine Gruppe und unterhalten sich. Ich erkenne meine Kollegen und winke ihn zu. Draco und Lucius begrüßen in der Zeit einige Geschäftspartner und hohe Tiere im Minesterium. Von weitem sehe ich eine Herde von roten Haaren. Fast habe ich vergessen, dass Arthur Weasley noch immer im Minesterium arbeitet. Ron wird schon aufgrund seines Status als Kriegsheld eingeladen. An Rons Seite steht seine Ehefrau. Sie scheint älter zu sein als Ron. Dazu trägt sie viel zu viel Schminke und ein absolut unpassendes Kleid in hellrosa mit tiefen Ausschnitt. Ron blickt mich an. Erst ist sein Blick schwärmend und fast sehnsüchtig. Doch als er merkt, dass ich ihn beobachte wird sein Blick kalt. Meine Hand verkrampft sich an Dracos Arm. Ginny kommt dazu und neben ihr Dean Thomas. Ihr Blick klebt an Harry und Pansy. Beide winken uns zu sich. An einem großen Tisch sind noch exakt vier Plätze frei. Die Eltern von Pansy und Daphne sitzen schon am Tisch. Wir setzen uns in Bewegung und setzen uns an den Tisch.
,,Du siehst fabelhaft auf." beigeistert zeigt Pansy auf mein Kleid.
,,Danke. Ihr Beiden aber auch." ich deute auf die Kleider von Daphne und Pansy.
,,Was gibt es neues bei euch?"
Daphne beisst auf der Lippe herum und das heißt es gibt Neuigkeiten.
,,Wir versuchen ein Kind zu kriegen." bricht sie ihr schweigen. Ich schlucke heftig. Pansy macht eine Handbewegung die andeutet, dass wir näher kommen sollen.
,,Wir üben auch schon." sie wackelt dreckig mit ihren Augenbrauen.
Heftig muss ich schlucken. Ich habe noch nicht einmal mit meinen Mann geschlafen. Doch das müssen wir. Wie sollen sonst 2 Kinder in 5 Jahren zur Welt kommen?
,,Und bei dir?" erwartungsvoll blicken mich meine beiden Freundinnen an.
,,Nichst neues. Weihnachtsstress eben." lächle ich und greife nach Dracos Hand. Dieser ist vertieft in ein Gespräch über Quiddich. Die Anderen bereden die aktuelle Politik. Merlin sei dank erhebt sich nun der Zaubereiminister Thomas Flurry. Ein ehemaliger Richter am Zaubergamott. Hasser jeder Reinblutideologie und verantwortlich für die neuen Gesetze.
,,Meine sehr verehrten Gäste." begrüßt er uns und verstärkt seine Stimme mit einem Zauber.
,,Vielen Dank für Ihr zahlreiches Erscheinen. Ein Jahr des Friedens liegt hinter uns. Ein Jahr welches eine neue Ordnung in der Gesellschaft hervorgebracht hat. Eine Gesellschaft in der Blutstatus nichts mehr zu sagen  hat. Ich werde alles dafür tun, dass es keine Benachteiligung mehr gibt. Daher wünsche ich Ihnen eine ruhige Vorweihnachtszeit, ein tolles Fest im Kreise der liebsten und einen gut Rutsch ins neue Jahr." damit heben wir unser Glas und stoßen wir an. Darauf folgt ein tosender Applaus. Einige klatschen aus voller Begeisterung. Andere nur weil sie es müssen. Mit einem Plopp erscheint das Essen.
,,Oh Geflügel." freut sich Harry und nimmt auch gleich einen Bissen. Das essen verläuft in einer angenehmen Ruhe. Nur leise sind Gespärche zu hören. Harry und ich blicken kurz zum Tisch der Weasleys. Ron spricht wie immer mit vollem Mund und seine Frau blickt angeekelt auf den Tisch. Wie gut ich sie verstehen kann. Ron beim essen zu beobachten war schon immer ekelhaft. Die leeren Teller verschwinden und das Dessert beginnt. Es gibt Kesselkuchen mit Obst. Der süße, saftige Kuchen zergeht förmlich und ich lecke mir danach die Finger ab. Nun wird auch die Tanzfläche eröffnet.
,,Darf ich bitten?" fragt mich Draco und ich nicke begeistert. Ein langsamer Walzer erklingt. Sanft bewegen wir uns. Seine Hand ist an meiner Schulter und meine kleine, zierliche Hand liegt sicher in seiner großen. Er tritt mir nicht einmal auf die Füße. Neben uns erscheinen die Anderen.
,,Ich mag es mit dir zu tanzen." nuschle ich leise.
,,Ich auch mit dir." grinst Draco verliebt. Ich mache mich ein wenig größer und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen.
,,Ich liebe dich."
,,Ich dich auch Hermine. Mehr als du dir vorstellen kannst." erwiedert er. Schwungvoll dreht mich mein Mann ein letztes mal, um mich dann an Harry weiter zu geben.
,,Du siehst wirklich gut aus Hermine."
,,Danke Harry. Du auch im Anzug." schmunzle ich und lasse mich von ihm führen.
,,Sie schauen uns an." er braucht nicht zu sagen, um wenn es sich handelt. Es kommt nur eine Familie in Frage.
,,Dann lass sie schauen Harry. Wir haben nichts falsch gemacht. Sie wurden zur Hochzeit eingeladen, zu deiner Halloweenparty und sie wissen wo wir wohnen. Wenn sie Kontakt wollen, können sie sich ja gerne melden." sturr gebe ich meinen Standpunkt bekannt.
,,Ich weis Hermine. Aber Sie waren wie eine Ersatzfamilie für uns. Sie verstehen sich ja nicht sonderlich gut mit Pansy und Draco. Da ist es irgendwie klar, dass sie nicht kommen wollten." beginnt Harry seinen Standpunkt klar zu machen. Sonst ist es immer ich, die solche Töne anspricht.
,,Wenn du meinst. Du sprichst ja so versöhnlich. Also was hast du vor?" frage ich sofort.
,,Wir könnten unter der Woche ja mal im Laden vorbei schauen." bittend sieht er mich an und setzt seinen besten Dackelblick auf.
,,Na gut." gebe ich nach. ,, Dienstag passt mir am besten."
,,Super. 16.00 Uhr." schlägt Harry vor.
,,Ja 16.00 Uhr." ich verdrehe die Augen und laufe mit Harry im Schlepptau zu unserem Tisch. Wir verbringen einen tollen Abend und verlassen erst weit nach Mitternacht das Minesterium.

Hallo ihr Lieben. Überraschung😊. Es gibt ein weiteres Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch. Vielen Dank für eure Kommentare und Votings. Bitte mehr davon.
Das Bild ist von Pinterest

Per Heiratsgesetz ins Glück Where stories live. Discover now