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Er steht auf und läuft mit schweren Schritten auf dich zu.
Immer noch geschockt stehst du da, siehst in seine Augen, als er dicht vor dir steht.

Sanft legt er seine warme große Hand auf deine weiche Wange, streicht mit dem Daumen über diese.
»Wieso, Y/N?«

Seine Stimme so ruhig, so sanft
und entspannt.

Gerade wolltest du ihn mit fragen konfrontieren, doch seine Berührung verführte dich, zog dich zu einem festen Bund.

Du kannst ihn nicht widerstehen, könntest dies auch niemals.

Als er seine Hand von deiner Wange entfernte, reißt du dich wieder zusammen.

Seine Hände in die Hüfte stützend sieht er zu dir. Bevor du ihn viele Fragen stellst und ihn nicht ausreden lässt, will er dich zu rede stellen.

»Du bist also die neue Angestellte?« lacht er ironisch.
Er ist wütend, keine Frage.

»Und du bist also mein Boss« verschränkst du die arme, betonst extra das letzte Wort.

Mit großen Augen siehst du zu ihm auf.
Tief in seine Augen blickend, bemerkst du, dass seine Pupillen ihrer normal Größe entsprechen, nicht so groß wie bei der letzten Begegnung sind.

»Wieso tust du das Jungkook?« streichst du ihm eine Strähne vom Gesicht, berührst dabei seine Stirn.

Du weißt nicht, wie sehr er dich wirklich braucht.
Deine Berührungen, dein Duft und deine Wärme. Sie tun ihm so gut.

Du weißt, dass Jungkook nicht die passende oder gewünschte Antwort zu deiner Frage hat.
Also überspringst du es einfach.

»Lass uns gehen Jungkook. Lass uns neu anfangen, bitte« legst du deine Hand vorsichtig auf seine Brust. Du spürst seine Herzschläge.

Seine Augenschließend packt er deine Handgelenke. Kurz atmet er aus, blickt dir dann wieder in die Augen.

Dieser Blick, du kannst dich ganz gut an diesen erinnern. Schon bei eurer ersten Begegnung hat er dich so angesehen. Dich und sonst keine andere.

»Nein, du musst gehen.«

In Sekundenschnelle verändert sich dein Gesichtsausdruck.
Will er so sehr bleiben und weiter den falschen Weg gehen?

Vielleicht ist es für Jungkook der richtige Weg.
Vielleicht kann er nur so glücklich sein und alle seine sorgen vergessen. All den Kummer und Schmerz den er durchmachen musste.

Du verstehst ihn nicht, doch du willst es.
Aber Jungkook ist zu verschlossen, erzählt niemanden seine Geheimnisse oder sorgen.

»Du kannst den richtigen Weg gehen Jungkook, mit mir zusammen, wo anders. Weit, weit weg von hier.« versuchst du ihn kraftlos zu überreden.

Kopf schüttelnd lässt er deine Handgelenke wieder los.
Deine Arme lässt du fallen, sie fühlen sich plötzlich so schwer an.

»Du solltest gehen und den richtigen Weg einschlagen, ohne mich und mit jemand anderen, jemand der dich verdient hat und glücklich machen kann«

Bei den Worten fühlte es sich so an, als würde jemand dein Hals zuschnüren. Mit jemand anderen willst du nicht glücklich werden, du willst mit ihm glücklich werden.

Euphoria Where stories live. Discover now