Kapitel 36

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Naeun

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker besonders früh und ich bekam meine Augen kaum auf. Heute flog ich nach Amerika zu meinem unbekannten Auftrag. Noch immer bekam ich keine einzige Information über das Projekt. Aber das störte mich gerade eher weniger, da ich im Moment ein anderes Problem hatte. Mein Manager rief mich schon zum zehnten Mal an und ich brauchte nur aus dem Fenster zu schauen, um zu wissen was hier das Problem war. Vor meinem Wohngebäude standen Fans und warteten darauf, dass ich nach draußen kam. Woher wussten die meine Adresse und das ich zu dieser Uhrzeit aus dem Haus wollte?

Verwirrt über die ganze Situation suchte ich meine Sachen zusammen und machte mich weiter fertig. Taewook, mein Manager, rief mich erneut an und dieses Mal konnte ich das Telefon annehmen. „Wir haben ein kleines Problem", sagte er hektisch durch den Hörer. Das wir ein Problem hatten, war mir auch bewusst. „Du kannst im Moment nicht deine Wohnung verlassen, um zum Flughafen zu kommen. Anscheinend hat dein Auftraggeber schon etwas fallen lassen und die ganzen Fans sind dem Auto gefolgt", schnaufte er weiter durch das Telefon. Schön, dass mein eFans schon wieder mehr wussten, als ich selbst. Aber daran musste ich mich wahrscheinlich gewöhnen.

Während die Situation vor meinem Gebäudekomplex durch die Polizei und den Sicherheitsdienst geklärt wurde, konnte ich dann endlich meine Wohnung verlassen und mich zu dem bereitgestellten Auto bewegen. Auch ein Secruitymann von KQ war mit mir im Auto und rollte die Augen: „Jetzt musst du wohl oder übel doch umziehen. Die ganzen Fans werden dich jetzt kein bisschen in Ruhe lassen!" Ich nickte. Vor ein paar Monaten wollte KQ, dass ich in einen sicheren Gebäudekomplex ziehe, aber ich wollte meine kleine Wohnung nicht aufgeben. Schließlich mochte ich es sehr dort und versuchte alles, dass ich erstmal dort wohnen bleiben konnte. Vielleicht war die Aktion war KQ auch initiiert, dass ich endlich von meiner Wohnung los lassen konnte?

Auf dem Weg zum Flughafen schenkte ich der Situation nicht allzu große Bedeutung hinzu und konzentrierte mich auf meine bevorstehende Aufgabe. »Bist du schon im Flugzeug?« bekam ich plötzlich eine Nachricht. »Nein, bin noch auf dem Weg zum Flughafen. Es gab einen kleinen Zwischenfall vor meinem Gebäudekomplex« antwortete ich dieser Person und schaute dann aus dem Fenster. Ich musste feststellen, dass wir schon auf dem Rollfeld angekommen waren und wir nur noch zum Flieger mussten.

»Ist etwas schlimmes passiert? fragte Wooyoung mich zurück. Ich musste schmunzeln, weil er sich sonst relativ wenig Sorgen macht, wenn es um solche Fälle ging. »Alles gut, ich bin heile am Flughafen angekommen und stehe schon neben meinem Flieger«. Dazu sendete ich ihm noch ein Selfie von mir und dem Flieger und musste dann auch schon einsteigen. Im Flugzeug begrüßten mich zwei Stewards, die sich nach meine Anfahrt erkundigten. Ich freute mich total mal wieder mit Menschen auf Englisch zu kommunizieren.

Seitdem ich Kanada verlassen hatte, sprach ich nur noch sehr wenig Englisch, da die meisten Menschen in Südkorea nicht so gut Englisch sprachen. Nur in den Englischstunden in der Uni hatte ich eine Möglichkeit wieder meiner Muttersprache gerecht zu werden.

Die beiden Piloten waren gerade dabei die letzten Check-ups durchzuführen und ich freute mich schon riesig auf Amerika. Als kleines Kind machten meine Familie und ich dort ein paar Mal Urlaub, aber ansonsten hatte ich relativ wenig in Amerika erlebt. „Möchtest du etwas trinken?", fragte mich der Steward. „Ich hätte gerne stilles Wasser, wenn ihr das da habt", äußerte ich meinen Wunsch. Der Steward schaute mich verwirrt an: „Du möchtest nichts anderes?" Ich schüttelte den Kopf: „Nein, danke. Ich bin nicht so für Alkohol und anderen Kram zu haben. Das bereitet mir nur unnötige Probleme."

Schon als meine Freunde anfingen sich für Alkohol zu interessieren, machte ich einen großen Bogen um die ganze Sache und habe mich mit meinem Wasser zufrieden gegeben. Später stellte sich dann sowieso heraus, dass ich mit Kohlensäure und zuckerhaltigen Getränken nicht klar kam. Nachdem mir mein Wasser gebracht wurde, holte ich meinen Laptop aus der Tasche und versuchte ein bisschen zu arbeiten. Ich musste noch sehr viele Mails beantworten und auch ein paar schriftliche Stellungnahmen formulieren. Außerdem brauchte mein Terminkalender auch mal wieder ein Update. Die ganze Organisation hielt mich sehr lange auf, sodass ich während des ganzen Fluges kaum Langeweile hatte.


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Einen schönen 4. Advent!🎄

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Ich habe jetzt bis zum 06. Januar Ferien, in den ich definitiv ein bisschen was schreiben kann. Dementsprechend versuche ich auch am Dienstag, also zu Weihnachten, ein Kapitel fertig zu bekommen. Allerdings kann ich noch nichts versprechen, da ich im Moment meine verpflichtungsfreie Zeit sehr genieße.

My last Dance [ATEEZ]Where stories live. Discover now