Teil 12 - Selbstbeherrschung

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Langsam kam er zu mir herüber. Seine Anwesenheit machte mich unglaublich nervös, ich wusste selbst kaum warum. Mein Herz schlug nahezu dreimal so schnell, wenn er in meiner Nähe war und das würde vermutlich auf die Dauer nicht gesund enden. Unsicher stellte ich meine Flasche zurück auf die Küchentheke. Sofort spürte ich, wie sich zwei muskulöse Arme um meinen Bauch schlangen und mein Rücken seine Brust berührte. Sein Atem hauchte warm auf meinen Hals und ich bekam eine Gansehaut. Erst heute nahm ich seinen Geruch wahr und fühlte mich plötzlich unglaublich geborgen. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Arme und schloss die Augen. Nach einem weiteren Atemzug verließ meine Anspannung meinen Körper und ich lehnte mich an ihn. Hajime schien zu bemerken, dass ich mich wohler fühlte und legte seine Lippen auf meine Haut. Sofort durchströmte mich wieder diese ungewohnte Hitze und ich spürte wie mein Puls in die Höhe trieb. Nur langsam löste er sich von meinem Hals. Er zog seine Arme langsam zurück und ließ seine Hände auf meinen Hüften rasten. Sanft drehte er mich zu sich und sofort spürte ich, wie er meine Lippen mit seinen verschloss. Ich legte meine Finger in seinen Nacken und erwiderte zaghaft den Kuss, was ihn ein wenig fordernder werden ließ. Lediglich das Atmen unterbroch unseren Kuss und ich spürte, wie mein Kopf sich Stück für Stück von mir verabschiedete. Sanft hob er mich an der Hüfte nach oben und setzte mich auf der Küchentheke ab, während er mir noch ein wenig näher kam. Noch immer in unseren Kuss vertieft spürte ich seine Hände von meiner Hüfte aus langsam über meine Haut wandern. Seine Finger glitten über meinen Rücken immer mehr nach oben und hinterließen eine brennende Hitze auf meiner Haut die mich zwar verunsicherte, jedoch zugleich leicht aufseufzen ließ. Hajimes Hände stoppten kurz bevor seine Fingerspitzen unter den Sport-BH hätten schlüpfen können und auch unser Kuss unterbrach. Wir sahen uns in die Augen. Auf seinen Wangen lag ein blass rosaner Schein. Er wirkte plötzlich so unglaublich verletzlich, was mich ehrlich gesagt verwunderte. Schlagartig legte er seine Hände neben mir auf der Theke nieder und sah verlegen zur Seite. "Sorry, ich..." Er atmete schwer und wirkte verwirrt. Ebenso ich. Noch immer brannten die Stellen an denen er mich eben noch berührt hatte. Noch immer war er so verdammt nahe und bevor er die richtigen Worte finden konnte, zog ich ihn noch ein wenig zu mir heran und vergrub mein Gesicht in seinem Hals. "Ich hab mich nur erschreckt... Schon okay." Langsam und zudem widerwillig löste ich mich von ihm und sah ihm wieder in die Augen. Noch immer atmete er schwer und ich konnte sehen, wie es in seinem Kopf arbeitete. Er schien sich selbst innerlich zu mahnen, dass er zu weit gegangen war. Es beschäftigte ihn. Und er war eindeutig nicht gut darin es zu verstecken. "Hajime?", fragte ich zögerlich und riss ihn somit aus seinen Gedanken. Seine Aufmerksamkeit lag sofort wieder bei mir und ich spürte wie mich ein Blitz durchzog, jedoch ein angenehmes Gefühl hinterließ. Unsicher ob das folgende zu viel verlangt war, sah ich ihn an und formte meine Worte. "Darf ich... Was ausprobieren?" Zögerlich biss Ich mir auf die Unterlippe. Nun war es raus und ich konnte es nicht mehr zurück nehmen. Entgegen meiner Sorgen, machte sich auf seinen Lippen ein Lächeln breit und er kicherte. Ich hätte Hajime nie für jemanden gehalten, der solche Laute von sich geben konnte. Er wirkte immer so ernst. Dennoch empfand ich es als unglaublich süß, wie er verlegen meinem Blick auf einmal auswich. "Klar.", antwortete er nur kurz. Sofort zog ich ihn wieder in einen Kuss und war doch recht überrascht, dass er mir die Führung überließ. 'Jetzt oder nie', dachte ich nur unsicher bei mir.

Erst überraschte sie mich mit ihrer unsicheren Frage. Noch überraschter war ich dann als Midori mich in einen Kuss zog. Den Höhepunkt erreichte diese Situation jedoch als ihre Zunge während des Kusses zaghaft an meine Lippen stießen. Da ich nicht wusste, was sie vorhatte, ließ ich dem Blondschopf bisher die Führung. Aber jetzt wollte ich sie dann doch gern zurück haben. Statt ihr Einlass zu gewehren, umspielte ich mit meiner Zunge ihre und legte vorsichtig eine Hand in ihren Nacken. Ich spürte wie sie wieder zaghafter wurde und sich beinahe aus dem Tanz zurückzog. Doch konnte und wollte ich sie noch nicht gehen lassen. Ich spürte wie ich immer fordernder wurde und wenn ich es nur ungern zugab. Es kostete mich alles, nicht einfach weiter zu gehen. Dennoch fühlte ich mit jedem knappen Atemzug und jeder ihrer Bewegungen und dem leisen Keuchen, das sie von sich gab, wie mein Herz freudig auf und ab hüpfte. Wie konnte ich in ihrer Gegenwart so glücklich sein? Widerwillig entließ Ich sie aus dem Kuss und legte meine Hände wieder neben ihr ab. 'Keine falschen Berührungen. Du darfst sie nicht verschrecken.', mahnte ich mich selbst. Wir beide rangen nach Luft und das war das Einzige was im Raum zu vernehmen war. Ich wollte mehr von ihr. Ich verzehrte mich danach zu erfahren, was sie noch ausprobieren wollte, sie eventuell noch nie getan hat, welche Laute es ihr entlocken würde und welche Ausdrücke ihr Gesicht dabei annahm. Noch nie hatte ich so sehr das Gefühl, meinen Körper nicht im Griff zu haben. Sanft legten sich ihre Hände an meine Wangen und sie kam mir wieder näher. Fast panisch griffen meine Finger nach Ihren Handgelenken und ließen sie kurz zurück schrecken. Vorsichtig legte ich meine Stirn gegen Midoris und sah ihr in die Augen. Mein Atem hatte noch immer nicht zurück zu seiner Natur gefunden. Allersings sah ich, wie sie sich sorgte und wollte sie damit nicht einfach wortlos zurück lassen. "Ich brauch ein paar Minuten.", sagte ich ruhig während ich ihr in die Augen sah. Noch immer schien sie verwirrt. Langsam nahm ich ihre Hände herunter und lächelte sie an. Im Anschluss schloss ich meine Augen und lehnte gegen ihre Schulter. "Wenn wir jetzt weiter machen, würde ich dir böse weh tun." Sofort schien sie zu verstehen. Denn ihre Arme schlangen sich nur wortlos um meinen Hals und sie vergrub ihr Gesicht irgendwo dazwischen.

Harte Schale, Weicher Kern (Iwaizumi X OC) Where stories live. Discover now