Beratung

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Alessandros p.o.v.

Nach diesem Gespräch mit Carlos und Marco ging ich wieder hinein.
Doch Olivia war nicht mehr in der Küche. Leicht schnupperte ich. Sie war hochgegangen.
Mit Lilly, Emmi und Luca.

Hm. Was die wohl machten?
Neugierig ging ich die Treppe hinauf.
Schon von weitem hörte ich leise Stimmen.

"Oh, du siehst heute aber schön aus, Ken!", sagte jemand mit verstellter Stimme.

Langsam näherte ich mich den Stimmen. Vor Emmis Zimmer blieb ich stehen und lauschte noch ein wenig.

"Aber du erst, Barbie! Du bist wunderschön in diesem Kleid!", sagte ein Junge mit gespielt ehrfürchtiger Stimme.
Nur kam mir diese Stimme irgendwie bekannt vor.....war das etwa Ben?!

Ich öffnete die Tür. Und starrte staunend auf die Szenerie, die sich mich mir bot.

Emmi, Luca, Lilly und Ben, und Olivia saßen auf dem Boden, mit vielen Barbies um sich herum.
Und Ben hielt eine männliche Barbie in der Hand. Ihm gegenüber Emmi mit einer weiblichen.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen.
Plötzlich sahen alle zu mir her.
Ben warf mir einen mitleidheischenden Blick zu.

Hilf mir!, bat er mich verzweifelt.

Sorry, Kumpel. Aber nein., antwortete ich schmunzelnd.

Seine Miene verdüsterte sich.
Man sah ihm deutlich an, dass er keine Lust darauf hatte, weiter mit Puppen zu spielen.
Tja, Pech gehabt.

"Alessandro!", rief da Emmi. "Willst du auch mitspielen?"
Hoffnungsvoll sah sie mich an.

"Sorry, Kleine.", gab ich mit einem entschuldigenden Lächeln zurück.
"Aber ich habe keine Zeit. Olivia und ich müssen was besprechen. Vielleicht ein andermal, ja?"

Traurig zog Emmi eine Schnute. Aber dann zuckte sie die Schultern.
"Okay, ich hab ja Ben und die anderen, die mit mir spielen."

Freudig lächelte sie alle an. Ben erwiderte es gezwungen. Der Arme. Vielleicht sollte ich ihm als Belohnung irgendwas schenken. Eine Extraportion Chili Con Carne vielleicht?

"Sorry, Leute, aber ich muss dann wohl gehen, wenn Alessandro was mit mir zu besprechen hat. Viel Spaß noch!", mit einem entschuldigenden Lächeln stand Olivia auf und kam auf mich zu.

Sie wird bestimmt eine gute Luna sein., kam es plötzlich von Lilly. Überrascht sah ich sie an, doch sie blickte mich nicht an. Aha. Sie wollte also nicht, dass jeder mitbekam, dass wir redeten.

Ich sah wieder zu Olivia. Sie stand einen Schritt von mir entfernt und blickte gerade selig lächelnd auf die Kleinen.

Liebevoll betrachtete ich sie.

Und warum glaubst du das?, fragte ich Lilly neugierig. Ich wusste, dass Olivia eine gute Luna sein würde. Das hatte ihre selbstlose Tat bewiesen. Sowie ihr offenkundig liebevoller Umgang mit den Kindern.
Aber warum glaubte es auch Lilly?

Emmi und Luca haben sich gestritten. Und sieh dir an, wo wir jetzt sind. Das ist alles ihr Werk. Also ja, sie wird eine gute Luna sein.

Diese Bestätigung vonseiten Lilly, die ja von Anfang an nicht sehr begeistert von Olivia gewesen war, wärmte mir das Herz.

Danke., sagte ich ihr.

Da gibt es nichts zu danken. Das ist einfach meine Meinung.

Ich musste schmunzeln. Typisch Lilly. Sobald jemand ihr gegenüber irgendwelche Gefühle zeigte, und sei es auch nur Dank, machte sie dicht.

I'm sorry, MateWhere stories live. Discover now