Ajan Kloss IV

727 32 0
                                    

Am nächsten Morgen fühlte sich Rey wunderbar erholt. Als erstes ging sie in ihr Zelt, um nach Ben zu sehen, aber er war nicht da. Verwundert darüber, wo er wohl sein könnte, schickte sie ihre Gedanken aus. Als sie auf seinen Geist stieß, spürte sie seine Anspannung, doch dann wurde sie von ihm abgeblockt. Verwirrt schüttelte sie den Kopf.

Nachdem sie sich gewaschen und ihre Haare gerichtet hatte, ging sie in den Frühstücksraum in der Hoffnung Ben dort zu finden. Als sie sich etwas zu essen geholt hatte, sie sie Finn und Rose an einem der Tische sitzen und begab sich gleich zu ihnen.

„Guten Morgen" begrüßte sie ihre Freunde herzlich. „Guten Morgen Rey, wie geht es dir?" antwortete Rose lächelnd. Finn hingegen sagte nichts, sondern starrte nur stumm auf seinen Teller.

„Danke, mir geht es gut. Habt ihr zufällig Ben gesehen? Er war vorhin nicht im Zelt" wollte Rey wissen.

„Bist du jetzt sein Kindermädchen oder was?" fragte Finn schnippisch.

Rey schaute ihn erschrocken an. „Finn, bitte lass es mich dir endlich erklären!"

„Was gibt es da schon groß zu erklären? Du hast dich mit dem Feind verbündet und ihn mitten in unser Lager gebracht!" zischte er sie an.

„Ich lass euch mal besser alleine, es scheint, als hättet ihr einiges zu besprechen" entschuldigte sich Rose und stand schnell auf.

Rey wusste gar nicht, wo sie anfangen sollte. Flehend sah sie Finn an. „Bitte, hör mir zu, Ben ist nicht unser Feind, er – ... " begann sie.

„Rey, er manipuliert dich! Er will die Erste Ordnung wieder auferstehen lassen und du hilfst ihm dabei!" rief Finn aufgebracht und schlug mit der Faust auf den Tisch.

„Finn, die Erste Ordnung ist tot." versuchte sie ihn zu beruhigen.

„Nicht, solange es Kylo Ren noch gibt." sagte er ernst.

„Sein Name ist nicht Kylo Ren, bitte nenn ihn nicht immer so. Er hat mir geholfen gegen Palpatine zu kämpfen. Ohne ihn wäre ich nicht hier, er hat sich für mich geopfert, er hat sein Leben für mich gegeben!" Reys Stimme wurde immer schriller und die anderen Widerständler schauten besorgt zu ihnen herüber.

Finn zuckte zusammen. „Ich habe es gespürt" sagte er mit gesenktem Blick.

„Was meinst du?" fragte Rey aufgebracht.

„Als du gestorben bist. Ich konnte es spüren."

„Ist das dein Ernst? Heißt das, du bist machtsensitiv?" flüsterte Rey aufgeregt.

„Ich glaube schon" sagte Finn und lächelte zaghaft. Rey blickte ihn begeistert an. „Das ist ja unglaublich. Wir sollten unbedingt zusammen trainieren, um zu schauen, was du alles drauf hast!"

„Das wäre schön" sagte Finn versöhnlich.

„Super, ich freu mich. Und wegen der Sache mit Ben, du musst mir da bitte vertrauen."

Finn blieb eine Weile still. Als er antwortete, tat er dies nur zögerlich. „Meinetwegen kann er bleiben, aber glaub bloß nicht, dass ich mich mit ihm anfreunden werde!"

„Danke Finn. Du wirst erkennen, dass er sich geändert hat."

„Wenn du meinst..." sagte er mürrisch.

Schweigend aßen sie ihr Frühstück auf und räumten anschließend ihre Tabletts weg.

„Ach übrigens... er war vorhin hier... Kylo... ich meine Ben" begann Finn vorsichtig. "Ich glaube er wollte zu Poe, irgendwas mit ihm besprechen" ergänzte er noch.

„Alles klar, danke! Wir sehen uns später" verabschiedete sich Rey fröhlich.

„Bis dann" sagte Finn und schaute ihr hinterher.

Aufgeregt machte sich Rey auf den Weg zu Poes Zelt.

Ein Leuchten (Reylo)Where stories live. Discover now