Rival

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Pov Keobi

„Schleichst du dich etwas wieder raus?", ich zuckte zusammen als ich Namjoons tiefe Stimme hinter mir hörte. Langsam drehte ich mich zu ihm um und setzte meine Kapuze ab. „Ich..äh...nein. Ganz sicher nicht. Ich wollte nur kurz in den Garten", ich versuchte mich irgendwie herauszureden, was jedoch nicht wirklich funktionierte. Wissend sah er mich an und hob seine Augenbrauen. Er sah auf seine Uhr. „Eine Stunde. Auf die Minute. Ich hab keine Lust auf eine Diskussion mit deinem Vater.", er sah mich ernst an. „Manchmal hab ich das Gefühl, ihr vergesst, dass ich 22 bin...", brummte ich und zog mir wieder die Kapuze über. „Ich schreib dir ne Nachricht, wenn ich wieder da bin. Danke Joonie!", und damit ging ich in Richtung der großen Eingangstüren unseres Anwesens. Als ich nach draußen trat, spürte ich sofort die angenehm kalte Nachluft in meinem Gesicht. Ich atmete tief ein. Es tat gut. Ich kramte mein Handy aus meiner Jackentasche, steckte mir Kopfhörer in die Ohren und startete meine Lieblingsplaylist.
Leise summend, schlenderte ich durch die ruhigen Straßen unserer Stadt. Immerhin war es drei Uhr Morgens und nur vereinzelt düste mal ein Auto an mir vorbei. Eigentlich ist die Vorstellung Nachts alleine herumzulaufen echt unheimlich, aber ich liebte es allein zu sein. Nur ich, die Nacht und meine Musik. Naja...und Hoseok, der seit ich das Anwesen verlassen hatte, hinter mir her lief um aufzupassen, dass mir nichts passierte. Hatte ich schon erwähnt, dass mein Vater Chef der größten Bank unserer Stadt ist? Bei uns in der Familie wird Sicherheit groß geschrieben. Ich seufzte kurz und lief weiter.
Nach einer Weile tauchte der kleine 24-Stunden Laden in meinem Blickfeld auf und prompt hatte ich ein kleines Lächeln auf den Lippen. Da drin gab es alles das, was ich nur selten sah. Chips, Schokolade, Softdrinks und das aller wichtigste: Nudelsuppe!
Sofort lief mir das Wasser im Mund zusammen und ich ging hinein. Als ich dir Tür öffnete ertönte die kleine Klingel im Laden und Jimin, welcher gerade Dienst hatte schaute von seinem Handy auf. „Heute mal ganz zeitig, was?", er grinste mich an. „Ich darf heute großzügigerweise eine ganze Stunde draußen bleiben.", ich packte meine Kopfhörer in meine Tasche und kramte gleichzeitig ein paar Münzen raus und legte sie Jimin auf den Tresen. „Du weißt ja wie es funktioniert.", sagte er und ich verschwand im Nudelregal. Ich durchsuchte das Regal nach meiner Lieblingssorte: Bumpa-Deluxe. Ich wollte gerade nach der letzten Packung greifen, als ich eine Hand bemerkte, welche in die selbe Richtung wollte. Das kann die Person aber vergessen. Nicht. Meine. Nudeln! Schnell machte ich einen Schritt nach vorn und griff die Packung. Triumphierend nahm ich sie an mich. „Yah, ich hab sie zuerst gesehen!", meckerte die Person neben mir. Ich sah plötzlich in ein schmollendes, aber echt gutaussehendes Gesicht. „Und ich hatte sie zuerst in der Hand, tut mir leid."
Ich sah ihn mir genauer an und war mir unsicher...irgendwie kam er mir bekannt vor. Ihm schien es ebenso zu gehen. „Kennen wir uns?", fragte ich. Er zuckte mit den Schultern und rieb sich gleichzeitig den Nacken. „Kann gut sein, du kommst mir auch irgendwie bekannt vor. Warst du mal auf einer Party von meinem Dad?", fragte er. „Deinem Dad..?", jetzt war ich doch etwas verwirrt. „Meinem Dad gehört die Jeon-Bank. Er schmeißt doch immer diese unnötig großen und wilden Partys...als hätte er sonst nichts besseres zu tun.", er wurde immer leiser. Jeon. Der Erzfeind meines Vaters. Jetzt wusste ich woher ich ihn kannte! Es ist sein Sohn Jungkook! „Ich kann dir vergewissern, dass ich nicht auf einer seiner Partys war. Dann würde mich mein Vater hochkant rausschmeißen. Ich bin Choi Eun Bi...meinem Vater gehört die Choi-Bank."
Er riss die Augen auf. „Oh Gott, wenn die wüssten.", und dann fingen wir beide an zu lachen. Es war wirklich absurd. „Lass mich raten, du musstest dich auch rausschleichen und wirst trotzdem von einem der Wachmänner begleitet?", er grinste mich an. „Hoseok wartet draußen. Er denkt immer noch ich weiß nicht, dass er da ist.", ich verdrehte die Augen. „Jin ist nicht anders! Ich hab manchmal das Gefühl er hat vergessen, dass ich bald 23 werde!", Jungkook lachte leise und ich hatte endlich das Gefühl, dass mich jemand versteht. Es mag komisch klingen. Ich leb in einer augenscheinlich perfekten Welt, doch diese Welt ist so einsam. „Lust auf Nudeln?", fragte ich und wedelte die Packung vor seiner Nase hin und her. Grinsend nickte er. „Aber klar! Das ist meine Lieblingssorte", gemeinsam gingen wir zu den Mikrowellen und machten die Nudeln warm. Als sie fertig waren, setzten wir uns an einen der Tische und genossen gemeinsam die letzte Packung der Bumpa-Deluxe. „Sowas kann ich echt nur hier essen. Das hier ist wie das Paradies!", Jungkook seufzte zufrieden. „Wem sagst du das. Schokolade? Daran darf ich vielleicht mal denken. Bei uns kommt nur Sterneküche auf die Teller. Ich kann das Zeug langsam nicht mehr sehen. Nicht mal einen einfachen Toast mit Marmelade darf ich mir machen.", ich legte die Stäbchen beiseite und trank einen großen Schluck Cola.
Wir saßen dort noch eine ganze Weile und redeten über alles. Unser Leben, unsere Familie und Freunde. Es fühlte sich alles so vertraut an. Vermutlich, weil wir uns so ähnlich waren. Doch auf einmal vibrierten unsere Handys. „Verdammt, ich muss los!", riefen wir fast zeitgleich und sprangen von unseren Stühlen auf. „Du musst wohl auch zurück, oder?", fragte ich und er nickte. „Hey, bekomm ich vielleicht deine Nummer? So von Leidensgenosse zu Leidensgenosse?", er lächelte mich an. Ich nickte und speicherte sie in sein Telefon ein. „Ich schreib dir, wenn ich zuHause bin, okay?", Jungkook zwinkerte mir zu. „Das will ich hoffen."
„Bis später Eun Bi.", er grinste mich ein letztes Mal an. „Nenn mich Keobi!", und damit ging ich und hatte ein warmes Gefühl im Magen..

-Am nächsten Tag-

„Eun Bi, ich glaube du hast mir was zu erzählen!", dröhnte die Stimme meines Vaters durch das Anwesen. Langsam richtete ich mich auf und rieb mir die Augen. Ich war doch gestern auf die Minute pünklich zurück..? Joonie hat mich sogar noch gelobt und mir ein BonBon in die Hand gedrückt.
Ich schlüpfte aus dem Bett und in meine Puschelhausschuhe und machte mich auf den Weg zu meinem Vater. Als ich ihn sah, warf er mir die Tageszeitung zu. Auf dem Titelblatt war ich. Mit Jungkook vor dem Laden. Oh Shit.
„Ich denke, du hast mir einiges zu erklären.", mein Vater sah mich ernst an. Im gleichen Moment vibrierte mein Handy.

Eine Nachricht von Jungkook: Ich glaub wir bekommen Ärger.
 
...Teil 2 folgt.

Aus den tiefen ihres Schlafes, erwachte sie und kam auf die Idee: Jungbi!
Hi. Ich hätte jetzt gern eure Reaktionen gesehen, all ihr gesehen habt, dass es ein Update gibt. Ich hatte mal wieder Lust zu schreiben :) Und nachdem ich mein Tattoo bekommen hab und es auch ein roter Panda geworden ist, überkamen mich die Jungbi Feels. Ebenso ein paar alte Aufzeichnungen :D

Es wird noch einen zweiten Teil geben ^^ also seid gespannt!

Eure mittlerweile Oma Taco Takura.
((((Mit 20 darf man das schonmal sagen.))))

Als BTS bei mir einzogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt