Don't hide yourself anymore!

1. Schuljahr

(Schnelle Zusammenfassung um zur eigendlichen Geschichte im letzten Jahr zu kommen ;)

Harry stand am Bahnhof am Gleiß 9 3/4 und sah den aussteigenden Schülern zu die den Hogwarts Express verließen. Hier roch es nach den verschiedensten Menschen und Harry rümpfte seine Wolfs Nase Schüler wurden von ihren Familien freudig begrüßt, umarmt oder auf die Stirn geküsst. Von überall her hörte er fröhliche Menschen lachen.
Harry wandte sich ab, als er einen Stich im Herzen verspürte.
Er schloß kurz die Augen und ließ das vergangene Jahr Revue passieren.
Es war so viel passiert.
Er hatte Freunde gefunden. Zum ersten Mal in seinem Leben durfte er Kinder kennen lernen, die mit ihm befreundet sein wollten. Wenn er es genau nahm, waren es eigentlich nur zwei, aber immerhin!
Die ersten Wochen lief er einfach mit, erschrak vor allem und jedem, zog sich zurück und entdeckte die Bibliothek als seinen Lieblings Ort in ganz Hogwarts. Sein Wolf kam mit all den neuen Eindrücken nicht gut klar. Dort traf er auch Luna. Eines Abends an dem Harry sich wieder mal in der Bibliothek versteckte, vergraben unter Stapeln von Büchern, die nach altem Papier und Magie rochen und die er unbedingt noch lesen wolte, fiel ihm das blonde Mädchen auf. Da der sich vorsorglich von allen Menschen der Schule fernhielt, war sie ihm nie aufgefallen. Sie hing Kopfüber von einem Regal und starrte konzentriert auf die Bücher vor ihr. Dank seines ausgeprägten Gehörsinns konnte er sie drei Gange weiter mit den Büchern reden hören. Wie sie da auf das 4 m hohe Regal hoch kam und nicht runter fiel, ist ihm bis heute ein Rätsel. Sie anzusprechen, war im Rückblick das Beste was er jemals getan hatte. Luna wurde von allen als etwas schräg und verträumt eingestuft, genauso wie Harry nur war Sie die Extreme. Nach einem langen verwirrendwn Vortrag über verschiedenste Wesen die angeblich nur erkennbar waren wenn man Sie kopfüber betrachtet, beschloss Luna das sie sich öfter treffen würden. Gesagt getan, und nach fast einem Jahr der Freundschaft war sich Harry sicher, das Luna entweder eine Fee oder eine Seherin war. Der einzige mit dem er noch aber eher gezwungenermaßen befreundet war, war Anthony, der Vertrauensschüler. Harry lächelte sanft als er an die Bemühungen des Älteren dachte, der ihn zum Reden, Essen und Quidditch spielen schon fast zwang. Er gab nicht auf, war immer freundlich und wollte Harry helfen so gut es ging. Wenn auch mit mäßigen Erfolg. Reden ging nach fast einem halben Jahr ungezwungen und eine ehrliche aber schräge Freundschaft entstand. Das mit dem Essen war so ne Sache. Für Harry bedeutet Essen Scherz. Wenn er Zuhause von seinen Verwandten Reste oder Ähnliches bekam, dann konnte Venom nie wiederstehen ihm genau einzubläuen was für ein Freak und welche Missgeburt er war. Jedes Wort besiegelt mit dem Schlag eines Gürtels auf seinen Rücken.
Ein Schauer lief über seinen Rücken als er daran dachte ihn gleich gegenüber zu treten.
Und Quidditch? Tja Anthony hat ihn einmal mitgenommen nur um herauszufinden das er Höhenangst hatte. Zum Dank für den Höllentrip hatte Harry das bisschen das in seinem Magen war erst mal über seinen Peiniger verteilt. Danach versteckte er sich sobald der Unterricht beendet war fast zwei Wochen lang in der Bibliothek.
Wieder driftete er in Gedanken weg.
Zu einem Ereignis am Ende des Schuljahres. Zum Stein der Weisen und wie diese Idioten von Griffindors es doch tatsächlich schaften ihn da irgendwie runter zu bringen und auch noch beide fast drauf zu gehen. Harry, der einzige vernünftige hatte natürlich vorzeitig einige Lehrer kontaktiert.
Revenclaw eben.
Säufzend drehte er sich noch einmal zum Hogwarts Express. Er würde die Schule vermissen. Sie war nun sein Zuhause. Gedankenverloren kratzte er an einem Verband unter seinem Ärmel. Er probierte zur Zeit eine neue Tinktur um zumindest die wulstigen Narben ala Venom  verblassen zu lassen. Als Anthony auf ihn zukam zog er schnell den Ärmel darüber.

'Hey Harry, ich wollte dir nur noch schöne Ferien wünschen! Lass uns Ab und zu schreiben ja?'
'Klar' meine einstimmige Antwort. Er war nicht sauer, er kannte mich ja.
'Iss fleißig damit du irgrndwan vielleicht mal so groß und stark wirst wie ich' grinste er mich an und fuhr mir in typischer Anthony Manier durch die Haare. Meinem Wolf gefiel das sehr, aber ich musste die Maske aufgehalten. 'Ja klar' kam es nur von mir. 'Schöne Ferien' ergänzte ich. 'Wow, so gesprächig heute! Aber ehrlich kleiner, pass auf dich auf' ich nickte und streckte ihm meine Hand zum Abschied hin. Er ignorierte sie einfach und umarmte mich stattdessen. Mein Wolf schmolz förmlich dahin, während ich wie versteinert da stand. Als er weg ging hob er noch einmal die Hand zum Gruß. Ich nickte wieder nur. Ich beschloss Luna suchen zu gehen da ich mich verschwommen an Blubbel Würmer oder so was erinnerte und das sie die bestimmt suchen würde und dabei die Zeit vergessen. Nachdem ich sie gefunden und ihrem Vater übergeben hatte, der übrigens genauso zerstreut wie Luna wirkte, ging ich wieder zu der Wand die zum Muffelbahnhof führte.
Dann mal los. Auf gehts in sechs Wochen Hunger Schmerzen und Hausarbeit.
Tief atmete er dutch, bevor er durch die Wand ging.