Danke

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'Pass gut auf ihn auf! Beobachte ihn und komm sofort wenn dir etwas merkwürdig vorkommt!' Seit mehreren Minuten redete Poppy leise auf Severus ein. 'Er ist nicht geheilt! Auch wenn er nach außen hin gesund wirkt, sein Inneres ist ein einziger Scherbenhaufen.' Der Tränkemeister seufzte tief. Das es mit einem einfachen KO - Zauber und etwas Bettruhe nicht getan war, hatte er sich schon gedacht. Als er den Blick wieder hob, um der Heilerin zum wiederholten Male zu versichern, das er sein Leben gegen Harry tauschen würde, stockte er. Poppy hatte die Lippen zusammen gepresst und starrte ihn abwartend an. Sie schien etwas auf der Seele zu haben. 'Severus...' begann sie zögerlich. Schnell warf sie einen Blick über die Schulter. 'Wenn ihr... eure Zärtlichkeiten austauscht, dann scheint es Harry danach immer um Welten besser zu gehen-' Fassungslos schoß der Blick des Slytherins zu der Medihexe. 'Das zwischen euch, scheint wirklich - Bitte nim deinen Stab runter - echte Liebe zu sein.' Severus ließ seine Stabhand die er reflexartig erhoben hatte sinken. 'Versprich mir bitte, egal wie sehr du dich nach dem Jungen sehnst, überschreite nicht diese feine Grenze, dir Harry gesetzt hat. So sehr deine Zuneigung ihm hilft, so schnell kann sie sich mit einer falschen Handlung zu seinem entgültigen Ende wenden. Und... ich bin mir nicht sicher, nein ich weiß, das er das nicht überleben wird!' Abwartend sahen sich die beiden Gegenüberstehenden an. 'Warum überrascht es mich, das du davon weißt?' Der Schwarzhaarige richtete sich gerade auf. Mit ernster Stimme versicherte er; 'Harry lässt mich seit Jahren entlich wieder Liebe spüren. Lieber lege ich ein Gelübde ab, ihn niemals anzurühren, als dieses Gefühl, als Harry zu verlieren... Ich glaube nicht, das ich ihn verlieren könnte. Wann immer er auftaucht, scheint alles viel einfacher zu sein, plötzlich kann ich wieder Hoffen!' Zufrieden nickte Poppy. 'Ich freu mich für euch! Und ich vertraue dir.' Lächelnd wandte sich die Heilerin von ihm ab. Harry hatte gerade die Badezimmer Tür der Krankenstation hinter sich geschlossen, da eilte sie auch schon auf ihn zu. Nach einem letzten kurzen Diagnosezauber, bekam er die Erlaubnis die Station zu verlassen. Winkend sah Poppy ihnen hinterher ehe sie die Tür schloss.

Harry folgte seinem Slytherin aus dem Krankensaal. Kaum waren sie ein paar Schritte gegangen, wurde er leicht angestuppst. Auffordernd hielt ihm Severus seine Hand hin. Lächelnd, doch innerlich leer, ergriff er sie. Ein Kribbeln breitere sich von der Stelle aus, an der sich ihre Haut berührte. Als sie an der Abzweigung zum Ravenclaw Turm vorbei kamen, verlangsamte Harry seine Schritte. Bittend blickte er seinen Tränkemeister an. 'Können wir kurz...?' Er sah, wie sich dieser nachdenklich und besorgt über die Nase rieb. 'Ich weiß nicht... bist du dir sicher, das es keine Probleme geben wird?' Der Ravenclaw sah wieder in den Gang. 'Nein.' Er hörte seine Kerkerfledermaus aufseufzen. Sanft drückte ihm dieser einen Kuss auf die Stirn. 'In Ordnung, vergiss nur nicht, ich bin da. Und ich werde es immer sein!'
Langsam näherten sie sich dem ehemaligen Turm. Ein Vogel flog ihnen etwas verwirrt entgegen. Und dann standen sie auch schon an ihrem Ziel. Der Ravenclaw hielt mit verkrampften Fingern Severus Hand umschlossen. Tief durchatmend blickte er auf sein ehemaliges Zuhause. Er spürte wie sich sein Slytherin hinter ihm stellte und zärtlich seine Arme um in schlang. Kurz lehnte sich Harry in die schützende Wärme, die von Severus ausging. Aber er war nicht gekommen um jetzt einfach zusammen zu sacken. Konzentriert schloss der Werwolwolf seine Augen. Hätte er sie offen gelassen, hätte man sehen können, das das Grün sich mit einem raubtierartigen Gelb vermischt hatte.

Severus verstand nicht ganz was Harry versuchte zu bezwecken, aber er spürte wie sich dessen Muskeln anspannten. Sekunden bewegte dich niemand. Als der Tränkemeister schon zu sprechen ansetzen wollte, schnellte die Hand des Ravenclaws nach oben. Ein brauner, verschwommener Fleck schoss mit einer unerwarteten Geschwindigkeit auf sie zu. Wäre Severus nicht hinter seinem Werwolwolf gestanden, hätte der Schwung ihn wohl umgeworfen. Ein allzu bekanntes Buch drückte sich, ja fast glücklich an Harry. 'Wolke! Dir ist nichts passiert!' Bei dem erleichterten Ton in der Stimme des Kleineren konnte Severus nicht anders als aufzuladen. 'Du bist für das Buch zurück gekommen? Oh bei Merlin ich liebe dich!' In Harrys glasige und unfokosierte Augen schlich sich ein Funken Freude. 'Nicht nur...' meinte er leise.

In einer Hand seinen fast unbeschadeten Koffer, in der Anderen die Hand des Ravenclaws kamen die beiden schließlich in den Kerkern an. Vor einem zwei Meter hohen und ca. einem Meter breiten Portrait stoppte der Tränkemeister. 'Meine Reue folgt dir ins Grab' mit diesen Worten trat die junge Frau auf dem Bild zur Seite. Als Harry sie sich genauer ansah, stellte er fest, das es sich um die Mondgottheit Artemis handelte. in ihrer linken Hand hielt sie ein Bündel Wermutkraut, mit der rechten streichelte sie eine junge Hirschkuh. Diese Szene erinnerte Harry an Severus erste Worte an ihm. 'Potter, was bekomme ich, wenn ich einem Wermutsaufguss geriebene Aphrodilwurzel hinzufüge?'* wie viel sich seit diesem Zeitpunkt verändert hatte.

Liebevoll schüttelte Severus zum bestimmt vierten Mal Harrys Kissen auf. Solange sein Werwolwolf im Bad war, hatte der Tränkemeister aus seinem Sofa ein seiner Meinung nach ganz passables Bett gezaubert. Wolke umflatterte ihn neugierig. Zufrieden betrachtete er sein Werk. Der Tränkemeister hoffte wirklich das Harry etwas schlafen können würde. 'Und du passt mir ha gut auf ihn auf, haben wir uns verstanden?' Zur Bestätigung hüpfte das Buch auf und ab. Kopfschüttelnd das er sich schon wieder mit einem zusammen geklebten Stapel vergilbten Pergament unterhalten hatte, beschloss der Slytherin nach Harry zu sehen. Kurz klopfte er an der Badezimmer Tür. 'Alles in Ordnung? Brauchst du etwas?' anstatt einer Antwort öffnete sich nach einem kurzen Moment der Stille die Tür. Ohne ein Wort der Erklärung oder sonst irgend etwas, schlang Harry seine Arme um einen verdutzten Severus. 'Danke... für- für Alles!'


kurz ich weiß aber das ist so ein schöner Cutt!
Irgendwie trete ich auf der Stelle.
Wollte ursprünglich viel weiter in diesem Kapitel kommen, aber die Karakter haben ihr Eigenleben entwickelt....
Ich versuche in den nächsten Kapis ein bisschen spannender zu werden!



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Grüße vom 🐼
bleibt gesund!

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