Wieder alleine?

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Freitag.
Harry saß betrübt mit Luna am See und beobachtete die verschiedenen Wesen, die sich inter der Wasseroberfläche tummelten. 'Harry, ich bin doch bald wieder da! Nur 2 Wochen. Danach bin ich wieder da!' Sie rückte näher an ihren besten Freund und lehnte dich vorsichtig an ihn. Harry säufzte wieder nur und nickte. 'Ich werde dich Vermissen. Wieder ganz alleine ohne meine Träumerin...' Wow devinitiv einer von den längsten Sätzen, die Harry jemals von sich gegeben hat. 'Träumerin?' fragte sie nach. Vielleicht war es einfach nur das Bedürfnis Harry reden zu hören, dad sie dazu brachte nachzufragen. Harry lächelte zaghaft. 'Ich finde es passt.' 'Na dann brauchst du auch einen!' konterte Luna. 'Definitiv nicht' war die kurze Antwort. Schweigend saßen sie noch lange am See bis er Luna nach oben zum Schloss begleitete. Er sah ihr noch lange nach, als sie den Weg mit den anderen Schülern zum Bahnhof ging.
Als er die große Halle betrat waren die Häusertische verschwunden. Irritiert blickte er sich um und konnte nur einen kleinen Runden Tisch entdecken. Auch der Lehrer-Tisch war verschwunden. 'War Dumbledores Idee' hörte er plötzlich Flinch sagen. Als er sich erschrocken umdrehte, stand der Hausmeister auf seinem Besen gelehtn hinter ihm. 'Deine Reflexe sind wirklich gut. Du bist hier auf der Schule vielleicht einer der besten, aber  in der echten Welt da draußen wärst du früher oder später tot' Harry sah ihn nur weiter an. 'Vielleicht möchtest du mir ja morgen etwas behilflich sein..' Harrys Augen wurden noch größer und er sah sich vorsichtig nach einem Fluchtweg um. Grinsend beobachtete ihn der alte Hausmeister. 'Das ist keine Anweisungen, nur ein Angebot. Madame Pince bat mich die Bücher die sie aussortiert hatte zu entsorgen. Das ist eine anstrengende Aufgabe denn wenn sie nicht artgerecht beseitigt werden kann es bei manchen Zauber-Büchern zu starken Komplikationen kommen. Ich kenne niemanden hier in Hogwarts, der auch nur annähernd so viele Bücher gelesen hat wie sie. Wenn sie also Interesse an etwas speziell eren...' 'Ja' Harry sah den alten Mann fasziniert an. Dieser nickte. 'Morgen nach dem Frühstück?' Stumme Zustimmung von seitens des Schülers. Er konnte ja schlecht ahnen das ihm Flinch nich viel mehr beibringen würde als die fachgerechte Entsorgung von Magiebüchern. Und auch nicht wie tollerant er magischen Wesen gegenüber war.
Das Abendessen war grauenvoll. Dumbledore hatte doch tatsächlich die glorreiche Idee, da nur noch so wenige hier im Schloss waren, das doch alle zusammen an einem Tisch essen könnten. Das heißt: Harry und die Lehrerschaft. Er saß zwischen Filius Flitwick und Pomona Sprout und versuchte die ganze Zeit keinen anzusehen. Und zum zweiten Mal an diesem Tag machte ihm Dumbledore einen Strich durch die Rechnung. 'Und Harry? Was hast du solange vor wenn du jetzt fast ganze zwei Wochen praktisch alleine hier bist?' Harry rutscht unwohl auf seinem Stuhl hin und her. 'Lesen' kam die leise Antwort. 'Die ganze Zeit? Wird das nicht langweilig?' der Ravenclaw schüttelte nur den Kopf und stocherte weiter in seinem Essen. 'Aaah Aaaah!!' Harry zuckte vor Schreck zusammen und krallte sich am Tisch fest um sich nicht zu verwandeln. 'Sybill was siehst du denn' fragte Dumbledore leicht amüsiert. Professor Trelaweny hatte sich ihre Tasse geschnappt und starrte imner wieder diese und dann Harry an. 'Du... du... mein Junge... bald, ganz bald wird dir ein schreckliches Unheil wiederfahren. Welche Tragödie, sooo schrecklich!!' Harry starrte sie an stad auf und ging. So bemerkte er auch nicht wie ihm zwei schwarze Augen-Paare nachblickten. 
Das erste was er danach tat, war sich für eines der Fenster nach draußen zu lehnen und das bisschen, das er zu sich genommen hatte wieder auszuspucken. Zittern saß er an die Wand gelehnt da und versuchte die Sternchen vor seinen Augen zu ignorieren. Er brauchte dringend einen neuen Nährtrank. Die jetzige Zusammensetzung funktionierte schon wieder nicht mehr. So in Gedanken bemerkte er gar nicht wie eine schwarze Gestalt sich ihm schnellen Schritten näherte. Erst eine weiche Hand auf seinem Kopf beförderte ihn in die Gegenwart zurück. 'Potter! Sind sie jetzt komplett verrückt? Wollen sie sich hier etwa eine Erkältung holen? Los stehen sie schon auf.' Erschrocken hatte sich Harry an die Wand gedrückt und atmete panisch immer schneller. Er stand ganz kurz vor einem Anfall. Nein Harry reiß dich zusammen! Snape darf es auf gar keinen Fall herausfinden. Aber zum ersten Mal seit Ewigkeiten, konnte er seine Gefühle nicht mehr verstecken.

Snape sah den Jungen weiter verwirrt an. Als er einen Schritt auf ihn zugehen wollte, drückte sich dieser nur noch fester gegen die Wand. Panik, Angst, Verzweiflung, Erschöpfung und eine unendliche Trauer konnte er aus seinen Augen lesen. Er säufzte. Wenn Harry jetzt wegen ihm einen Panikanfall... Nein er würde es nicht soweit kommen lassen. MOMENT! Set wann nannte er Potter beim Vornamen?! Über seine eigenen Gedanken den Kopf schüttelnd ging er langsam in die Hocke, hielt seine Hände gut sichtbar vor sich. 'Potter?' Keine Reaktion. Nur eine unnormal schnelle Atmung. 'Du wirst noch krank. Jetzt steh schon auf ich tu dir doch nichts...' Langsam streckte er eine Hand aus. Ca. zwanzig Zentimeter vor dem Bündel Elend stoppte er diese und wartete auf eine Reaktion. 'Komm schon,... Harry' als er seinen Namen mit dieser sanften Stimme hörte hob er seinen Blick. Die bis dahin wild umher huschenden Augen verweilten auf der Hand des Professors. Dann wanderten sie nach oben. Schwarz traf auf wölfisches Grün Gelb. Als Severus die Stirn bei der Farbe runzelte, saj Harry schnell weg. Als Snape das nächste Mal einen Blick auf diese erhaschen konnte waren sie wieder normal. Vorsichtig hab sich die zitternde Hand seines Gegenübers. Ganz langsam näherten dich ihre Finger. Als sie sich berührten zuckte Harry wieder zurück. Severus wartete geduldig bis der Kleinere die Hand wieder berührte und schließlich unsicher ergriff. 'Komm Potter, lass dir helfen!' Gemeinsam, mit genügend Abstand begaben sich der Tränkemeister und der Werwolwolf in die Kellergänge Richtung Severus private Räume.

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