mein Mann?

1.4K 76 11
                                    

'Halt still!'
'Neeein! Ich will nicht sterben!!!'
'Mister Longbottom! Ich arbeite hier schon seit zwölf Jahren als Heiler und nicht einmal, ist hier jemand gestorben!'
'Aber sie sehen doch nichts?!?!'
'Ich bin Blind, nicht Unfähig! Jetzt lassen sie sich gefälligst helfen!'

Erschöpft ließ sich Harry in seinen Sessel fallen. Diese Erstklässler treiben ihn noch in den Wahnsinn! Nur weil er sein Augenlicht verloren hat, hielten sie ihn für absolut unfähig. Das er seine vierjährige Ausbildung mit Bestnoten bestanden und hinter sich hatte, schien niemand mitbekommen zu haben. 'Machen sie sich nichts daraus. Sie werden es schon noch lernen!' Lumi, eine kleine Hauselfe, war an ihn herangetreten. Er spürte ihre magische Aura. Etwas, das er nach seiner Schulzeit gelernt hatte. Jedes Lebewesen umgab ein gewisses Leuchten. Dieses Licht, leuchtete in absolut unterschiedlichen und niemals gleichen Farben. Diese Farben spiegelten ihre Persönlichkeit und ihre Art der Magie wieder. Poppy hatte es einmal mit dem Licht ihrer Seele verglichen. 'Du hast ja Recht, es ist nur manchmal verdammt knapp, und wenn sie mich dann nicht ran lassen... Naja, ich habs geschafft, das ist doch die Hauptsache. Trinkst du einen Tee mit mir?' Freudig stimmte das kleine Wesen zu. Als Poppy langsam älter wurde, hatten sie die kleine Hauselfe angestellt. Die Heilerin selbst bekam langsam Probleme mit der Sicht und lernte so Lumi an. Harry hätte es zwar auch hinbekommen, jedoch stellte sich die Kleine als perfekt für diese Aufgabe heraus. Sie kümmerte sich um die Schülerakten und informierte deren Eltern über alles nötige. Harry war sehr dankbar Lumi bei sich zu haben. Nach einer kurzen Teepause, überprüfte der ehemalige Ravenclaw den Tränkevorrat. Kopfschüttelnd beschloss er den Rest des Vormittags mit brauen zu verbringen. Diese Erstklässler stellten sich von Jahr zu Jahr immer tollpatschiger an. Schon allein sieben hatte er mit Verletzungen aus dem Flugunterricht wieder zusammen geflickt. Aber er bereute es kein einziges Mal, diesen Beruf gewählt zu haben.
Einige Stunden später räumte er gerade die fertig abegfüllten Fläschchen auf, als sich plötzlich zwei starke Arme um ihn legten. 'Hey my Love.' Vertrauensvoll ließ der Medizauberer sich an die Brust seines Partners sinken. 'Wusste ich doch, das wenn ich dich nicht hole, du das Essen vergisst!' Gespielt ärgerlich grummelte der Tränkemeister in seinen Nacken. Lachend drehte sich Harry zu dem Lila Leuchten. Er war immer noch viel kleiner als Sev, aber immerhin reichte es um ihn zu küssen. 'Danke das du mich holst, Feilchen.'

Mit verzogenen Gesicht knurrte er bei dem Spitznamen gespielt auf. Seit ihm Harry gesagt hatte, das sein Leuchten, seine Aura, die Farbe von Feilchen hatte, nannte er ihn wie die Blume. 'Komm schon wie werd ich den Namen wieder los!?' Harry trat ganz nahe an ihn heran. Ihre Nasenspitzen trennen nur noch wenige Zentimeter, der Bauch des Kleineren lag an seiner Leiste. 'Wirst du nicht!' Flüsterte er hinterhältig und ging grinsend an ihm vorbei. 'Hey!' rief der Slytherin ihm hinterher und zeigte anklagend auf seinen Schritt. 'Du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen! Schau was du angerichtet hast!' Lachend tauchte Harrys Kopf in der Türöffnung auf. 'Das willst du doch nicht hier oder? Nebenan liegt ein kleiner Hufflepuff, Neville's Älterster. Was er sich wohl denken würde wenn ich seinen Tränkeprofessor keine Zwei Mauern entfernt  durchnehme?' Blasser als sonst starrte er seinen Werwolwolf an. 'Das würdest du nicht...!' Dumpf kam die Antwort vom Nebenraum; 'Verlass dich nicht darauf.' Ein Grinsen nicht verkneifen könnend folgte er Harry. 'Vom eigenen Mann so verraten!' - 'Ich hab noch keinen Antrag bekommen!'

Abends lagen sie eng aneinander gekuschelt in ihrem Räumen. Severus hatte sich erschöpft auf das Sofa vorm Kamin fallen lassen. Keine fünf Minuten später lag bereits ein kuschel bedürftiger Heiler, Schwanz wedelnd auf ihm*.
'Harry?'
'Hmm?'
'Hast du eigentlich eine Vorstellung wie sehr ich dich liebe?'

Diese von ihm mit ernsten Ton gestellte Frage, brachte Harry zum Nachdenken. 'Ich glaube schon. Denn ich fühle das selbe; Wenn du nicht da bist, dann bist du immer in meinen Gedanken. Wenn ich spüre, wie du den Raum betritst, dann wird auf einmal diese Dunkelheit, die mich jetzt schon seit zwölf Jahren begleitet in der Farbe deines Leuchtens erhellt. Ich bekomme jedes Mal aufs neue Schmetterlinge im Bauch wenn das passiert. Also ja, ich glaube ich weiß es.' Nickend strich der Tränkemeister ihm weiter durch die Haare. 'Hast du das heute Mittag ernst gemeint?' kam die etwas leisere Frage nach einem kurzen Moment der Stille. Harry musste nicht lange überlegen, was sein Partner meinte. Es geisterte ihm selbst die ganze Zeit durch den Kopf. 'Ja' antwortete er dadurch nur mit entschlossener Stimme. Sie waren jetzt schon seit Zwölf Jahren in einer Beziehung. Es gab Höhen und Tiefen, aber der Hauptgrund warum sie noch nicht verheiratet waren, war vermutlich, das Harry sehr unsicher außerhalb des Schlosses war. Vorallem große Menschemmassen bestehend aus erwachsenen Zauberern, trieben ihn an den Rand der Panik.  Somit vermieden sie es das Schloss zu verlassen. Schülermassen hingegen beruhigteb dem ehemaligen Ravenclaw, mit ihren vielfarbrigen Auren. Doch sobald sie beispielsweise in der Winkelgasse standen, kostete es dem jungen Heiler enorme Kraft ruhig zu bleiben. Die Aura vieler Menschen, wurde mit der Zeit heller, bis kaum noch ein flimmern übrig war. Ein glücklicher erfüllter Mensch, hatte ein kräftiges, farbenfrohes Leuchten um sich. Wurde der Mensch verletzt, enttäuscht, verlassen oder nicht geliebt, verblasste dieses Licht. Standen nun viele solcher Menschen eng beieinander, hatte Harry keine Möglichkeit mehr sie zu erkennen. Selbst sein Geruchssinn konnte ihm bei einer gewissen Menge nicht mehr helfen. Dieses Gefühl der Verlorenheit, in der Dunkelheit, die ihm immer umgab wollte er unter keinen Umständen spüren. Schnell vertrieb er diese düsteren Gedanken. Viel lieber zog er die Konturen von Severus Gesicht nach. Er spürte wie sich sein Tränkemeister entspannte und wohlig aufseufzend seine Arme um ihn schlang.

*cringe....
sein Wolfsschweif ist gemeint!!!

Sorry das die letzten Kapitel nur so kurz werden 😅

Noch eine Frage vorweg:
Soll ich einen Smut mit einbauen? Sie sind ja jetzt beide Erwachsen, Harry 29 und Sev 49 (wow er ist alt🤔😂, sie sind aber auch in den Büchern/Filmen 20 Jahre auseinander)
Hab noch nie was in die Richtung geschrieben würde es aber gerne mal ausprobieren!

Bleibt Gesund!
Euer 🐼 Panda

Don't hide yourself anymore! Where stories live. Discover now