Kapitel 9

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Der nächste Morgen kam für alle sehr früh. Draco und Blaise waren so gleich auf den Beinen, doch Harry verkroch sich wieder in seinem Bett. Er wollte die Wärme nicht schon verlassen und schon gar nicht die Feindseligkeit der anderen Häuser beim Essen spüren.

Blaise war als erster fertig und trat an das Bett von Harry. „Du musst aufstehen! Professor Snape macht dir ansonsten die Hölle heiß. Komm schon wir wollen alle keinen Stress bekommen. Und wir werden dir auch helfen Potter. Du bist jetzt einer von uns! Dazu gehört auch der Schutz jedes einzelnen Mitgliedes unsere Hauses. Also schwing dich aus dem Bett!", sprach er und zog Harry die Decke weg.
„Man Zabini lass mich. Ich will einfach hier bleiben. Hier ist es warm und keiner will mir was böses, also lass mich hier!", kam es verschlafen zurück. Der Zabini lachte nur und hob Harry aus dem Bett. Mit seiner doch geringen Last ging er zum Bad und schob sich an dem Malfoy vorbei. Dann legte er Harry in die Badewanne und machte das Wasser an - natürlich eiskalt! Harry der bis vor zwei Sekunden noch friedlich geschlummert hatte, schrie auf und versuchte weg von dem kalten Wasser zu kommen. Allerdings gelang ihm das mehr schlecht als recht. Innerhalb vor Sekunden war er pitsch nass und schaute wie ein begossener Pudel aus. Draco und Blaise konnten sich dagegen kaum mehr vor lachen aufrecht halten. Das war wirklich richtig witzig, wie Potter so hoch schrie wie ein kleines Mädchen. Harry fing an zu zittern. Natürlich machten die Jungs sich über ihn lustig und das tat ihm doch sehr weh und das obwohl er sie nicht kannte. Auch bekam er Angst, würde es jetzt immer so sein? Und das kam es so, wie es kommen musste, er verwandelte sich in den kleinen weißen Wolf und wimmerte mit eingezogener Rute.
Draco bekam als erster mit, dass etwas passiert war. „Hey Blaise schau mal!", dort in der Wanne sah er nicht mehr Potter, sondern einen kleinen Wolf, der vor Angst zitterte. „Oh nein, dass ist gar nicht gut! Ich hole Professor Snape und du versuchst ihn zu beruhigen. Schaff ihn ins Zimmer und wenn du einen Stupor benutzen musst!", schnell verschwand Blaise und rannte zu Professor Snape. Schnell war er bei dessen Büro. „Professor Snape bitte kommen sie schnell. Es ist ein Notfall. Draco und ich bekommen das nicht wieder hin.", rief er sobald er das Büro betreten hatte. Der Professor schaute ruckartig auf und erhob sich. „Wenn es kein Notfall ist, dann werdet ihr beide zum Kessel schrubben kommen!", mit diesen Worten verließ er das Büro und Blaise konnte ihm nur noch folgen.

Draco derweil versuchte sich zuerst dem Wolf vorsichtig zu nähern. Dieser jedoch drückte sich noch weiter von ihm weg und versteckte seinen Kopf unter seinem Schweif. Ganz sanft strich er über den versteiften Körper und erreichte ein zusammen zucken. Mehr aber war nicht drin. Trotzdem packte er den Wolf und hob ihn aus der Wanne. Der kleine strampelte ein bisschen in seinen Armen, aber als er sich nicht befreien konnte versteifte er sich wieder. Behutsam setzte er sich und fing an das Fell des Kleinen zu streicheln, während er auf Snape wartete. Vielleicht entspannte sich dieser dann!

Die Tür knallte an die Wand und der Wolf sprang in Dracos Armen hoch. Dieser konnte ihn gerade noch festhalten. „Onkel Severus, verdammt kannst du nicht normal ein Zimmer betreten! Hier können sich Leute durchaus erschrecken!", schrie Draco aufgebracht, hatte sich Harry doch gerade entspannt und jetzt sowas.

Der Professor schaute erst böse, doch dann wurde er ernst. Er kannte das Wesen auf dem Schoß den Malfoyerbens. Es war ein magischer Wolf. Etwas ganz besonderes, denn diese Tiere beherbergten die Urmagie. Diesen Wesen zu schaden oder sie zu verletzen war strafbar und doch hatte er es jahrelang getan. Außer Harry kannte er nur einen anderen magischen Wolf und dieser war Tom Riddle. Diesen musste er von der neuen Entwicklung auch noch informieren. „Draco das ist aber doch noch Potter oder?", fragte er zur Sicherheit doch noch einmal nach. „Ja Onkel. Wir wollten ihn nur wecken und haben ihn dann, als er nicht aufstehen wollte in eine Wanne kaltes Wasser gelegt. Naja und dann hat Harry geschrien und wir haben gelacht. Das tut uns beiden auch sehr leid, dass hätten wir nicht tun sollen. Und Harry hat sich dann in den Wolf verwandelt. Und jetzt sind wir hier!", erzählte Draco gleich alles.
„Okay, leider kann ich euch nicht sagen, wie er sich wieder verwandeln kann oder wann sein Körper das entscheidet sich wieder zurück zu verwandeln. Ich werde mich erkunden und ihr beide seid heute den Tag freigestellt. Kümmert euch um Harry! Alle Mahlzeiten werden euch ins Zimmer geschickt! Ihr hört heute Abend wieder von mir, hoffentlich mit einer Lösung.", mit fliegenden Roben verließ er das Zimmer der drei.

„Immerhin haben wir frei bekommen!", freute sich Blaise und setzte sich neben Draco. „Ist das Fell so weich, wie es aussieht?", fragte er seinen besten Freund. Wie als hätte Harry alles verstanden und auch verstanden, dass er keine Angst vor den beiden haben musste kletterte er halb auf den Schoß von Blaise und legte sich bequem hin. Fasziniert von dem Vertrauen begannen die beiden den magischen Wolf zu streicheln.

Veränderung bei Nacht Where stories live. Discover now