Kapitel 20

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Erschrocken musste Tom feststellen, dass sein Mate seinen Satz vollkommen ernst meinte. „Harry! Ich möchte dieses Wort nie wieder aus deinem Mund hören. Du bist mit keiner einzigen Faser deines Körpers ein Freak! Du bist der wundervollste und bemerkenswerteste Mensch, den ich jemals kennen lernen durfte. Außerdem bist du mein Mate, mein Ein und Alles!
Genau deswegen bist du kein Freak! Außerdem wird das unser anderer Mate auch nicht akzeptieren, wenn du dich so nennst! Denn du bist alles, was uns wichtig sein wird! Und deswegen möchte ich nicht, dass du dich als einen Freak betitelst!"
„Ich habe noch einen Mate? Aber den habe ich doch gar nicht verdient. Und ich will keinen zweiten Mate! Und auch nicht dich als Mate!", rief Harry plötzlich laut und stand von Toms Schoß auf. Er hatte soeben begriffen, was ein Mate sein würde. Ein weiterer Mensch, der wegen ihm untergehen oder sterben würde. Er wollte nicht, dass einem von beidem Tom passieren würde. Deswegen würde er ihn am Besten gleich von sich stoßen, damit Tom nichts passierte. Langsam ging er rückwärts, immer Tom im Auge behaltend zur Tür.
Tom der von Harrys Ausbruch mehr als nur erschüttert war blieb erstarrt sitzen, bis sein innerer Wolf übernahm und laut knurrte.
„Bleib sofort stehen und schau mich an. Ich werde dich nicht in Ruhe lassen und ich werde nicht auf dich verzichten. Ich werde immer an deiner Seite bleiben, denn ohne dich bin ich nicht komplett. Und jetzt wo ich dich zum ersten Mal gesehen und gespürt habe, da wird es mein Herz zerreißen, wenn du mich verstößt. Ich werde sterben, denn ich bin bereits mit meiner Seele an dich gebunden. Denn ich habe unsere Verbindung gespürt und akzeptiert. Also wenn du jetzt gehst, dann hast du die dämliche Prophezeiung erfüllt! Dann hast du Voldemort getötet. Aber es liegt bei dir zu entscheiden.", mit diesen Worten stand er schließlich vor Harry ind sah diesem tief in die Augen. Dann beugte er sich zu dem Kleinerem und legte seine Lippen auf die von Harry.
Sanft bewegte er sie gegen die des anderen und hoffte, dass Harry den Kuss erwidern würde. Doch dem war nicht so und deswegen löste er den Kuss wieder und schaute ernüchtert zu Harry herunter.
„Es tut mir leid. Ich weiß nicht, was über mich gekommen ist, aber es wird nicht noch einmal passieren.", murmelte Tom und verschwand durch den Kamin, bevor Harry etwas erwidern konnte.

Harry konnte es nicht fassen. Er hatte noch nie so etwas schöneres als Toms Lippen auf seinen gespürt. Sanft strich er mit dem Finger über seine Lippen, um das Gefühl zu verinnerlichen.
Doch als er wieder klar bei Verstand war, da war Tom schon wieder weg. „Tom? Tom wo bist du?", fragte er verwirrt und schaute sich verzweifelt um. Er hatte nicht realisiert, dass Tom einfach weg gegangen war. Aber er hatte auch noch nicht verstanden, dass Tom von ihm verletzt war. Soweit war Harry noch nicht und so suchte er jeden Zentimeter von Severus Wohnzimmer ab, in der Hoffnung Tom doch noch zu finden.
Doch als er ihn nicht fand, brach er auf dem Boden weinend zusammen.

Veränderung bei Nacht Where stories live. Discover now