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1 Woche später
Heute war es so weit, Kian würde bei uns einziehen, ohne das sein Vater davon mit bekam. Meine Mutter fand es anfangs als eine blöde Idee, doch als sie seine Idee hörte willigte sie ein, auch wenn sie fand, dass dieser Mann, auch Kians und Lukas Vater genannt, hinter Gitter gehörte, denn Kinder Misshandlung war eine Straftat, dennoch bestand Kian darauf, dass er sich darum kümmern würde und sie es ihm überlassen sollte. Etwas aufgeregt als es klingelte lief ich die Treppen runter und öffnete die Tür. Kian stand vor der Tür mit einem Rucksack auf dem Rücken und hinter ihm versteckte sich Lukas, der aber sich durch seine Größe nicht so gut verstecken konnte.

"Hey" Sagte ich knapp, was Kian mit seiner rauen Stimme erwiderte. "Kommt doch rein" bot ich an und öffnete die Tür weiter. Etwas verloren standen die beiden im Haus und ich musste mir ein Schmunzeln unterdrücken. "Ich zeige euch, eure Zimmer" Sagte ich und sie folgten mir die Treppe hoch. Trotz das wir ein relativ kleines Haus hatten, hatten wir genug Platz, da wir noch zwei Zimmer frei hatten. Das eine war das Gästezimmer und das andere das meines verstorbenen Vaters. Das das eine Zimmer von meinem verstorbenen Vater war, behielt ich aber erstmal für mich. Kian entschied sich dann für das Zimmer meines Vaters und Lukas für das Gästezimmer.

Ich ließ sie währenddessen allein und lief in mein Zimmer. Dort legte ich mich in mein Bett und spielte etwas an meinem Handy. Als ich ein klopfen hörte sah ich verwirrt auf, denn eigentlich hatte ich die Tür offen gelassen und tatsächlich Kian stand am Türrahmen und beobachtete mich, was mir die Röte ins Gesicht trieb. "Hey, ich wollte nicht stören oder so" murmelte er und ich winkte verlegen ab. "Kein Problem, ich habe jetzt gerade sowieso nichts zu tun" Er nickte knapp und trat in mein Zimmer ein, dass er ja schon kannte. Er setzte sich auf meinen Schreibtisch Stuhl und schließlich begann ich das Gespräch. "Was denkst du, wie lange es dauert bis er es bemerkt?" Fragte ich und er seufzte. "Wahrscheinlich zwei, drei Tage" nuschelte er und ich nickte leicht. "Hast du Lust morgen früh mit mir joggen zu gehen? Ich meine, wir haben keine Schule und eigentlich gehe ich dann immer joggen" Fragte er und mein Gehirn fing an zu rattern. Ich bin so unsportlich, dass wäre mein sicherer Tod. "Äh" Fing ich an und fragend sah er mich an. "Wenn du nicht mit kommen willst, ist das okay, du musst es nur sagen" Sagte er und schnell antwortete ich "Neinichwürdegernemitkommen... Aber äh ich bin ziemlich unsportlich was das angeht" Sagte ich nuschelnd und auf seinem Gesicht breitete sich ein schmunzeln aus und ich merkte wie er sich mir immer weiter öffnete und das freute mich auf eine Art und Weise. "Wenn es drauf ankommt, kann ich dich auch gerne tragen" Sagte er und ein amüsierte funkeln trat in seine Augen, als meine Wangen leicht rosig worden. Wieso wurde ich in seiner Anwesenheit so schnell rot? "Mm" murmelte ich und stand schließlich auf. "Ich bin dabei, aber lass uns jetzt essen gehen" Sagte ich und zusammen traten wir hinaus und holten Lukas und gingen schon mal die Treppen runter.

Am Abend, eher in der Nacht versuchte ich die ganze Zeit zu schlafen, aber der Gedanke das Kian nur ein Zimmer weiter lag machte mich ganz kirre und das schlimmste war ich wusste nicht wieso. Ich wusste das ich in ihn verliebt war, aber das konnte ich mir trotzdem nicht erklären. Wütend auf mich selbst presste ich mein Gesicht in mein Kissen und gab ein brummendes Geräusch von mir. Reiß dich zusammen! Du musst morgen früh aufstehen! Redete ich mir selber ein und hoffte das es was bringen würde und plötzlich hörte ich eine tiefe Stimme sagen. "Kannst wohl auch nicht schlafen, was?" Fragte sie und erschrocken sah ich von meinem Kissen auf, in welches ich zuvor noch meinen Kopf gepresst hatte und meine Wangen färbten sich rot, als ich merkte das es Kian war. Nur hoffte ich, das er die Röte nicht sah, da es so dunkel war. "J-ja" stotterte ich und er zuckte mit den Schultern. "Kann ich bei dir schlafen?" Fragte er wie ein kleiner Junge und schnell nickte ich. Ich machte ihm Platz und er legte sich zu mir. Kurze Zeit lagen wir, eher ich einfach nur Kerzen gerade im Bett, doch dann setzte sich Kian in Bewegung und zog mich an sich ran. Seinen Kopf platzierte er auf meinem Kopf und sogesehen, war ich fast unsichtbar und verschwand geradezu in seinen Armen, da er so groß war.

Das gab mir das Gefühl von Geborgenheit und ich hörte wie Kian hinter mir einen zufriedenes Schnurren von sich gab, was seine Brust vibrieren ließ und mich rot werden ließ, aber nach kurzer Zeit fiel ich in einen erholsamen Schlaf.

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Ich bin neidisch :(
Btw freue ich mich über jeden Kommentar und jeden Vote❤️❤️
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The black WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt