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Louis' Sicht:

Es roch verdammt nach Blumen. Ich drückte das gutriechende Kissen noch doller gegen meinen Kopf, bis ich realisierte, dass ich keine pinken Kissen besaß, die nach Blumen rochen. Keine Frage sie rochen fantastisch, aber das musste heißen, dass ich nicht bei mir zu Hause war und das war nicht gut. Ich schlug die Augen auf und was ich dann sah, würde mich auf jeden Fall gleich umbringen. Aber solange sie schlief war alles in Ordnung. Ich strich ihr eine braune Strähne hinters Ohr, sodass ich nun ihr ganzes Gesicht bewundern konnte. Sie sah so niedlich aus, wenn sie schlief und es war mal was anderes sie so friedlich zu sehen. Ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen und hob ihre Decke an, um zu gucken ob sie noch was anhatte, denn ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr an alles erinnern, was gestern noch passiert war. Leider hatte sie was an, zwar mein T-Shirt, aber sie hatte was an. Warte...mein T-Shirt? Ich hob nun meine Decke an und stellte fest, dass ich nur noch meine Boxershorts trug, was mir aber auch gleichzeitig verriet, dass wir nicht miteinander geschlafen hatten, denn ich zog nach dem Sex nie meine Sachen an. Als ich mich wieder Payton zuwandte bemerkte ich, wie sie dichter an mich ran gerückt war und sich an mich kuschelte. Morgenlatte lässt grüßen. Ich war gerade überfordert mit der ganzen Situation, denn in mir breitete sich ein schönes warmes Gefühl aus, was ich nicht kannte und es sich doch irgendwie richtig anfühlte, dass ich so bei ihr empfand. Ich zog sie noch weiter auf mich drauf und fing an ihr ganz sanft über die Haare zu streichen. Es war so schön ihr Becken auf meinem zu spüren und zu wissen, dass sie sich nicht dagegen wehren würde. Ihr Kopf lag auf meiner Brust und ich beobachtete ihn, wie er sich mit meinen Atemzügen mit bewegte.

Meinetwegen hätten wir hier noch den ganzen restlichen Tag verbringen können, doch leider musste sie ja aufwachen. Sie sah zu mir nach oben und realisierte erst gar nicht auf wem sie eigentlich lag, denn sie schloss ihre Augen wieder, bis sie sie wieder aufriss und sich an meinem Bauch abstütze um sich auf zusetzten. Ihre Hände waren weich und sie auf meinem Bauch zu spüren bereitete mir eine Gänsehaut. Was passiert gerade mit mir?

Paytons Sicht:

Scheiße! Scheiße! Scheiße! Warum liegt dieses Arschloch in MEINEM Bett?! Das einzige was ich noch wusste war, dass er mit mir ins Auto von meinem Vater eingestiegen war und dann war alles schwarz. ,,Sag mir bitte, dass wir nicht miteinander geschlafen haben.", flehte ich ihn an und wollte die Antwort eigentlich gar nicht erst wissen. ,,Wir haben nicht miteinander geschlafen." Meine Augen wurden groß. ,,Haben wir nicht?", fragte ich schon fast zu überrascht, denn ich hätte wetten können, dass ich mit einem Blauäugigen rumgemacht hatte. Ah ne. Das war noch auf der Party. ,,Nein. Hättest du gerne?" War ja klar, dass er sowas sagen würde. Ich schlug ihn einmal gegen die Brust und dabei fiel mir auf, wo meine andere Hand eigentlich lag und wo ich mich draufgesetzt hatte. Oh Shit. Schnell zog ich meine andere Hand von seinem Sixpack weg und versuchte etwas ungeschickt von seinem Schritt runter zu kommen. Ich merkte außerdem, dass er nur eine Boxershorts trug und ich nur Slip, BH und ein viel zu großes T-Shirt, was nicht mir gehörte. Kann mich jemand aus diesem Albtraum rausholen?

Louis' Sicht:

Ihr war das sichtlich unangenehm, aber mich störte das kein bisschen. Ich fand es eher lustig sie zu ärgern. ,,Bekomm ich auch mein T-Shirt wieder?" Sie schüttelte den Kopf und zeigte stattessen auf eine Tür. ,,Du bekommst das erst wieder, wenn du duschen warst. Du stinkst nämlich nach Alkohol." Da hatte sie recht. ,,Ok. Du aber auch, denn du stinkst nach Blumen!" Louis...was war das gerade? Das war noch nicht mal ansatzweise eine Beleidigung. Über mich selbst wundernd verschwand ich in ihrem Bad und sah mich nach Männerduschgel um. Nach einigen Minuten suchen, wurde ich in der untersten Schublade fündig und streifte mir die Boxer ab. Ich duschte sehr kalt und langsam kamen auch die Erinnerungen von gestern nach und nach wieder. Und wieder wurde ich wütend, dass sie nichts von mir wollte. Noch nicht mal einen One Night Stand oder sowas. Ich stieg wieder aus der Dusche und suchte mir ein Handtuch, trocknete mich ab und band es mir um die Hüfte. ,,Hast du einen Kamm?", rief ich ihr durch die Tür zu, bekam aber ein ,nein' als Antwort. Welches Mädchen hatte denn bitte keinen Kamm im Badezimmer? ,,Kannst du dich mal beeilen? Ich will auch noch duschen.", kam jetzt schon die zweite Beschwerde von ihr. ,,Komm doch rein. Ich bin eh gleich fertig." Ich hörte nur ein Grummeln von ihr und dann wurde auch schon die Türklinke runter gedrückt. ,,Du kannst die Hand von deinen Augen nehmen. Ich hab ein Handtuch an." Sie nahm die Hand von ihren Augen und ich merkte, wie ihr Blick an meinem Oberkörper hängenblieb, was mich zum schmunzeln brachte. Anscheinend hatte ich doch auch auf sie die gleiche Anziehungskraft, wie auf andere. Naja zumindest mein Körper. Sie wandte ihren Kopf ab und griff nach einer Haarbürste, um sich damit durch ihre braunen Haare zu fahren. Nach ein paar Sekunden hatte ich dann bemerkt, dass ich sie die ganze Zeit beobachtete und ging schleunigst aus dem Bad. Ich war sonst doch nicht so...warum nur bei ihr?

In ihrem Zimmer angekommen suchte ich erstmal meine Sachen zusammen und zog alles an, bis auf mein T-Shirt, was Payton noch haben müsste. Also ging ich einfach ohne zu klopfen wieder ins Bad und sofort schrie jemand in der Dusche auf. ,,Guck hier rein und dann kannst du nur hoffen, dass ich dich schnell umbringe!" Sie guckte hinter dem Tuschvorhang hervor und hatte mit ihm ihren Körper bedeckt. Wäre auch zu schön gewesen, wenn nicht. ,,Keine Sorge. Ich will mir nur mein T-Shirt holen.", beruhigte ich sie und durchsuchte den Raum mit meinen Augen, doch von meinem T-Shirt fehlte jede Spur. ,,Also meinetwegen kann ich auch oberkörperfrei durch dein Haus laufen, aber ich weiß nicht, ob deine Eltern das so lustig finden." Ich hörte, wie Payton hinter dem Duschvorhang anfing zu lachen. ,,Sag mir wo mein T-Shirt ist oder ich geh gleich in die Dusche. Was ist dir lieber?" ,,Jaja schon gut. Ich gebe es dir gleich. Und jetzt raus hier! Ich bin fertig." Ich atmete einmal laut aus und verschwand aus dem Bad, aber die Tür zumachen tat ich nicht. So hatte ich zumindest den freien Blick auf ihren nackten Rücken, als sie aus der Dusche ging. Leider bemerkte sie die offenstehende Tür und knallte sie laut zu. War vielleicht doch keine so gute Idee gewesen.

Beim Frühstück unterhielt ich mich hauptsächlich mit ihrem Vater über Football. Payton hatte so ziemlich alles von ihrer Mutter geerbt, was auch gut war. Ihre Haare waren der Hammer, von der Figur ganz zu schweigen, nur die Augen hatte sie von ihrem Vater. Zwischendurch hatte mich ihre kleine Schwester immer wieder ausgefragt. Ich fand es irgendwie süß von ihr, aber als sie dann fragte, ob ich und Payton zusammen waren erstarb ihr Grinsen, da sie mit einem ,nein' nicht gerechnet hatte.

Kurz nach 11Uhr verließ ich dann das Haus und verabschiedete mich von allen. Ja von allen-auch Payton. Ich schlenderte zu Claires Haus, um mein heiß geliebtes Auto zu holen und dann endlich zu mir zu fahren.

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Danke an die schon über 300 Leser!!!

Ein Mädchen im Team?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt