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-Zeitsprung kurz vor dem Trainingslager im Herbst-

Paytons Sicht:

Die letzten zwei Monate hatte sich die Lage zwischen mir und Louis wieder normalisiert. Er warf mir jedes Training an den Kopf, wie schlecht ich doch sei und dass ich gar nichts drauf hatte, während ich dagegenhielt und so oft es mir möglich war ihm in die Eier trat. Kurz: Wir hassten uns, mussten aber trotzdem irgendwie miteinander auskommen.

Und mit Markus? Tja der hing noch so sehr an Claire, dass ich das mit ihm aufgegeben hatte, aber wenigstens waren Leyla und Jack jetzt zusammen. Und ich musste tausende Beziehungstipps an beide geben, doch was Leyla mich als nächstes fragte überstieg meine ganzen Erwartungen.

Wir saßen gerade in der Cafeteria und die anderen waren noch nicht da, also konnte sie mich einfach fragen ohne Angst zu haben, dass Jack es hören würde. ,,Payton?" Ich drehte meinen Kopf zu meiner besten Freundin und sah sie fragend an, da ich gerade Essen im Mund hatte. ,,Kannst du- bitte...ich- also...ich-...", sie sammelte sich noch einmal, bis sie weitersprach, ,,Du musst mir beibringen, wie ein Blowjob geht." Mir blieb mein Essen in der Luftröhre stecken und ich musste erstmal anfangen zu husten. ,,Ich soll dir was beibringen?", fragte ich nochmal nach, da ich mir ziemlich sicher was, dass ich mich verhört haben musste. ,,Bitte. Du weißt wie sowas geht und ich hab wirklich keine Ahnung, wie man sowas macht. Du musst mir helfen. Bitte." ,,Ich habe dich dieses Wort noch nie aussprechen gehört und du fragst mich jetzt wie sowas geht? Ehm gut. Ich kann dir sagen, wie es geht aber ich bin nicht gut im Erklären und ich weiß auch nicht, ob ich das damals richtig gemacht habe. Frag lieber Harry. Der muss das doch auch wissen." Leyla schüttelte aber den Kopf. ,,Ich habe ihn auch schon gefragt und er meinte, dass das ein Thema für Mädchen ist und ich dich fragen sollte." Ich fuhr mir übers Gesicht. Wie erklärt man seiner Freundin wie ein Blowjob geht, ohne dabei vor Lachen vom Stuhl zu kippen? ,,Leyla, vielleicht solltest du Jack einfach sagen, dass du das noch nie gemacht hast und er dir dabei helfen soll." Aber auch diesen Vorschlag nahm sie nicht an. ,,Das zerstört doch die ganze Stimmung. Du kannst doch Louis fragen, was Jack mag. Der weiß das doch bestimmt und dem ist das auch nicht peinlich das zu erzählen." ,,Und warum fragst du ihn nicht?", fragte ich sie. ,,Ich trau mich nicht.", gab sie kleinlaut zu. Was man nicht alles für seine Freundin tut... ,,Ok ich mach's. Aber du schuldest mir zwei Sachen." ,,Warum zwei?", fragte Leyla. ,,Weil es erstens super unangenehm ist einen Typen sowas zu fragen und zweitens, weil der Typ den ich fragen muss, Louis heißt." ,,Was ist mit mir?" Leyla und ich fuhren zusammen, als wir Louis' Stimme hinter uns hörten. ,,Wir müssen reden.", sagte ich einfach zu ihm und zog ihn mit mir. ,,Ich will aber was essen.", beschwerte er sich, bevor wir in eine kleine Abstellkammer gingen. ,,Essen ist gerade nicht so wichtig." ,,Ok. Also was willst du von mir?" ,,Ich will gar nichts von dir, aber Leyla möchte was wissen und du möchtest doch sicher, dass Jack auch ein bisschen Spaß hat oder?", frage ich ihn und verschränkte meine Arme vor der Brust, da Louis anfing zu lachen. ,,Wow. Ok. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Und warum erzählst du ihr nicht, was Jungs beim Sex mögen? Du bist doch keine Jungfrau mehr und hast auch sicherlich mit Markus geschlafen." Was ging denn mit dem ab? Wer er eifersüchtig?-in deinen Träumen vielleicht Payton. ,,Bitte was? Nein! Ich habe nicht mit Markus geschlafen. Wir sind Freunde, wenn es das ist was du wissen möchtest und es geht hier auch nicht um Sex sondern um einen Blowjob." ,,Sicher. Freunde. Naja soll mir auch egal sein. Aber wenn es hier nur um einen Blowjob geht, dann kannst du ihr das auch erklären, denn das hast du mit Sicherheit auch schon einmal gemacht." Warum erzählte dieses Arschloch nicht einfach das, was ich wissen wollte? ,,Bitte Louis. Ich kann das nicht erklären und habe selber auch keine Ahnung ob es dem Typen damals gefallen hat, also..." Er seufzte. ,,Na gut, aber was springt für mich dabei raus?" Ich verdrehte meine Augen. ,,Einen befriedigten Freund. Reicht das?" Louis nickte zufrieden. ,,Also. Erstmal kannst du dir sicher sein, dass wenn der Typ gekommen ist, es ihm gefallen hat. Und das einzige, was du beachten musst ist, dass du deine Zähne versteckst und immer schön eng bleiben. Und die Hände darf man auch gerne benutzen-vor allem bei Jack, der hat nämlich einen etwas größeren Schwanz-zwar kleiner als meiner-aber immerhin 19cm-..." ,,Ja danke Louis. So viel wollte ich dann doch nicht wissen." ,,Jaja. Und wenn der Typ zum Orgasmus gekommen ist, dann entweder das Zeug Schlucken oder irgendwohin spritzen lassen. Ausspucken ist nicht so geil. Konnte ich dir helfen?" Ich nickte nur abwesend, da ich mir gerade vorgestellt hatte, wie ich es bei ihm...omg das war ja widerlich. Ich wandte mich zum gehen, wurde von Louis aber aufgehalten. ,,Und was ist jetzt mit meinem Freund?", fragte er mich und zeigte dabei auf seinen Schritt, der eine kleine Beule aufwies...nein das hatte ich mir nur eingebildet. ,,Äh...Louis, ich blas dir ganz sicher keinen. Ich meinte mit dem ,befriedigten Freund' Jack und nicht deinen Schwanz." Der unschuldige Blick von Louis verwandelte sich immer weiter in ein breiteres Grinsen, bis er anfing zu lachen. ,,Ich weiß, aber ich hab's wenigstens versucht.", gab er zu und zog mich mit sich aus der Abstellkammer. Ich dachte schon, ich müsste es wirklich machen... ,,Ach und wenn du Jack erzählst, dass ich das für Leyla gefragt habe, dann bringe ich dich um." ,,Du merkst selber, dass du mir immer wieder mit dem Tod drohst und ich immer noch lebe oder?" ,,Die Betonung liegt dabei auf dem Wort: ,noch'. Bisher hattest du einfach nur Glück." Wir fingen beide an zu lachen und gingen wieder in die Cafeteria zu den anderen.

Ein Mädchen im Team?!Where stories live. Discover now