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Louis' Sicht:

Nachdem mein T-Shirt auf dem Boden gelandet war, drückte sie mich sanft ins Bett und ich spürte ihre Unsicherheit. Auch ich wusste nicht was ich mir dabei gedacht hatte, denn jetzt eine Latte zu verstecken war nicht so einfach. ,,Wenn ich irgendwas anders machen soll musst du nur Bescheid sagen, ja?" Ich nickte und drehte mich auf den Bauch, legte meine Kopf auf die Seite und was Payton als nächstes machte, hätte ich ihr nicht zugetraut. Sie setzte sich stumpf auf meinen Hintern und fing an, an meiner Wirbelsäule entlang zufahren. Scheiße man, fühlte sich das gut an. Als sie dann an meinem Nacken angekommen war glitt eine Hand von ihr in meine Haare, während die andere meine Schulter massierte. Als sie festgestellt hatte wo es mir genau wehtat, da ich immer wieder an der selben stelle kurz zusammengezuckt bin, nahm sie ihre eine Hand aus meinen Haaren und konzentrierte sich nur noch auf meine rechte Schulter, was ich ein bisschen bedauerte, denn ihre Hand in meinen Haaren gefiel mir wesentlich besser. Auf einmal durchfuhr meine Schulter einen so ungeheuren Schmerz, dass ich meinen ganzen Körper anspannen musste um nicht laut aufzustöhnen. ,,Ach. Du. Heilige. Scheiße.", sagte Payton zu sich selbst. ,,Was ist?", fragte ich sofort nach. ,,Was? Nichts. Nichts. Ich-...deine-...äh, egal. Tat das gerade sehr doll weh? Ich kann aufhören wenn du willst." ,,Nein!" Oops...war vielleicht ein bisschen zu laut gewesen. Naja egal. Hauptsache sie hörte nicht auf.

Paytons Sicht:

Ok...dann höre ich nicht auf, aber seine Schulter berühren traute ich mich nicht mehr, denn das tat ihm offensichtlich weh, auch wenn ich seine Rückenmuskeln gerne nochmal angespannt gesehen hätte. Meine eine Hand glitt wieder wie von selbst in seine Haare und ich fragte mich was mit der jetzt falsch lief, denn das hatte sie eben schonmal gemacht ohne, dass sie von meinem Gehirn gesteuert wurde. Ich fing an seine Kopfhaut zu kraueln und hin und wieder an einzelnen Strähnen leicht zu ziehen. Ich beugte mich ein bisschen nach vorne um sein Gesicht sehen zu können. Er lächelte und hatte die Augen geschlossen. Hieß das, dass er das genoss? Hoffentlich. Meine freie Hand ließ ich über seinen nackten Rücken streichen und innerlich betete ich schon, dass er sich endlich umdrehen würde. Als ich dann an seiner Seite entlangfuhr spannte er sich wieder an und wieder atmete ich scharf ein, denn der Anblick der sich mir gerade bot war atemberaubend. Ich nutzte die Gelegenheit und fuhr seine Rückenmuskeln nochmal nach, aber wurde schnell unterbrochen, da sich Louis ohne Vorwarnung jetzt wirklich umdrehte. Dass ich genau auf seinem Schritt saß, störte ihn anscheinend wenig und setzte sich einfach auf, sodass sein Gesicht direkt vor meinem war. Ich konnte mein eigenes Herz in meiner Brust hämmern hören und wie es immer lauter und schneller wurde, sobald der Abstand zwischen mir und ihm immer weniger wurde. Die Tatsache, dass er halb nackt war und ich auf ihm drauf saß machte das alles noch schlimmer. Ich war wie versteinert und wusste nicht ob er es wirklich machen würde, denn ich wollte auf jeden Fall nichts irgendwo reininterpretieren, wo es nichts rein zu interpretieren gab.

Er legte vorsichtig eine Hand an meine Wange und strich mir seinem Daumen sanft über meine Lippen. ,,So wunderschön.", flüsterte er, sodass ich es fast gar nicht verstanden hätte. Ich sah ihn dabei die ganze Zeit nur in die Augen und war unfähig was zu sagen. Küsst er mich jetzt noch oder nicht? Die Unwissenheit machte sich in mir breit und schlussendlich brach ich den Augenkontakt ab. Ich durfte nicht so fühlen, wie ich es gerade tat. Ich kletterte von ihm runter, noch gerade rechtzeitig, denn nicht zwei Sekunden später wurde die Tür aufgeschlossen und zwei dumm grinsende Jungen betraten das Zimmer. ,,Ich hätte schwören können, dass ihr jetzt hier miteinander-..." ,,Jeder weiß, was du sagen willst Jack, aber es interessiert niemanden ok?", unterbrach Louis seinen Freund und stand auch auf. Jack war ein bisschen erschrocken über Louis' Tonart, doch ging darauf nicht weiter ein, was wahrscheinlich auch besser so war. ,,Und wie geht es deiner Schulter?", fragte Harry freundlich nach. Louis bewegte sie ein bisschen und kam zu dem Entschluss, dass sie nicht mehr weh tat. ,,Ich bin kurz weg." Mit diesen Worten machte sich Louis aus dem Staub und ließ mich mit den anderen beiden in seinem Zimmer alleine. ,,Was ist denn mit dem los?", fragte Harry mich. ,,Ich glaube sein Ego ist ein bisschen angekratzt." ,,Sein Ego? Was ist denn passiert?", wollte nun diesmal Jack wissen. ,,Es war seine Entscheidung, ob er es macht oder nicht.", sagte ich mit einem Schultern zucken und war ein kleines bisschen Enttäuscht von Louis, dass er es nicht getan hat. ,,Was hat er gemacht?" ,,Nichts. Er hat nichts gemacht.", antwortete ich Harry, der gar nichts mehr checkte. ,,Ist jetzt auch egal. Ich muss jetzt mal meine Tasche packen. Solltet ihr vielleicht auch machen, denn es geht schon morgenfrüh zurück." Harry nickte und folgte mir in unser Zimmer. Zum Glück sprach er mich nicht mehr auf Louis an, was ich ihm sehr hoch anrechnete. Generell war ich froh, dass Louis mir den restlichen und den darauffolgenden Tag aus dem Weg ging.

-Nächster Tag/Abfahrt-

Endlich wieder zu Hause wollte ich mich einfach in eine Decke einwickeln und nichts mehr machen. Ich wollte die Gefühle für Louis so schnell wie möglich loswerden und beschloss erstmal die nächsten Male Training ausfallen zu lassen. In der Schule war es einfach ihm aus dem Weg zu gehen, da er nur Sport mit mir hatte und in der Cafeteria konnte ich mich auch ans andere Ende des Tisches setzten. Den restlichen Tag hatte ich mit lernen verbracht und bin dann irgendwann ins Bett gegangen.

Ein Mädchen im Team?!Där berättelser lever. Upptäck nu