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-Abfahrt Trainingslager-

Paytons Sicht:

Mission: ,Auf Jack aufpassen, dass er keine anderen Mädchen ansieht, anspricht oder sonst was mit ihnen macht' kann beginnen. Ich hatte Leyla versprochen, dass ich auf ihren Freund aufpassen würde und was wäre ich für eine beste Freundin, wenn ich das nicht machen würde? Also zog ich Harry am Ärmel mit mir zu Jack, der mit seiner Tasche neben Louis und Noah stand und sich unterhielt. ,,Du nimmst deine Aufgabe echt zu ernst.", meinte Harry, während er seine Tasche hinter sich her schliff. ,,Ich mache sie nur ordentlich.", verteidigte ich mich und stellte uns zu den anderen drei Jungs. ,,Payton? Bei Louis hab ich mich schon bedankt, aber das muss ich mich auch noch bei dir, denn ihr beide habt meiner Freundin geholfen den besten Blowjob beizubringen, den ich je bekommen habe.", meinte Jack, doch ich war eher damit beschäftigt Louis mit meinen Blicken zu töten, anstatt Jack weiter zuzuhören. ,,Man Jack! Ich hab dir doch gesagt, dass du ihr nicht erzählen darfst, dass ich das war!" ,,Stimmt. Hätte er nicht, denn jetzt bringe ich dich wirklich um.", stimmte ich Louis zu, der natürlich sofort flüchtete. Ich konnte nichts anderes machen, als ihm hinterher zu laufen. ,,Payton! Es war ein Versehen! Ich schwöre! Ich mach alles, was du willst, aber bring mich nicht um." Er blieb stehen, guckte mir in die Augen und hatte ein unschuldiges Lächeln auf den Lippen. ,,Wirklich alles?", fragte ich nochmal nach, denn ich wollte sichergehen, dass er sich von mir seine Fingernägel lackieren ließ. ,,Wirklich alles. Ich schwöre!" ,,Ok Deal. Ich vergesse, dass du Jack das gesagt hast und dafür darf ich dir deine Fingernägel pink lackieren." Ich hielt ihm meine Hand mit einem fiesen Lächeln hin, die er nach kurzem zögern nahm. ,,Kommt ihr beide? Sonst fährt der Bus ohne euch!", rief uns unser Trainer zu und Louis und ich beeilten uns in der kleinen Bus zu kommen.

Die Fahrt war sehr unspektakulär. Es wurde einfach die Musik auf laut gedreht und jeder sang mit, egal ob man das Lied mochte oder nicht. Als wir dann endlich bei dem Football-Camp ankamen wurden die Zimmer eingeteilt, aber da schon von Anfang an feststand, dass ich mit Harry in einem Zimmer schlafen würde, war das für uns beide schnell erledigt.

Die Zimmer waren typisch für solche Camps. Es gab immer zwei einfache Betten ein Tisch und einen Schrank. Ich schob meinen Koffer unter eins der Betten und schmiss meinen Rucksack auf das Bett. Als ich es dann auch bezogen hatte und nach langen Suchen in meinem Koffer meine Sportsachen gefunden hatte und sie mir angezogen hatte, ging ich mit pinken Nagellack durch den Flur und klopfte an der nächsten Tür. Da niemand aufmachte, aber lautes Lachen aus dem Zimmer kam, machte ich die Tür einfach auf und sah zwei Gespenster. Einer der Jungs war gerade dabei sich aus dem Bettbezug zu befreien, während der andere ihn durchkitzelte. ,,Hilf mir Payton!" Jack hatte es geschafft aus dem Bettbezug zu kommen, wurde aber immer noch von Louis festgehalten und gnadenlos mit Kitzel-Einheiten gefoltert. ,,Hilf ihm nicht! Er hat ein Dick pick an deine beste Freundin geschickt!", schrie Louis und hielt Jack weiter fest. ,,Hab ich gar nicht! Ich hab nur Payton eben eins von dir geschickt." ,,Du hast was?!", riefen Louis und ich gleichzeitig und Louis kam so schnell aus dem Bettbezug gekrabbelt, dass es schon fast rekordverdächtig war. ,,Ich musste mich doch daran rächen, dass du ihr gesagt hast, dass meiner 19cm lang ist und du dann auch noch damit angegeben hast, dass deiner größer ist.", verteidigte sich Jack. ,,Du hast mir wirklich eins geschickt?", fragte ich nochmal nach und als Jack nickte sprintete ich aus dem Zimmer, um mein Handy zu suchen. ,,Nein! Nein! Nein!", hörte ich Louis hinter mir rufen. Ich bog schnell in mein Zimmer ab und sah Harry mit MEINEM Handy in der Hand. ,,Warum schickt Louis dir über Jack's Handy ein Dick pick?", fragte Harry ganz gelassen, machte aber keine Anstalten mir das Handy zu geben. ,,Lösch das Foto!", schrie Louis Harry an, der gerade ins Zimmer gestürzt kam. ,,Meinst du das hier?", fragte Harry und wollte uns das Foto zeigen, was höchstwahrscheinlich Louis' Geschlechtsteil zur Schau stellte, doch genau in diesem Moment wurden mir die Augen zugehalten. ,,Ey! Ich will den sehn!", beschwerte ich mich und versuchte Louis' Hand aus meinem Gesicht zu bekommen. ,,Kann ich ihr nicht verübeln, der sieht nämlich echt zum anbeißen aus." Omg! Hätte das sein müssen Harry? ,,Lösch das verdammte Foto Harry!", schrie Louis wieder und hielt mich von hinten umklammert, da ich gerade versucht hatte auf Harry zu zulaufen und ihm mein Handy zu entreißen. ,,Kann ich mir das vorher noch schicken?" Oh scheiße. Ich hatte ganz vergessen, dass Harry schwul war und das alles wahrscheinlich ganz toll fand. ,,Nein Harry. Kannst du nicht. Und jetzt tu mir bitte den Gefallen und lösch das Foto!" ,,Bitte mach es nicht Harry!", bat ich ihn. ,,Ok ich lösch es, aber nur, wenn ich mich mit Jace treffen kann.", sagte Harry. ,,Wer ist Jace?", fragte ich die Jungs, da ich immer noch nicht wusste wer das war. ,,Ein Basketballer und Harry...wenn du bei der Party mir zugehört hättest dann wüsstest du, dass du dich mit jedem treffen kannst, mit dem du willst, außer mit Markus. Und jetzt lösch schnell das Foto! Und auch aus dem zuletzt Gelöschten Ordner!", wies er Harry an, der daraufhin auf meinem Handy rumtippte. ,,Ihr seid doof. Wisst ihr das? Ich habe noch nie ein Dick pick bekommen und ihr löscht es jetzt einfach! Das ist so unfair!", beschwerte ich mich und versuchte aus Louis' Klammergriff rauszukommen. ,,Glaub mir. Der sieht in echt noch viel besser aus.", meinte Louis und ließ mich endlich los. ,,In Echt interessiert er mich aber nicht." Ohne auf die Reaktion von Louis zu warten schnappte ich mir mein Handy und durchsuchte es nach dem Bild, doch es war weg. Schlechtgelaunt schnappte ich mir Louis und setzte ihn auf mein Bett. ,,Was wird das jetzt?", fragte Harry und beobachtete mich, wie ich den pinken Nagellack von dem Tisch nahm, wo ich ihn vorhin abgestellt hatte. ,,Wonach sieht es denn aus?", stellte ich ihm eine Gegenfrage und öffnete den Verschluss des Nagellacks. ,,Payton...muss das wirklich jetzt sein? Wir haben gleich Training und-...", quengelte Louis, doch ich unterbrach ihn: ,,Der Nagellack trocknet schnell, ist wasserfest und steht dir bestimmt super. Wo ist das Problem?" Louis stöhnte einmal auf, hielt mir dann aber bereitwillig seine erste Hand hin.

Das Gelächter beim Training war sehr groß, als die anderen Jungs Louis' wunderschönen Nägel sahen und um ehrlich zu sein: ich fand sie auch schrecklich. Nicht nur wegen der Farbe sondern, weil sie Louis einfach überhaupt nicht standen. Das einzige Interessante, was beim Training noch passiert ist, dass uns gesagt wurde, dass wir morgen gegen eine andere Mannschaft spielen würden, die auch hier im Camp war.

Den Abend ließen wir draußen bei einem Lagerfeuer und einer Runde Wahrheit oder Pflicht ausklingen...

Ein Mädchen im Team?!Where stories live. Discover now