(23)

7.6K 252 48
                                    

Louis' Sicht:

Ich schob Payton mit einer Hand die Treppe hinauf, während ich mit der anderen mein halbes Plätzchen aß. In meinem Zimmer angekommen schmiss Payton sich erstmal auf mein Bett und betrachtete von da aus mein Zimmer. ,,Ich geh eben kurz gucken, ob wir eine unbenutzte Zahnbürste haben. Du kannst dir solange was zum anziehen suchen." Das ließ sie sich nicht zweimal sagen und ging zu meinem Schrank. Sofort holte sie sich einen Pullover aus dem obersten Regal und eine Boxershorts aus einem der unteren. Danach schaute sie mich solang an, bis ich realisierte, dass ich die Zahnbürste suchen sollte, damit ich aus meinem Zimmer verschwand und sie sich umziehen konnte. Wäre auch zu schön gewesen, hätte sie es vor mir gemacht. ,,Und bring eine Wundsalbe mit!", rief sie mir noch hinterher. Ich könnte Markus für diese beiden Brandblasen umbringen.

Ich lief in das Badezimmer meiner Eltern, da ich in meinem keine Wundsalbe und keine unbenutzte Zahnbürste hatte und machte mich auf die Suche nach diesen zwei Dingen.
Sie waren schnell gefunden und ich machte mich wieder auf dem Weg zurück in mein Zimmer. Ich hatte die Tür geöffnet und sah Payton nur in schwarzen Spitzen-BH, wie sie sich gerade meinen Pullover über den Kopf ziehen wollte, doch sie stoppte in ihrer Bewegung und starrte mich stattdessen an. ,,Also du kannst auch gerne nur in BH schlafen...ist mir egal." Ich setzte ein breites Lächeln auf und ging auf Payton zu, die sich nun doch meinen Pullover überzog.
Ich hielt ihr die Zahnbürste hin, doch sie schnappte sich die Wundsalbe und schraubte sie auf. ,,Jetzt wäre es sehr hilfreich, wenn Sie sich von ihrer Hose und Pullover befreien könnten, verehrter Herr." Ich tat das, was Payton gesagt hatte und zog meine Klamotten bis auf die Boxershorts aus und konnte ihren Blick auf mir spüren, was mich warm ums Herz werden ließ.

Ok. Nur weil du ihren Atem auf deiner Haut spürst und ihr Gesicht sehr dicht an deinem lieben Freund ist, heißt das noch nicht gleich, dass ich einen Ständer bekommen muss, wenn sie mich nur eincremt. Einfach tief durchatmen. Das wird schon wieder. ,,Tut das eigentlich doll weh?" Ich schüttelte den Kopf und versuchte fieberhaft die Vorstellung, wie Payton meinen Schwanz in den Mund nahm, so schnell wie möglich aus meinem Kopf zu verbannen. Wir hatten uns noch nicht einmal geküsst und ich dachte schon an sowas. Das war doch nicht gut, oder?

,,Ich bringe diesen Wixser um! Und diesmal meine ich es ernst!", meinte Payton und stand wieder auf. ,,Ich helfe dir dabei liebend gerne.", grinste ich und zog Payton mit mir zum Bett.

,,Also welchen Film möchtest du gucken?" Ich ging die Filmauswahl im TV durch und bei ,Titanic' schrie Payton auf einemmal Stopp, was von mir nur mit einem Stöhnen quittiert wurde. ,,Dein Ernst?! Ich hasse Liebesfilme! Das war ein Scherz.", lachte sie und nahm mir die Fernbedienung aus der Hand, um selber darauf rum zu tippen. ,,Den?" Payton sah mich an, während sie mit der Fernbedienung auf den Fernseher zeigte, worauf gerade irgendein Actionfilm angezeigt wurde. Ich nickte nur, woraufhin sie den Film anschaltete. Während des Films waren meine Augen aber eher auf Payton gerichtet, anstatt auf den Fernseher.

,,Guckst du den Film überhaupt?", fragte sie mich dann nach einer guten Stunde. ,,Nicht wirklich, nein." Ich war gerade dabei Kreise auf ihren Rücken zu zeichnen, als plötzlich der Fernseher ausging. ,,Was ist denn jetzt passiert?" Das Zimmer war jetzt stockdunkel und man konnte gar nichts mehr sehen. ,,Wahrscheinlich hast du Fettsack dich einfach nur auf die Fernbedienung gesetzt." Wie bitte?! Fettsack? Das bekam sie aber wieder zurück! Ich wusste zwar nicht genau wo ihr Hintern war, aber anscheinend hatte ich getroffen, als ich sie gekniffen hatte, weshalb sie kurz auf quiekte.

Payton's Sicht:

Wie konnte er nur sowas wagen?! Ich schnappte mir ein Kissen, von wo auch immer und schlug damit auf Louis ein. Auf einmal hatte ich aber kein Kissen mehr und wurde von ihm in die Matratze gedrückt. ,,Na? Bist du zu schwach, um dich zu wehren?", piesackte mich Louis und legte sich nun komplett auf mich drauf. ,,Oh man bist du schwer!" Ich versuchte mich von ihm zu befreien, doch da er auch meine beiden Arme festhielt, scheiterte ich. Und jetzt wurde mir bewusst wie nah er mir eigentlich war. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals, was mich schier um den Verstand brachte. Langsam drehte ich meinen Kopf zu seinem, sodass ich jetzt sogar seinen Geruch einatmen konnte, woraufhin ich kurz die Augen schließen musste, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Als ich sie wieder aufschlug überrannte mich eine Welle der Gefühle, die ich alle für ihn empfand. Mich durchströmte so viel Adrenalin, dass es schon einer Droge glich und ich gar nicht genug davon bekommen konnte. Und als ich dann seine weichen Lippen auf meinen spürte übermannte mich eine so krasse Hitzewelle, dass ich kurz aufstöhnen musste. Der Kuss war so vorsichtig und gleichzeitig voller Liebe und sagte mehr aus, als tausend Worte es je hätten können. Aber das war mir alles nicht genug und auch er wollte mehr. Er ließ meine Arme los und strich mit seiner einen Hand runter zu meiner Hüfte, während die andere mir unter den Pullover fuhr, woraufhin sich sofort eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper ausbreitete. Meine Hand glitt schon automatisch in seine Haare und zupfte an ein paar Strähnen, sodass er auch ein Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Meine andere Hand hatte irgendwie den Weg zu seinem Rücken gefunden, wo ich mich nun festkrallte. Inzwischen war unser Kuss so verlangend und wild geworden, dass wir beide uns nicht mehr zurückhalten konnten. Seine Hand, die an meiner Hüfte war, wanderte zu meinen Oberschenkeln und spreizte sie auseinander, sodass er sich dazwischenlegen konnte und ich seine Beule deutlich an meinem Eingang spüren konnte. Schlussendlich mussten wir uns aber dann doch voneinander lösen, weil uns beiden die Luft ausgegangen war. Nun lagen wir schwer atmend, Stirn an Stirn aufeinander und sahen uns in die Augen. Mein Herz raste immer noch wie verrückt und die Schmetterlinge in meinem Bauch wollten auch keine Ruhe mehr geben. Ich hatte mich verliebt. Und zwar so richtig.

Ein Mädchen im Team?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt