Kapitel 5

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„Oh mein Gott, Keiji, die Lichter verändern ihre Farbe!" rief Bokuto laut genug, dass alle anderen Gäste des Restaurants sich zu ihm umdrehten.

Kenma senkte seinen Kopf, so dass seine Haare, seine Sicht, auf die Leute um sie herum, verdeckten. Kuroo antwortete darauf in dem er einen seiner Arme um ihn schlang und ihn näher an sich ran zog, damit er sich beschützt, vor der Aufmerksamkeit der Leute, fühlt. Kenma war dafür sehr dankbar.

„Ja, Koutarou. Dafür ist die Fernbedienung auf dem Tisch da." antwortete Akaashi mit weicher Stimme. Kenma hatte keine Ahnung wie er die ganze Zeit so ruhig und gesammelt bleiben konnte, bei einem Seelenverwandten wie Bokuto. Vielleicht ist das Sprichwort ja wahr. Gegenteile ziehen sich an.

Als Antwort darauf, schnappte sich Bokuto die kleine Fernbedienung von dem Rand des Tisches und drückte auf alle Knöpfe, die die Farben der Lampe über ihnen veränderten. Es wechselte zwischen rot, zu lila, zu blau und zu orange. „Das ist so cool!"

Kenma saß da und beobachtete Bokuto und wie sein Gesichtsausdruck sich mit dem Wechseln der Farbe veränderte. Immer wenn es blau war, runzelte er die Stirn. Bei Rot zogen sich seine Augenbrauen zusammen. War es gelb, lächelte er und bei Lila formte sich sein Mund in ein kleines 'o'. Kenma fragte sich, ob es anstrengend war so ausdrucksvoll zu sein; er wäre dauernd müde, wenn er sich so bewegen und so fühlen würde wie Bokuto es tat.

Endlich, nachdem zwischen jeder Farbe mindestens dreimal gewechselt wurde, blieb Bokuto bei einer grün-blauen Farbe. „Können wir das lassen? Es erinnert mich an die Augen von Keiji."

Ein leichtes Rot verbreitete sich auf Akaashi's Gesicht. Kuroo nickte mit einem Gesichtsausdruck, der viel ernster war als die Situation vermutete. Und Kenma verdrehte nur seine Augen.

Doppel Dates sind während der letzten paar Jahre in der Universität normal geworden. Sie verbrachten alle soviel Zeit miteinander, dass Kenma sich fragte warum es nötig war, noch mehr Zeit zusammen zu planen, aber es machte Kuroo glücklich, also machte Kenma es glücklich dabei mitzumachen.

„Wie kamst du darauf in dieses Restaurant zu gehen, Tetsu?" fragte Bokuto über den Tisch hinweg, Augen so geweitet und neugierig als wäre Kuroo gerade dabei ihm die Geheimnisse des Universums zu verraten. Kenma lehnte sich in Kuroo's Seite um zu verstecken, dass er deswegen grinste.

„Du kennst mich doch, ich suche immer nach Orten, zu denen ich Kenma noch nie gebracht habe. Andererseits beschwert er sich." Kenma setzte sich gerade hin um zu zeigen, dass das nicht stimmte. Aber das Grinsen von Kuroo verriet ihm, dass er das nur gesagt hatte um ihn rauszulocken. Kenma würde das aber nicht einfach so annehmen und trat leicht gegen Kuroo's Knöchel unterm Tisch.

Kuroo keuchte auf überdramatische Art und hob seine Hand um seinen Mund zu bedecken. „Könnt ihr glauben, dass er mich getreten hat? Ich mache nichts als ihm Liebe und Zuneigung zu schenken, Ich arbeite so hart, nur um ihn glücklich zu machen und- AUA, Jesus Maria, Kenma das tut weh!" Kenma hatte ihn erneut getreten und diesmal deutlich härter als zuvor, aber er wusste, dass es nicht genug war, um wirklich Schmerzen zu verursachen.Deswegen tat es ihm auch nicht leid.

Zumindest versuchte er sich zu überzeugen, dass es ihm nicht leid tun musste. Aber Kuroo schmollte immer noch wegen ihm und trug ein Gesicht, als hätte er Schmerzen, was Kenma Probleme bereitete, da er nicht wusste, ob das jetzt gespielt war oder nicht. Ein Ergebnis seines Überdenkens. Er musste seine Gedanken überspielen, lehnte sich vor und gab Kuroo einen sanften Kuss auf seine Wange. Eine seltene Geste von Zuneigung.

Aber das änderte die Situation für Kuroo komplett. Sein Schmollen wurde durch ein weiches Lächeln ersetzt und ein rosa Schleicher war auf der Stelle, die Kenma geküsst hatte, zu sehen. Das war die höllische Opfergabe, ihm soviel Zuneigung in der Öffentlichkeit zu geben, wert.

the galaxy is endless (I thought we were, too) (german)Where stories live. Discover now